Startseite Foren Halle (Saale) Kein Geld für Hörschleifen im nt

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  • #187056

    Trotz Hörgeräten habe ich im nt große Probleme, die Schauspieler zu verstehen, vor allem natürlich, wenn sie im Hintergrund nur mit normaler Lautstärke sprechen. nt-Chef Brenner darauf angesprochen konnte mir nur den Rat geben, mich möglichst vorn in die Mitte zu setzen, das brachte aber kaum Erfolg. Der NT-Akustiker sagte daraufhin angesprochen, füt Hörschleifen hat das nt kein Geld.
    Die Vorsitzende des nt-Fördervereins sagte, das Problem ist seit langem bekannt, schon Sodann hatte Hörschleifen abgelehnt.

    #187064

    Anonym

    Hat man außer dem Geld noch andere Gründe? Ich habe gelesen, dass Mobiltelefone und andere Emitter die Funktion einer induktiven Hörschleife beeinträchtigen. Gibt es so eine Anlage irgendwo in Halle?

    #187080

    Der NT-Akustiker sagte daraufhin angesprochen, füt Hörschleifen hat das nt kein Geld.

    Wer soll das gewesen sein?

    #187095

    Den Namen kenne ich nicht, aber als ich nach einem Stück im Casino oben mit einigen Schauspielern noch ein Bier trank und sagte, dass ich akustisch wenig verstanden habe, sagte man mir, dort drüben (am Nebentisch) sitzt doch der Spezialist bzw. Zuständige. Und der tat dann so, als wenn er der Zuständige wäre und sagte, dafür hat das nt kein geld..

    #187102

    Anonym

    dafür hat das nt kein geld..

    Wenn er aussah, wie der Herr Brenner, und es sogar war, dann ist es wohl so. Ansonsten war es nicht der Zuständige. Jedenfalls nicht, um zu beurteilen, ob das nt dafür Geld hat, oder nicht.

    #187104

    Okay, Brenner war es nicht, aber der hat mir auch nur den Rat geben, mich in die Mitte zu setzen, ein Interesse, das Problem aufzugreifen, denn es geht ja nicht nur um mich, konnte ich nicht erkennen.
    Ich habe den Eindruck gewonnen, das nt setzt bei den Zuschauern auf junge Leute, wir alten Leute mit Hörschäden sind nicht die nt-Zielgruppe.

    #187112

    Anonym

    Ich habe den Eindruck gewonnen, das nt setzt bei den Zuschauern auf junge Leute, wir alten Leute mit Hörschäden sind nicht die nt-Zielgruppe.

    Wenn du einen offenen oder normalen Protestbrief losschicken willst und Unterschriften brauchst, bin ich gern dabei. Das Publikum sollte einem Theater schon wichtig sein. Dann muss man auch nicht klagen, dass die „Bürger“ die „Künstler“ nicht verstehen.

    #187123

    Wenn er aussah, wie der Herr Brenner, und es sogar war, dann ist es wohl so. Ansonsten war es nicht der Zuständige. Jedenfalls nicht, um zu beurteilen, ob das nt dafür Geld hat, oder nicht.

    Und du bist wohl in der Lage, zu beurteilen, ob jemand außer Herrn Brenner dazu in der Lage ist, zu beurteilen, ob das nt dafür Geld hat oder nicht? Kommt es für dich in Frage, dass der Techniker – wenngleich ohne Entscheidungsbefugnis – trotzem wissen könnte (und öffentlich zu behaupten berechtigt wäre), dass das nt kein Geld für sowas hat? Außerdem kennt ihr doch wohl alle die ewigen Querelen um die Finanzierung der Kultureinrichtungen in Halle. Und da wundert ihr euch, dass das Geld knapp ist?

    Darüber hinaus hat nicht Matthias Brenner, sondern Rolf Stiska, das letzte Wort, wenn es um Einnahmen und Ausgaben geht. Stiska ist der Geschäftsführer der TOO GmbH, Brenner „nur“ Intendant des nt.

    #187180

    Ich habe in Halle noch keine Einrichtung mit Induktionsschleife gefunden (hatte schon in mehreren Bereichen nachgefragt). Schade…

    Ach und übrigens gibt es auch hier auch junge Hörgeschädigte ????.

    #187223

    Induktionsschleifen liegen in der Pauluskirche (rechter Block im Kirchenschiff), in der Laurentiuskirche und in der Petruskirche. Außerdem kann man bei der Bahn am Behindertenfahrkartenschalter induktiv hören und am Servicepoint auch.
    Im Stadtrat /bzw. in der Technik des Stadthauses gibt es eine FM-Anlage, die per Empfänger und Induktionshaken auch für Hörgeräteträger geeignet sind.
    Allerdings muss das Hörgerät eine T-Spule haben. Die bieten die Akustiker allerdings sehr oft nicht von sich aus an.

    #187224

    Anonym

    Und du bist wohl in der Lage (…)

    Ja.

    Kommt es für dich in Frage, dass der Techniker (…) wissen könnte, dass das nt kein Geld für sowas hat?

