Startseite Foren Halle (Saale) Hufeisensee Naherholungszentrum

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  • #71113

    Und die Grünen meinen, dass sich die Bürger über die Pläne am Hufeisensee sachkundig machen und dann richtig entscheiden? Wieder so eine weltfremde Vorstellung von der Wirklichkeit.

    #71119

    Sach ist die eine Seite, kundig aber ganz gewiss… halt eben wie Politiker…

    #71142

    ich finde den Vorschlag der Grünen vernünftig, direkte Demokratie ist immer noch die ehrlichste Form von bürgerlicher Mitbestimmung.
    Und wolli, wer sagt denn, dass die Stadträte kundiger als die Bürger sind?
    Natürlich versuchen die Grünen das Thema wahltatktisch zu verwenden, bloß kann so etwas auch „nach hinten“ losgehen

    #71143

    Mirror

    Ich finde auch, die Bürger von Halle sollten mit entscheiden, wohin sich die Stadt entwickeln soll. Sinnvoller als diese Scheinbeteiligung Bürgerhaushalt.

    #71149

    Welches Quorum braucht es denn um einen Volksentscheid zu starten ?

    Und Ehrlichkeit nehme ich diesem Antrag nicht ab wenn er wirklich so formuliert wurde:

    “Soll die Stadt Halle (Saale) die Flächen am bisher frei zugänglichen Hufeisensee privaten Dritten zur Verfügung stellen (verkaufen, verpachten oder überlassen), damit diese dort kommerziell einen Golfplatz und Wassersportanlagen errichten können?“

    Es wird ja immer so gern von Volksabstimmungen mit Vorbild Schweiz geschwärmt. Dann sollte man sich auch mal mit den Grundlagen dafür beschäftigen. Unterschwellige Unkorrektheiten oder weglassen von Zusammenhängen gehören da nicht in einen Antrag denn dann ist er nicht zulässig.

    #71155

    Die meisten Hallenser waren nie dort vor Ost und werden auch nicht dort hingehen.
    Die dort im Sommer (wild) baden hinterlassen jedes Wochenende bergeweise Müll.

    #71156

    steht ales in der Gemeindeordnung S-A

    #71169

    Wenn das Projekt klappt dürfte es ja wohl ein Anlaufpunkt für sehr viele Hallenser sein. Wer das nicht glaubt sollte sich mal den Rummel im Leipziger Neuseeland anschauen, dort wurde auch nicht anderes gemacht.

    Das Ganze steht und fällt mit dem Risiko Deponie welches die Stadt übernehmen soll. Ich bin mir allerdings nicht ganz im klaren darüber ob die Stadt dieses Risiko nicht schon heute trägt und es nur nicht wahrhaben will.

    #71184

    Die Stadt trägt das Risiko schon heute, denn sie hat ja die Ursachen mit der unsortierten Müllabkippung gelegt und mit der von ihr bezahlten Tonabdeckung versucht Schadensbegrenzung vorzunehmen.

    #71231

    Nicht ganz.

    Bei der Sanierung bezahlte die LMBV 20 Millionen und die Stadt gab 2 Millionen dazu.

    Wenn die Stadt das gesamte Gebiet kauft, dann hat sie als Eigentümer 100% alle Kosten zu tragen.

    die Deponien, die Sanierung des Gebiets, die Sicherheit der Hänge und die Absicherung des Grundwasserspiegels.

    Wenn man sich das Theater am Osendorfer See anschaut, kann man sich nur noch mit Grausen abwenden, und darauf warten – was da komme.

    #71316

    Was sagt denn die Umweltverträglichkeitsprüfung für das geplante Naherholungsgebiet aus oder gibt es diese überhaupt noch nicht?
    Was die ehemalige Mülldeponie betrifft, so könnte es für die Stadt noch recht teuer werden, wenn dort heraus kommmen sollte, dass das gesamte Deponiematerial entfernt werden muß.

    #71438

    Nicht nur das, Entfernung ist ja nur der eine Stiefel…Ich möchte nicht ansatzweise darüber nachdenken, wenn man im Zuge der baubegleitenden Schadstoffanalysen auf einmal beispielsweise eine Dioxinbelastung feststellt und diese alte Müllkippe dann komplett sanieren muss…Kein Mensch weiß wirklich was da alles verklappt wurde.
    Mit dem Herausnehmen des alten Materials ists ja nicht getan, das muss dann ja noch fachgerecht „entsorgt“ werden.
    Da reden wir bei einer Deponie von dieser Größe dann schnell über 3 Stellige Millionenbeträge…

    #72776

    Mächtig gewaltig Egon, gleich 90 Arbeitsplätze verortet das Auftragsgutachten für den geplanten Golfplatz mit Hotel. http://tinyurl.com/kmjyfk3

    Ich würde mich ja schon freuen wenn so ein Projekt mit privatem Kapital auch durchgezogen wird nur liegen die Knackpunkte bei den Altlasten und einer deutlichen Aussage zu finanziellen Belastungen und Risiken für die Stadt. Solch ein Blendwerk wie dieses „Gutachten“ hilft niemanden.

