Startseite Foren Halle (Saale) Hallenser tanzen gegen Rassismus und Intoleranz

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  • #3347

    Verknüpfter Artikel

    In Sprechchören wurde „Nazis verpisst euch“ und „Deutschland den Menschen, Arschlöcher raus“ gerufen.

    Ganz groß – ein Mob, der zu Gewalt und Intoleranz aufruft. Was ist jetzt besser? Einen Nazi zu verprügeln oder einen Ausländer zu verprügeln?

    Da sind vielleicht zwei, drei engagierte Menschen, die wirklich Courage zeigen. Der Rest besteht aus armseligen, scheinheiligen Mitläufern. Wären es andere Zeiten, würden die genauso in Reih’ und Glied marschieren und gegen andere Minderheiten hetzen.

    #3353

    Ganz groß – ein Mob, der zu Gewalt und Intoleranz aufruft. Was ist jetzt besser? Einen Nazi zu verprügeln oder einen Ausländer zu verprügeln?

    Da sind vielleicht zwei, drei engagierte Menschen, die wirklich Courage zeigen. Der Rest besteht aus armseligen, scheinheiligen Mitläufern. Wären es andere Zeiten, würden die genauso in Reih’ und Glied marschieren und gegen andere Minderheiten hetzen.

    Eine Runde Mitleid für die arme, arme unterdrückte Minderheit der Nazis!

    #3355

    Ganz groß – ein Mob, der zu Gewalt und Intoleranz aufruft.

    Toleranz gegenüber Nazis?
    Gehts noch?

    #3435

    Toleranz gegenüber Gewalt gegen andersdenkende? Geht’s noch?

    Ich frag’ nochmal anders: Welche Gewalt ist besser? Gewalt gegen Nazis oder Gewalt gegen Ausländer?

    Ich bleibe dabei: der größte Teil dieses Vereins „Bündnis gegen Rechts“ ist ein Haufen armseliger Mitläufer, die keine Meinung haben, sondern nur folgen, wozu irgendjemand aufruft. Die wären in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts genau auf der „anderen Seite“ mitmarschiert. Die bedienen sich der gleichen Rhetorik („Deutschland den Menschen, Arschlöcher raus“) und rufen zum Boykott à la „Deutsche, kauft nicht beim Juden“ auf, nur eben gegenüber einer anderen Volksgruppe.

    Protektionistisches Gedankengut steckt in jedem Menschen. Wenn’s hart auf hart kommt, dann verteidigt jeder sein Revier, dann ist dieses heuchlerische Getue von wegen „die lassen an den EU-Außengrenzen Menschen verrecken“ schnell wieder vergessen.

    #3439

    Wenn du ernsthaft behauptest, dass ein Protest gegen Rassismus und Intoleranz auf derselben Stufe wie die Judenverfolgung im beginnenden Dritten Reich steht, dann hast du dich bereits so weit von der Realität entfernt, dass eine weitere Diskussion nicht zielführend ist.

    Zum Lesen und Nachdenken möchte ich auf die Chronik der rassistischen und rechten Angriffe in Sachsen-Anhalt verweisen.

    #3446

    Anonym

    Ich bleibe dabei: der größte Teil dieses Vereins „Bündnis gegen Rechts“ ist ein Haufen armseliger Mitläufer …

    @10010110beta Du kennst die Leute persönlich?

    Und wo wurde zur Gewalt aufgerufen?

    #3449

    Besser Mitläufer in dieser Frage, als nur Ignoranten…

    Über des Status von @100 braucht man allerdings nicht mehr zu rätseln… bar jeder Diskussion…

    #3450

    @10010110

    Ich marschiere gerne für einen guten Zweck.

    Es war übrigens in den 30´er Jahren nicht zu viel Einsatz der dem Minderheitenschutz gezollt wurde, sondern zu wenig. Insofern können es gerne noch ein paar mehr „Mitläufer“ werden, die gegen das Unkraut des Neofaschismus ein sichtbares Zeichen setzen.

    #3482

    ich gebe Binärcode selten Recht aber in diesem Fall muß ich es tun.
    Die Linken legitimieren Gewalt und Hetze gegen Andersdenkende genau wie jene Klientel die sie vorgeben zu bekämpfen.
    Bestes Beispiel sind die Angriffe gegen den „Thor-Steinar-Laden“ in der Leipziger-Str.. Da wird ein Geschäft mit SA-Methoden attackiert, bloß weil die dort verkaufte Ware dem eigenen Geschmack nicht entspricht.

    #3484

    Wo bitte waren im konkreten Fall (Tanz gegen Rechts) die Gewaltaufrufe?