    Ja. Weiß er aber nicht. Und zu öffentlichen Behauptungen ist er schon gar nicht „berechtigt“. Gespräche beim Bier sind aber keine berechtigten öffentlichen Behauptungen.

    Und da wundert ihr euch, dass das Geld knapp ist?

    Nein.

    #187237

    Anonym

    Induktionsschleifen liegen in der Pauluskirche (rechter Block im Kirchenschiff),

    Vielen Dank für die Infos. Dann sollte das nt das auch schaffen. Da geht es um Teilhabe und eventuelle Fördermöglichkeiten. Stadträte aller Parteien könnten bitte versuchen, die schnellste nichtabweisende Erklärung des GF zu bekommen. Start frei.

    #187239

    Dann sollte das nt das auch schaffen.

    Klar, wenn man betrachtet, dass die Kirche nur 30 Mio und die Kultur 100 Mio im Jahr aus Steuermitteln in Sachsen-Anhalt bekommt.

    #187320

    Na, das kannst du noch weiter spinnen: Was erst die Schulen aus Steuermitteln bekommen und der Nahverkehr… und… und… und… achja, fast vergessen: die Bundeswehr…

    #187439

    Anonym

    @Wolli: Hast Du das noch nicht bemerkt, dass die Hörgeschädigten die am meisten vernachlässigte Gruppe der Schwerbehinderte darstellt? Dann gewöhne Dich dran! 🙂 Du kannst doch nicht erwarten, dass man Dir im üertragenen Sinn überall abgeflachte Gehwege für Deine Ohrenrollstühle 🙂
    schafft! 🙂 🙂 🙂 Mache ich nicht mal. Ich verzichte auf solche Veranstaltungen!! Sollen sie doch sehen, dass sie ohne meinen Applaus und Eintrittsgeld zurecht kommen. ph, h, ph 🙂 🙂 Soviel Stolz muss sein!

    #187532

    Anonym

    Soviel Stolz muss sein!

    Wie beim Suizidkommando der judäischen Volksfront. Jetzt hast du es den Verantwortlichen so richtig gezeigt.
    Man sollte nicht zu stolz sein um seine Rechte zu verteidigen.

    #187541

    Anonym

    Mein “ Kämpfertum“ habe ich oft genug bewiesen!!! Aber man kann nicht Aussichtslses verlangen und dafür kämpfen und nur manchmal handle ich so wie Michael Kohlhas. Dieses Problem gehört NICHT dazu.

    #187552

    Wenn die verehrten Schauspieler etwas lauter sprechen würden, wie es bei Sodann üblich war, wäre auch schon viel gewonnen.

    #187604

    @elfriede, klar kann man solche Veranstaltungen meiden, aber ich finde es schade, dass man Kindern und Jugendlichen dadurch den Zugang zur Kultur mehr als erschwert. Mal ganz abgesehen davon wie sie sich fühlen, wenn solche Veranstaltingen als Pflichtveranstaltungen über die Schule laufen und die Kids frustriert nach Hause kommen…..

    #187740

    Anonym

    „Zu leise“ ist für Hörbehinderte und Alte, zu denen ich mich auch zählen muss,nur ein Teil des Problems, dass H. benachteiligt sind. Dazu kommt das zu s c h n e l le Sprechen z.B. in Nachrichtensendungen, Talkshows u.a. Das hat nach der Wende rasant zugenommen, wahrscheinlich „Vorbildwirkung“ der Bürger aus den alten Bundesländern. Bei Sportlern ( in Interviews) hauptsächlich kommt noch m o n o t o n e s Sprechen dazu, ohne Punkt und Komma. Ich weiß nicht, ich habe den Eindruck, dass diese damit „Eindruck“ bei den Zuschauern machen wollen, weil man Schnellsprechern nachsagt, dass sie sehr intelligent sind, schnell im Denken und die Denkergebnisse eben auch „ganz schnell“ loswerden wllen, damit sie schnell weiterdenken können…
    Dann: Bartträger! Solche müsste man in Sprechberufen gar nicht zulassen. Hörbehinderte brauchen B l i c k k o n t a k t, für sie sichtbare Mundbewegungen des Sprechers unterstützen ihr Hörverständnis. ( Zahnarzt trägt Mundschutz—> ich kann ihn hören, aber nicht v e r s t e h e n !! 🙂 ) ( Geh ich Doofe vor 2 Jahren ins Hoftheater in ein Stück mit R. Straube, ganz vergessen, dass der einen Bart hat – weggeschmissenes Geld! Alles hat gelacht- ich auch, weil ich getan habe, als hätte ich alles mitgekriegt.Dabei war es im ganzen Stück nur ein zusamenhängender Satz! 🙂 kann man hinterher)
    Hörbehinderung ist äußerlich nicht erkennbar, wer sie hat, gilt oft als b l ö d e. Der Sehbehinderte hat sein Abzeichen, seinen Stock.Auf ihn wird mehr Rücksicht genommen.
    Wir sprechen jetzt so oft von Integration… Aber Hörbehinderte werden und sind oft a u s g e g r e n z t. Und jeder Betroffene muss für sich den Weg suchen, damit klarzukommen.

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