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- Dieses Thema hat 61 Antworten und 15 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 9 Monaten von wolli.
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3. Juli 2015 um 09:57 Uhr #161141
Ich sage klar nein, denn immer mehr Arbeit wird mit dem Computer erledigt und sogar zunehmend von zu Hause.
In Holland besteht jetzt sogar ein gesetzlicher Anspruch auf Home office:
http://www.spiegel.de/karriere/ausland/home-office-niederlande-garantieren-heimarbeit-per-gesetz-a-1028521.htmImmer mehr Steuererklärungen werden elektronisch eingereicht, das wird wohl bald die Nornm werden. Da ist es doch logisch, dass auch Home office beim Finanzamt einziehen wird und man wird sich nach neuen Mietern umsehen müssen, was angesichts vieler leerstehender Büroflächen schwer sein wird und Home office zieht auch in anderen Branchen ein.
3. Juli 2015 um 11:23 Uhr #161152
AnonymUnd bekanntermaßen gab es in Halle mal zwei Finanzämter.
Und riesig? Ich weiß ja nicht. Weder vom Volumen, der Zahl der Mitarbeiter, noch der Zahl der veranlagten Steuerfplichtigen.
@wolli: Sieh dir mal den Klotz in Frankfurt/M. an. Oder die Gebäude der Finanzverwaltung Dessau-Roßlau und deren Außenstellen in Magdeburg.3. Juli 2015 um 11:36 Uhr #161155Mit der weiteren Entwicklung der elektronischen Bearbeitung und der Einführung von Home Office werden alle diese Finanzämter in Zukunft viel zu groß sein. Da muss man kein Finanzexperte sein, um diese Entwicklung vorauszusagen.
3. Juli 2015 um 12:09 Uhr #161158
AnonymDa muss man kein Finanzexperte sein, um diese Entwicklung vorauszusagen.
Aber vielleicht ein IT-Experte?! Die Freunde der Stadtbibliothek existieren ja auch noch, obwohl schon vor langer Zeit das Ende des (gedruckten) Buchs eingeläutet wurde.
Home Office heißt übrigens nicht papierloses Büro.
3. Juli 2015 um 14:26 Uhr #161187Finanzbeamte bearbeiten meine Steuerklärung zu Hause? Und die ganze Familie liest mit? Wohl kaum.
Genauso wenig wird es das Polizeirevier im Wohnzimmer geben.3. Juli 2015 um 15:53 Uhr #161201
AnonymFinanzbeamte bearbeiten nicht nur Steuererklärungen. Nur als Beispiel nenne ich die Abteilung Steuerfahndung oder Abwicklung von Steuerstrafverfahren. Kaum vorstellbar, dass sie künftig alles bzw. einen großen Teil ihrer Aufgaben von Zuhause werden erledigen können.
3. Juli 2015 um 16:41 Uhr #161207Papierlos war ein PR-Gag der Wirtschaft.
3. Juli 2015 um 21:44 Uhr #161220Finanzbeamter mit Homeoffice? Wolli, jetzt wirst du aber langsam putzig.
3. Juli 2015 um 23:10 Uhr #161228Dieses Problem wird auch noch gelöst werden, ich bin nicht putzig sondern zukunftsorientiert.
3. Juli 2015 um 23:13 Uhr #161229Ach, wolli hat offenbar gerade mal irgend eine Dokumentation oder einen Artikel darüber gelesen, was man dank des Internets heutzutage alles so machen kann. Deshalb gibt’s plötzlich gleich in mehreren Diskussionsfäden hier im Forum Hinweise auf zunehmende Online-Aktivitäten.
Das legt sich irgendwann wieder.4. Juli 2015 um 07:06 Uhr #161274Dieses Problem wird auch noch gelöst werden, ich bin nicht putzig sondern zukunftsorientiert.
Auf jeden Fall wird daran gearbeitet. Schließlich kostet ein Homeoffice ja nix und um Arbeitsschutz muss man sich auch nicht kümmern.