    #3487

    Am „Oseberg“-Laden, der die bei Rechtsextremisten beliebte Modemarke Thor Steinar verkauft, gab es eine kurze Kundgebung. Die Teilnehmer der Demonstration forderten dabei „zieht aus“ von den Betreibern.

    Zwischen „zieht aus“ und „Juden raus“ sehe ich keinen großen Unterschied.

    Wo waren/sind denn bei Diesem Fall die ganzen „Berufsbetroffenen“? Wo sind die Mahnwachen und Menschenketten? Wäre Täter/Opfer-Konstellation umgekehrt würden sie alle aus ihren Löchern gekrochen kommen.

    #3502

    Wo bitte waren im konkreten Fall (Tanz gegen Rechts) die Gewaltaufrufe?

    Gewalt fängt in den Köpfen an. Und es gibt nicht nur physische Gewalt. Ich sehe Ausrufe wie „Deutschland den Menschen, Arschlöcher raus“ als indirekten Aufruf zur wie auch immer gearteten Gewalt gegen Personen, die in den Augen des Betrachters als „Arschlöcher“ gelten. Und wie es bei Mitläufern so üblich ist, braucht nur mal einer einen Schritt weiter zu gehen (also vom Wort zur Tat zu schreiten) und schon folgen ihm die, die ja „eigentlich nur demonstrieren“ wollten.

    Bei sämtlichen Veranstaltungen „gegen Rechts“ wird undifferenziert gegen einen nicht näher zu beschreibenden Feind – nämlich „die Rechten“ oder „die Nazis“ – gehetzt. Wo fängt denn ein „Nazi“ and und wo hört er auf? Wenn – wie erst kürzlich in Halle-Neustadt – ein paar besoffene Idioten einen Fremden beschimpfen, dann waren das einfach ein paar besoffene Idioten und nicht gleich „Nazis“. Aber wo sind da die ach so couragierten Bürger aus der „Mitte der Gesellschaft“ und schreiten ein?

    Ich verharmlose keineswegs irgendwas und ich ignoriere auch nicht, dass es xenophobisch motivierte Gewalt gibt. Aber ich finde Gewalt gleich welcher Art nicht richtig. Ich kritisiere (mal wieder) nur die Art und Weise dieser „Bündnisse“ und Kampagnen. Ich kritisiere die Unlogik, den Widerspruch und die Scheinheiligkeit.

    Stadt_für_Kinder schrieb einmal im HalleForum: „Keine Toleranz der Intoleranz“, und das beschreibt eigentlich genau den Widerspruch. Einerseits für Toleranz und Vielfalt demonstrieren und andererseits zu Verbot und Vertreibung ungeliebter Meinungen/Personen aufrufen. Einerseits so tun, als hätte man mehr Hirn zum Denken als „die Nazis“, aber andererseits wie ein Schaf in der Herde mitlaufen und die Parolen brüllen, die andere einem vorsagen.

    Und was versprechen sich die Initiatoren eigentlich von einem „Tanz gegen Rechts“? Mit Ausgrenzung trägt man nicht zur Verminderung fremdenfeindlich motivierter Gewalt bei. Mit der Vertreibung eines „Nazi-Ladens“ verhindert man kein fremdenfeindliches Gedankengut. Nur Bildung und Aufklärung kann das schaffen, aber um Bildung und Aufklärung geht es den Demonstranten nicht, sondern nur um Hetze gegen „die anderen“.

    #3511

    Mit Ausgrenzung trägt man nicht zur Verminderung fremdenfeindlich motivierter Gewalt bei

    Ausgrenzung ist genau das richtige Signal: die Gesellschgaft zeigt, dass Nazis keinen Platz in ihrer Mitte finden.

    #3527

    Aber hei-wu, du zeigst wieder die gleiche unreflektierte Rhetorik. Wer sind denn die „Nazis“? Wo fängt ein Mensch an, ein Nazi zu sein, und wo hört er damit auf? Und was ist mit fremdenfeindlichen Gedankengut mitten in der Mitte unserer Gesellschaft? Ich meine die, die nicht offen an Nazi-Demos teilnehmen oder NPD-Mitglieder sind, aber am Stammtisch oder zu Hause trotzdem mit solchen sympathisieren. Meinst du, das kriegst du durch Tanzen weg?

    Was ich damit sagen will: die Grenzen sind fließend und solche Aktionen scheinheiliger Aktionismus für’s eigene Gewissen.

