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- Dieses Thema hat 19 Antworten und 10 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 5 Monaten von Anonym.
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7. November 2015 um 12:25 Uhr #187056
Trotz Hörgeräten habe ich im nt große Probleme, die Schauspieler zu verstehen, vor allem natürlich, wenn sie im Hintergrund nur mit normaler Lautstärke sprechen. nt-Chef Brenner darauf angesprochen konnte mir nur den Rat geben, mich möglichst vorn in die Mitte zu setzen, das brachte aber kaum Erfolg. Der NT-Akustiker sagte daraufhin angesprochen, füt Hörschleifen hat das nt kein Geld.
Die Vorsitzende des nt-Fördervereins sagte, das Problem ist seit langem bekannt, schon Sodann hatte Hörschleifen abgelehnt.7. November 2015 um 12:57 Uhr #187064
AnonymHat man außer dem Geld noch andere Gründe? Ich habe gelesen, dass Mobiltelefone und andere Emitter die Funktion einer induktiven Hörschleife beeinträchtigen. Gibt es so eine Anlage irgendwo in Halle?
7. November 2015 um 14:40 Uhr #187080Der NT-Akustiker sagte daraufhin angesprochen, füt Hörschleifen hat das nt kein Geld.
Wer soll das gewesen sein?
7. November 2015 um 16:13 Uhr #187095Den Namen kenne ich nicht, aber als ich nach einem Stück im Casino oben mit einigen Schauspielern noch ein Bier trank und sagte, dass ich akustisch wenig verstanden habe, sagte man mir, dort drüben (am Nebentisch) sitzt doch der Spezialist bzw. Zuständige. Und der tat dann so, als wenn er der Zuständige wäre und sagte, dafür hat das nt kein geld..
7. November 2015 um 16:46 Uhr #187102
Anonymdafür hat das nt kein geld..
Wenn er aussah, wie der Herr Brenner, und es sogar war, dann ist es wohl so. Ansonsten war es nicht der Zuständige. Jedenfalls nicht, um zu beurteilen, ob das nt dafür Geld hat, oder nicht.
7. November 2015 um 16:59 Uhr #187104Okay, Brenner war es nicht, aber der hat mir auch nur den Rat geben, mich in die Mitte zu setzen, ein Interesse, das Problem aufzugreifen, denn es geht ja nicht nur um mich, konnte ich nicht erkennen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, das nt setzt bei den Zuschauern auf junge Leute, wir alten Leute mit Hörschäden sind nicht die nt-Zielgruppe.7. November 2015 um 17:53 Uhr #187112
AnonymIch habe den Eindruck gewonnen, das nt setzt bei den Zuschauern auf junge Leute, wir alten Leute mit Hörschäden sind nicht die nt-Zielgruppe.
Wenn du einen offenen oder normalen Protestbrief losschicken willst und Unterschriften brauchst, bin ich gern dabei. Das Publikum sollte einem Theater schon wichtig sein. Dann muss man auch nicht klagen, dass die „Bürger“ die „Künstler“ nicht verstehen.
7. November 2015 um 19:09 Uhr #187123Wenn er aussah, wie der Herr Brenner, und es sogar war, dann ist es wohl so. Ansonsten war es nicht der Zuständige. Jedenfalls nicht, um zu beurteilen, ob das nt dafür Geld hat, oder nicht.
Und du bist wohl in der Lage, zu beurteilen, ob jemand außer Herrn Brenner dazu in der Lage ist, zu beurteilen, ob das nt dafür Geld hat oder nicht? Kommt es für dich in Frage, dass der Techniker – wenngleich ohne Entscheidungsbefugnis – trotzem wissen könnte (und öffentlich zu behaupten berechtigt wäre), dass das nt kein Geld für sowas hat? Außerdem kennt ihr doch wohl alle die ewigen Querelen um die Finanzierung der Kultureinrichtungen in Halle. Und da wundert ihr euch, dass das Geld knapp ist?
Darüber hinaus hat nicht Matthias Brenner, sondern Rolf Stiska, das letzte Wort, wenn es um Einnahmen und Ausgaben geht. Stiska ist der Geschäftsführer der TOO GmbH, Brenner „nur“ Intendant des nt.
7. November 2015 um 23:01 Uhr #187180Ich habe in Halle noch keine Einrichtung mit Induktionsschleife gefunden (hatte schon in mehreren Bereichen nachgefragt). Schade…
Ach und übrigens gibt es auch hier auch junge Hörgeschädigte ????.
7. November 2015 um 23:50 Uhr #187223Induktionsschleifen liegen in der Pauluskirche (rechter Block im Kirchenschiff), in der Laurentiuskirche und in der Petruskirche. Außerdem kann man bei der Bahn am Behindertenfahrkartenschalter induktiv hören und am Servicepoint auch.
Im Stadtrat /bzw. in der Technik des Stadthauses gibt es eine FM-Anlage, die per Empfänger und Induktionshaken auch für Hörgeräteträger geeignet sind.
Allerdings muss das Hörgerät eine T-Spule haben. Die bieten die Akustiker allerdings sehr oft nicht von sich aus an.7. November 2015 um 23:58 Uhr #187224
AnonymUnd du bist wohl in der Lage (…)
Ja.
Kommt es für dich in Frage, dass der Techniker (…) wissen könnte, dass das nt kein Geld für sowas hat?