    #72794

    Also, wenn die Stadt bereits die Umweltbestimmungen für nichtig erklärt.
    Dann kann man nur darauf warten, wie lange es nach Baubeginn dann heißt, das alle weitere Versprechungen, wie Begehbarkeit des Areals um den Hufeisensee für die Allgemeinheit, dann noch gelten werden.

    Aber ich bin mir sicher , das man um den See eine Asphaltstraße mit Radweg bauen wird. Innen herum noch ein 3m hoher Gitterzaun bis zur Golfplatzanlage damit kein Unbefugter mehr an den See kommt und fertig ist dann die Laube.

    Als ob den Leuten , das Ansinnen und die Meinung der Anwohner, der Umweltschutz und andere Dinge überhaupt etwas bedeuten würde.

    Da kommt man schnell mit Millioneninvestion und 100 Arbeitsplätzen.
    Was will man denn da überhaupt hinbauen?
    Haben wir in Halle zu wenig Hotels, in der Umgebung zu wenig Badeseen?
    Wenn dann doch das ganze als Disaster endet, weil entweder der See kippt, die Deponien undicht sind oder sich das ganze finanziell überhaupt nicht lohnt, dann sind die werten Herren schon lange hinter den sieben Bergen und die politischen Volksvertreter haben von gar Nichts gewußt.

    Das haben wir ja schon ausreichend kennengelernt.

    #72811

    @Roshi, wo hat die Stadt Umweltrichtlinien für nichtig erklärt ? Umweltauflagen gehören nunmal nicht in einen Bebauungsplan, die gehören in Bauanträge und Baugenehmigungen und gegebenenfalls in entsprechende Auflagen zu Baugenehmigungen.

    #72815

    90 Arbeitsplaetze? Das sind ca. 3 Balljungen pro Loch.

    #72825

    90 Arbeitsplätze, Vollzeit oder teilweise Teilzeit?

    #72828
    #72891

    Diese Jobversprechen muten doch sehr windig an. Erinnert alles sehr an Pyrolix.

    #72963

    @ Hei-Wu, Balljungen ? Ich glaub du verwechselst die Sportarten.

    #72990

    Der Investor ist ja nur Pächter, nicht Eigentümer.
    Also ist am Ende der Eigentümer, die Stadt – also die Einwohner von Halle.

    Die Stadt Halle wird quasi Eigentümer eines Hotels, wenn das schief geht (in Halle arbeiten alle Hotel am Existenminimum bei der Auslastung) und einer 27er 100 ha Golfplatzanlage. Diese reiche vermögende Stadt Halle, wo man jedes Jahr einen Nothaushalt machen muß.

    Es ist wirklich nicht zu fassen, waß in dieser Stadt abgeht.
    Die netten Herren in Palermo können noch viel lernen.

    Warum macht man das?

    #72992

    Ich würde bei diesem Projekt auch danach fragen, wem nützt was warum? Wenn diese Fragen beantwortet sind, bleibt von Gemeinwohlinteresse womöglich nicht mehr viel über.

    #72994

    Ja, wer will wohl Geld scheffeln , und schickt hier maximal 300 – 400 Vips vor, ohne die Halle wirtschaftlich und sozial untergehen werden, weil sie ohne Golfpaltz nicht mehr in Halle leben wollen.
    Im letzten natürlichen und freien Raum den man im Osten noch hat.

    Im Umkreis von 30 Kilometern, wir sind ja fast schon der Vorort von Leipzig, gibt es ein halbes Dutzend Golfplätze.

    Ich verstehe nicht, wieso man unbedingt so ein finanzielles Risiko von Seiten der Stadt eingeht.

    Man hat kein Geld fürs Stadtbad, kein Geld die Saline auszubauen, das Nordbad, den Heidesee zu entschlammen. Ich weiß gar nicht mehr , wann ich zum letzten Mal im Nordbad war. Es blieb mir nur negativ im Gedächtnis, weil ich nach dem baden dort mit Hautexemen davonkam.

    Man hat kein Geld für vernünftige Sportanlagen, für Schulen und Sporthallen, für den Neubau der Eissporthalle, fürs Planetarium usw., von der weiteren Entwicklung im Gebiet der Minigolfplatzanlage hört man auch nichts mehr.

    Aber man hat seitens der Stadt genug Kohl um an Stadtrand so einen Mist hinzubauen, den der Großteil der Anwohner nicht haben möchte, um die letzte natürliche Naturidylle, zwischen HES, Zugestrecken, Einflugschneißen zu vernichten.

    #72998

    Erst lesen, dann schreiben, Roshi:
    „Der Golfplatz ist kein städtisches Projekt und soll auch nicht mit städtischen Geldern gebaut werden“, stellte Stäglin klar.

    #73002

    Der Investor ist der Pächter.
    Eigentümer des Geländes ist die Stadt.

    Wenn der Investor der Meinung. Mist hat sich doch nicht gelohnt, ist er weg.
    Dann gehört der Stadt als Eigentümmer, der Golfplatz und das 5 stöckige 200 Betten (geraten) Hotel.

    Da kann ich nur sagen. Herzlichen Glückwunsch für die Stadt.
    Kann ich als Einwohner der Stadt dann dort kostenlos nächtigen. Im Falle aller Fälle.

    Punkt!

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