Welche Kosten bekommt denn ein Home-Arbeiter erstattet?
http://www.konstanz.de/ris/www/getfile.php?at_id=1007217
Der nächste Schritt wird sein, dass er „selbstständig“ wird. So etwas hat man ja schon mal versucht, wurde aber mit dem Gesetz gegen die Scheinselbstständigkeit unterbunden.
Die Wirtschaft war schon immer „zukunftsorientiert“. Wie schreibt doch die Post in ihrer Presseerklärung: „grundlegende Modernisierung der Tarifstruktur“.4. Juli 2015 um 07:28 Uhr #161275
AnonymLaut neuester Arbeitsstättenverordnung aus dem Hause Nahles sind Arbeitgeber verantwortlich, dass die regeln betrieblicher Arbeitsplätze auch bei Home Office umgesetzt werden.
und das Menschenlose Büro wird kommen…gleich nachdem Unix die marktführerschaft von Windows übernommen hat…
4. Juli 2015 um 07:30 Uhr #161277Laut neuester Arbeitsstättenverordnung aus dem Hause Nahles sind Arbeitgeber verantwortlich, dass die regeln betrieblicher Arbeitsplätze auch bei Home Office umgesetzt werden.
Mit der Nahles hat die SPD wieder eine Sozialdemokratin in der Führung.
4. Juli 2015 um 11:01 Uhr #161285Homeoffice wird eher die Ausnahme als die Regel blieben. Bei vielen Jobs wird Wert auf Teamarbeit und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gelegt. Das macht sich schlecht, wenn alle nur zu Hause hocken.
Also Fazit: Das Homeoffice (was es schon über 15 Jahre gibt) ersetzt in der Regel nicht den Büroarbeitsplatz- schon gar nicht bei Behörden.
Ich hatte mal Homeoffice als Außendienstler, trotzdem war im Büro auch immer ein Arbeitsplatz für mich frei.
4. Juli 2015 um 11:11 Uhr #161287Das ist die gegenwärtige Situation bei Home office. Die Mitarbeiter werden wohl auch künftig ab und zu im Büro erscheinen müssen, aber eher zu Besprechungen in Versammlungsräumen oder beim Chef, warum sollte da für jeden ein Arbeitsplatz freigehalten werden?
Bei Vergabe dieser Arbeiten an Fremdfirmen oder sogar in andere Länder dürfte auch das entfallen.
Ich will das nicht herbeireden, aber ich sehe nüchtern die Entwicklung, die in diese Richtung geht. Die Computer werden noch vieles Gewohnte umkrempeln.4. Juli 2015 um 13:08 Uhr #161300Das Steuergeheimnis wird auch noch die 20 Jahren höher bewertet werden, dass der technologische Fortschritt im Bereich Homeoffice. Es geht ja auch nicht nur um meine oder eure Steuererklärungen, sondern auch um die der Unternehmen. Und die werden sich bedanken, wenn der Finanzbeamte die Unterlagen mit nach Hause nimmt und meint dort die Steuerunterlagen der Unternehmen prüfen zu können. Kurz: Homeoffice, Telearbeitsplätze von Mitarbeitern von Behörden werden die Ausnahme bleiben. Und da wird auch kein Gesetz wie in Holland helfen.
4. Juli 2015 um 13:41 Uhr #161312„…wenn der Finanzbeamte die Unterlagen mit nach Hause nimmt…“
Unterlagen, die man mit nach Hause nehmen kann, gibts dann nicht mehr, alles online.
4. Juli 2015 um 13:42 Uhr #161314„…wenn der Finanzbeamte die Unterlagen mit nach Hause nimmt…“
Unterlagen, die man mit nach Hause nehmen kann, gibts dann nicht mehr, alles online.
Ich gebe ja zu, es ist nicht leicht, die Zukunft vorauszusagen.4. Juli 2015 um 13:47 Uhr #161316
AnonymDie Mitarbeiter werden wohl auch künftig ab und zu im Büro erscheinen müssen, aber eher zu Besprechungen in Versammlungsräumen oder beim Chef
Warum denn das? Wenn deiner Vision nach Steuerunterlagen nur noch „online“ existieren, wozu dann leibhaftig ins Büro trotten? Videokonferenz ist nun wirklich nichts neues.