Ja. Weiß er aber nicht. Und zu öffentlichen Behauptungen ist er schon gar nicht „berechtigt“. Gespräche beim Bier sind aber keine berechtigten öffentlichen Behauptungen.
Und da wundert ihr euch, dass das Geld knapp ist?
Nein.
8. November 2015 um 06:57 Uhr #187237
AnonymInduktionsschleifen liegen in der Pauluskirche (rechter Block im Kirchenschiff),
Vielen Dank für die Infos. Dann sollte das nt das auch schaffen. Da geht es um Teilhabe und eventuelle Fördermöglichkeiten. Stadträte aller Parteien könnten bitte versuchen, die schnellste nichtabweisende Erklärung des GF zu bekommen. Start frei.
8. November 2015 um 07:10 Uhr #187239Dann sollte das nt das auch schaffen.
Klar, wenn man betrachtet, dass die Kirche nur 30 Mio und die Kultur 100 Mio im Jahr aus Steuermitteln in Sachsen-Anhalt bekommt.
8. November 2015 um 13:43 Uhr #187320Na, das kannst du noch weiter spinnen: Was erst die Schulen aus Steuermitteln bekommen und der Nahverkehr… und… und… und… achja, fast vergessen: die Bundeswehr…
9. November 2015 um 08:58 Uhr #187439
Anonym@Wolli: Hast Du das noch nicht bemerkt, dass die Hörgeschädigten die am meisten vernachlässigte Gruppe der Schwerbehinderte darstellt? Dann gewöhne Dich dran! 🙂 Du kannst doch nicht erwarten, dass man Dir im üertragenen Sinn überall abgeflachte Gehwege für Deine Ohrenrollstühle 🙂
schafft! 🙂 🙂 🙂 Mache ich nicht mal. Ich verzichte auf solche Veranstaltungen!! Sollen sie doch sehen, dass sie ohne meinen Applaus und Eintrittsgeld zurecht kommen. ph, h, ph 🙂 🙂 Soviel Stolz muss sein!9. November 2015 um 13:37 Uhr #187532
AnonymSoviel Stolz muss sein!
Wie beim Suizidkommando der judäischen Volksfront. Jetzt hast du es den Verantwortlichen so richtig gezeigt.
Man sollte nicht zu stolz sein um seine Rechte zu verteidigen.9. November 2015 um 14:26 Uhr #187541
AnonymMein “ Kämpfertum“ habe ich oft genug bewiesen!!! Aber man kann nicht Aussichtslses verlangen und dafür kämpfen und nur manchmal handle ich so wie Michael Kohlhas. Dieses Problem gehört NICHT dazu.
9. November 2015 um 15:08 Uhr #187552Wenn die verehrten Schauspieler etwas lauter sprechen würden, wie es bei Sodann üblich war, wäre auch schon viel gewonnen.
9. November 2015 um 21:11 Uhr #187604@elfriede, klar kann man solche Veranstaltungen meiden, aber ich finde es schade, dass man Kindern und Jugendlichen dadurch den Zugang zur Kultur mehr als erschwert. Mal ganz abgesehen davon wie sie sich fühlen, wenn solche Veranstaltingen als Pflichtveranstaltungen über die Schule laufen und die Kids frustriert nach Hause kommen…..
10. November 2015 um 05:31 Uhr #187740
Anonym„Zu leise“ ist für Hörbehinderte und Alte, zu denen ich mich auch zählen muss,nur ein Teil des Problems, dass H. benachteiligt sind. Dazu kommt das zu s c h n e l le Sprechen z.B. in Nachrichtensendungen, Talkshows u.a. Das hat nach der Wende rasant zugenommen, wahrscheinlich „Vorbildwirkung“ der Bürger aus den alten Bundesländern. Bei Sportlern ( in Interviews) hauptsächlich kommt noch m o n o t o n e s Sprechen dazu, ohne Punkt und Komma. Ich weiß nicht, ich habe den Eindruck, dass diese damit „Eindruck“ bei den Zuschauern machen wollen, weil man Schnellsprechern nachsagt, dass sie sehr intelligent sind, schnell im Denken und die Denkergebnisse eben auch „ganz schnell“ loswerden wllen, damit sie schnell weiterdenken können…
Dann: Bartträger! Solche müsste man in Sprechberufen gar nicht zulassen. Hörbehinderte brauchen B l i c k k o n t a k t, für sie sichtbare Mundbewegungen des Sprechers unterstützen ihr Hörverständnis. ( Zahnarzt trägt Mundschutz—> ich kann ihn hören, aber nicht v e r s t e h e n !! 🙂 ) ( Geh ich Doofe vor 2 Jahren ins Hoftheater in ein Stück mit R. Straube, ganz vergessen, dass der einen Bart hat – weggeschmissenes Geld! Alles hat gelacht- ich auch, weil ich getan habe, als hätte ich alles mitgekriegt.Dabei war es im ganzen Stück nur ein zusamenhängender Satz! 🙂 kann man hinterher)
Hörbehinderung ist äußerlich nicht erkennbar, wer sie hat, gilt oft als b l ö d e. Der Sehbehinderte hat sein Abzeichen, seinen Stock.Auf ihn wird mehr Rücksicht genommen.
Wir sprechen jetzt so oft von Integration… Aber Hörbehinderte werden und sind oft a u s g e g r e n z t. Und jeder Betroffene muss für sich den Weg suchen, damit klarzukommen. -
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