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Startseite › Foren › Halle (Saale) › Hallesches Unwort des Jahres 2013
Für mich ist „Generation Sandsack“ das Unwort 2013.
Dicht darauf folgt „Ehrenamt“. Mittlerweile ist das Wort mit Erfüllung von Aufgaben, aus deren Finanzierung sich der Staat zurück gezogen hat, konnotiert. Ich kann es nicht mehr hören (Neujahrsansprachen).
Mir sind noch die „Verzögerungsdemokraten“ von Radar aufgefallen.
„Verzögerungsdemokraten“ ist ziemlich gut, genau wie „Laberrunden“.
Wie wird das Siegerunwort ermittelt?
Es wird (vermutlich) von der Hallespektrum-Redaktion mit Mehrheit bestimmt.
“Verzögerungsdemokraten” hat auch was, klingt so wie „nasses Wasser“ oder „kalter Schnee“. 🙂
Mein Favorit ist dennoch „Planfeststellungsverfahren„
Machs doch nicht so umständlich. Für dich ist Demokratie an sich schon ein Unwort.
Nö, ganz im Gegenteil, ich fände es schön, wenn wir eine hätten.
„HAVAG-Fahrplanumstellung“ oder
„Pauluspark“
Umweltzone?
„Halle“
keine Hassliebe, dafür ist dieses Städtchen viel zu unbedeutend 😉
Frage an menschmeyer und andere: Wo ist den das Wort „Laberrunden“ gefallen?
„Wenn es, wie geschehen, für die Diskussion demokratisch gewählter Stadträte verwendet wird, ist es demokratiefeindlich.“
Die Quelle suche ich schon länger.
Ich habe nur diese hier anzubieten:
Städtische Bühnen: Aufsichtsrat sieht Zahlungsfähigkeit gegeben
In der Tat ist die entscheidende Frage, wer mit „Laberrunde“ gemeint ist. Handelt es sich um verfasste Organe der Demokratie, wäre es schlimm, andernfalls ziemlich harmlos. Wenn wir das Unwort wählen, mus auch das hieb- und stichfest sein.
Ach Hei-Wu, weißt du, am Begriff Laberrunden ist durchaus etwas dran. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass die repräsentative Demokratie, wie sie gerade bei uns implementiert ist, nicht mehr zeitgemäß ist und aufgrund von Fehlern in diesem System am Ende eine Parteidikatatur steht.
Ich habe als Unwort des Jahres noch den „Tunnelblick“ von Herrn Dr. Hirschinger anzubieten.
Liebe SfK, als lange Zeit erfahrener Bürgerbewegter weiß ich, dass außerhalb der Parteien noch mehr gelabert wird als drinnen. Völkisches Gelaber garantiert kaum bessere Entscheidungen als das, was die von uns gewählte Elite in den Gremien zustande bringt. Übrigens: du könntest mal einer Partei beitreten, mitmachen, kannst ja auch wieder austreten. Es wäre jedenfalls eine interessante Erfahrung.
P.S. :@ SfK: für welche Deiner zumindest hier im Forum vertretenen Ansichten glaubst Du denn, ausgerechnet per Volksentscheid eine Mehrheit zu finden, die du via parlamentarischer Demokratie nicht bekommst? Welche Lehren hast du denn aus Stuttgart 21 gezogen ?
Bin jetzt endgültig für „Leib und Leben“ als Unwort, denn damit wurde genügend demagogischer Unfug getrieben.
Ja, SfK hat Recht. Die Demokratie muss ersetzt werden durch die Macher und ihre „Büroleiterinnen“. Laberrunden oder geschichtstreuer „Quasselbuden“ der Demokratie braucht niemand.
Laberrunde war z. B. der Aufsichtsrat der TOO oder die Versammlung der Metropolregion Mitteldeutschland.
Das sind beides keine demokratisch gewählten Gremien wie z.B. Stadtrat.
Ich schlage eine grundsätzliche Modifikaktion der repräsentativen Demokratie vor….
Unsinn gelöscht, weil am Thema vorbei. Hei-Wu.
Ich bin für „PLANFESTSTELLUNGSVERFAHREN“
Lackmus schrub:
> “Reformen”
> Für mich das am meisten pervertierte Wort der letzten Jahre.
Vollste Zustimmung!!!