    #3528

    Hr. Hei_wu, ab wann bin ich denn Nazi? Reicht es schon, diesen „Multi-Kulti-Wahn“ der mit ungezügelte Zuwanderung zu kritisieren.
    Die „Kämpfer gegen Rechts“ maches es sich da zu einfach.

    Deutschland muß sich analog wie Kanada oder Australien als Einwanderungsland definieren. Zuwanderung bloß für jene, die einen volkswirtschaftlichen Nutzen für dieses Land bringen.

    #3535

    Zwischen “zieht aus” und “Juden raus” sehe ich keinen großen Unterschied.

    Na das ist doch schon ne feine Nazilogik…

    Einerseits für Toleranz und Vielfalt demonstrieren und andererseits zu Verbot und Vertreibung ungeliebter Meinungen/Personen aufrufen. Einerseits so tun, als hätte man mehr Hirn zum Denken als „die Nazis“, aber andererseits wie ein Schaf in der Herde mitlaufen und die Parolen brüllen, die andere einem vorsagen.

    Och Binäri, tu doch nicht so einfältig. Es geht nicht um Vertreibung von Personen, weil die einem gerade nicht in Kram passen, ne andere Religion/Kultur/Hautfarbe haben, sondern um das Gesicht zeigen gegen Rechtsextremismus und Feinde. Finde so eine Veranstaltung aber auch nur sinnvoll, wenn ein entsprechender Gegenpart präsent ist. Das heißt immer dort wo Neonazis, also Feinde der Demokratie oder nach Brägelsprech Menschen ohne Sinn&Nutzen für die Gesellschaft, aufmarschieren und Präsenz zeigen, muss man ihnen mit friedlichen Mitteln klar machen, dass sie und ihr Gedankengut unerwünscht sind.

    #3538

    Meinst du, das kriegst du durch Tanzen weg?

    Durch Akzeptanz rechtsextremistischer Einstellungen und Stärkung des selbst konstruierten Opfermythos durch absurde Vergleiche mit der Judenverfolgung kriegt man es jedenfalls nicht weg, sondern verstärkt es höchstens.

    #3618

    Hr. Hei_wu, ab wann bin ich denn Nazi?

    Klingt fast so, als möchtest du gerne einer werden, und weißt noch nicht, wie weit man dazu gehen muß?

    #3624
    #3627

    OK, da außer den üblichen gesellschaftlich indoktrinierten Anti-Nazi-Parolen nicht viel mehr kommt, hier nochmal eine Preisfrage:

    Bin ich ein Rassist oder Nazi, wenn ich mich am Prenzlauer Berg in Berlin auf die Straße stelle und „Schwaben, verpisst euch!“ rufe?

    #3628

    Ja.

    #3629

    Und wo sind da die Proteststürme, die linken Anti-Nazi-Demos, die Solidaritätsbekundungen? Wo sind die Ausländer- und Integrationsbeauftragten, die „Bündnisse gegen Rechts“ und die „Allianzen für Vielfalt“? Oder sind es manchmal gar die gleichen Leute, die gegen Gentrifizierung protestieren (und im krassesten Fall Autos anzünden)?

    #3630

    Bin ich ein Rassist oder Nazi, wenn ich mich am Prenzlauer Berg in Berlin auf die Straße stelle und „Schwaben, verpisst euch!“ rufe?

    Nö. Musst den „Schwaben“ ja nicht unbedingt die Hütte oder die Karre anzünden…

    #3634

    Bin ich ein Rassist oder Nazi, wenn ich mich am Prenzlauer Berg in Berlin auf die Straße stelle und „Schwaben, verpisst euch!“ rufe?

    Ja, natürlich. Denn du betreibst damit 1. eine gruppenbezogene Diskriminierung und hast 2. keine sachlichen Gründe dafür, warum alle anderen dort wohnen sollen. Streng genommen wärst du damit schon ein Rassist und wenn du noch deinen rechten Arm dazu hebst, ein waschechter Nazi. Sollte sich noch eine Meute um dich herum sammeln, wäre es Landfriedensbruch und du ein gewöhnlicher Krimineller.

    #3655

    So erkennt man Nazis: http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/rechtsextreme-symbole-codes-und-erkennungszeichen-0912

    Was für ein Blödsinn. Reichsadler, „Eisernes Kreuz“ und Zahnrad gab es z.B. schon lange vor der NS-Zeit.

    Bei uns in der Firma gibts eine Maschine mit dem Namen „Wotan“, was hat diese mit der NS-zeit zu tun?

    Der übliche linke Blödsinn, der dazu dienen soll, bestimmte Diskussionen mit der NS-Keule zu erschlagen und diese so nicht aufkommen zu lassen.

    „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus».“ (Ignazio Silone)

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