Das klingt eher nach „Wie stellst du dir das Jahr 2000 vor?“ und wolli, 6 Jahre, antwortet. 🙂4. Juli 2015 um 18:16 Uhr #161335In Zeiten Schneller Internetverbindungen kann man problemlos Videokonferenzen schalten…da brauchts keine Meetings mehr im kleinen Rahmen.
Was ich eher favorisieren würde, wäre eine Vereinfachung des Steuerrechtes für abhängig beschäftigte Bürger.
Warum muss beispielsweise ein Single ohne Kinder , dessen Lohnsteuer eh monatlich automatisch vom Lohn abgezogen wird, überhaupt eine Einkommenssteuererklärung abgeben, so er denn keine weiteren Einkünfte hat…? Oder Musterfamilie A mit einem, Musterfamilie B mit 2 Kindern…etc.pp. Da ließe sich schon einiges an Profilen vorab berechnen.
Warum setzt man für diese Bürger nicht einfach Pauschalbeträge für Fahrtkosten und Webungskosten an und lässt es gut sein? Ohne Antrag, gleich automatisch mit der Lohnsteuer verrechnet…
Nur wer die Pauschalen deutlich aus was weiß ich für Gründen überschreitet, sollte dann selber per Antrag nachweisen müssen, daß er einen absetzfähigen Mehrbedarf hatte…Ich denke mal das würde einen Minderaufwand von mindestens 75% bei den Finanzämtern nach sich ziehen.
4. Juli 2015 um 19:08 Uhr #161339
Anonym@knetterwilly: Der Single ohne Kinder (der neben seinem Lohn keine weiteren Einkommen hat), muss keine Erklärung abgeben. Siehe z.B. hier (wikipedia)
Warum setzt man für diese Bürger nicht einfach Pauschalbeträge für Fahrtkosten und Webungskosten an und lässt es gut sein?
Die Werbungskosten sind pauschal angesetzt (wikipedia).
Die Fahrtkosten werden ebenfalls pauschal – aber eben auf die tatsächliche Entfernung bezogen – angesetzt. Wenn dir der Aufwand zu groß ist, lässt du das einfach weg. Problem gelöst.4. Juli 2015 um 19:12 Uhr #161341…
Warum muss beispielsweise ein Single ohne Kinder , dessen Lohnsteuer eh monatlich automatisch vom Lohn abgezogen wird, überhaupt eine Einkommenssteuererklärung abgeben, so er denn keine weiteren Einkünfte hat…?Nach meinem Kenntnisstand muss er das nicht (mehr). Wie du sagst: wenn er keine weiteren Einkünfte hat. Jeder Bürger kann eine Steuererklärung machen, aber nicht alle Bürger müssen dies tun.
Zurück zum Thema: „Homeoffice“ wird nicht die neu gebauten Büros am Hallmarkt überflüssig machen. Da würde ich mein ganzes Erspartes darauf wetten.
4. Juli 2015 um 19:34 Uhr #161345Nicht überflüssieg, aber nicht so riesig.
4. Juli 2015 um 19:44 Uhr #161347
AnonymAlso halten wir fest: Das hiesige Finanzamt ist weder riesig oder gar überdimensioniert und in absehbarer Zukunft auch nicht überflüssig – wollis Frage somit beantwortet.
4. Juli 2015 um 19:44 Uhr #161348Aber Rentner müssen unter diesen Bedingungen eine Einkommenssteuererklärung abgeben:
Alleinstehende müssen eine Steuererklärung abgeben
für 2013, wenn ihr Gesamtbetrag der Einkünfte im Jahr mehr als 8.130 € beträgt.Verheiratete müssen eine Steuererklärung abgeben
für 2013, wenn ihr Gesamtbetrag der Einkünfte im Jahr mehr als 16.260 € beträgt. -
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