Startseite Foren Halle (Saale) Halle will Einführung von Paket-Straßenbahnen prüfen

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  • #188841

    sagi, da ich zuhause bin, weiß ich wohl, wer hier liefert. Und das ist die Postbotin mit dem Auto, die hier Briefe, Zeitschriften und Pakete/Päckchen zustellt, nebenher auch noch UPS, DPD, GLS, Hermes…

    #188843

    Anonym

    Wenn bei euch die Postfrau alles dabei hat, ist es für dich und deine Nachbarn tatsächlich egal, wie das im Stadtgebiet abläuft. Da fährt dann wahrscheinlich auch keine Straßenbahn bei dir in der Nähe?

    #188857

    @nix idee
    Menschen mit dem Bild ähnlichen Karren, bepackt mit Waren aller Art, sehe ich zu Hauf in den Fußgängerzonen und Innenstädten im Lande. So abwägig scheint es für die Logistik nicht zu sein, Waren schiebend von Hand auf der letzten Meile zu bewegen. Warum auch immer – es wird praktiziert!

    Richtig und die kommen von den ÖPNV Haltestellen? Oder vielleicht vom LKW der direkt um die Ecke steht? Und werden da waren für 5,10 oder 100 Empfänger mit verteilt?

    Das HAVAG Netz ist nicht an der Belastungsgrenze. Die Takte sind viel zu dünn.

    Auch hier erwähne ich gern ein weiteres Mal: Ich meine NICHT eine Paketzustellung, die dann von Endnutzern abgeholt werden muss. Ich beziehe mich auf kleinvolumige Waren aller Art, die in einer hochverdichteten Altstadt auf kurzen Wegen befördert werden kann. Gern darf das Ganze auch auf besser geeigneten Roll-Geräten mit besseren Rädern usw. stattfinden.

    Na dann solltest du einen eigenen Thread aufmachen. Hier geht es nämlich explizit darum!

    Siehe Artikel:

    wie Pakete auf der letzten Meile, also vom Ortseingang bis zur Haustür der Hallenser, auch mit der Straßenbahn ausgeliefert werden können.

    Oder wie deutest du diese Aussage?

    Auf welcher Seite des Zauns möchstest du stehen: Chancen aufgreifen und entwickeln oder Stillstand und Zerreden jeglichen Inputs?

    Ich will auf der Seite stehen wo es voran geht und man sich nicht in offensichtliche unsinnige Vorschläge verrennt.

    #188877

    Ich warte einfach mal darauf: wenn die HAVAG dreimal bimmelt..

    #188915

    Logistik via Straßenbahn kann funktionieren. Allerdings müssen die Rahmenbedingungen stimmen.

    Die Wichtigste davon ist: Die Logistik fährt ausschließlich in der Zeit der Betriebsruhe. Da kann man Paketstationen überall im Streckennetz bestücken.
    Die Logistik nutzt in allen anderen Zeiten brachliegende Bereiche des Streckennetzes zum Be und Entladen. Beispielsweise Strecken wie die Geschwister Scholl Straße oder das dritte Gleis in Beesen, das 2. Gleis in Bad Dürrenberg welche planmäßig nicht mehr von Linienzügen angefahren werden. Oder andere Stellen im Netz, von mir aus auch zentral auf dem Markt am Stadthaus den Gleisstummel.

    Paketstationen zu bestücken ist ein recht aufwändiges Prozedere. Das dauert schon eine gewisse Zeit.
    Der Paketbote muss das Paket einscannen, dem Namen des Empfängers zuordnen, beides im System der Paketstation hinterlegen und die Benachrichtigung mit dem Abholschein ausdrucken bzw das Etikett auf den Abholschein kleben, damit das Ding abgeholt werden kann. Dauert bei jedem Paket rund eine Minute. Geht also nicht wirklich schnell.

    Was keinesfalls funktioniert wäre eine Anlieferung an die Tür des Endkunden mit der Straßenbahn am Tage. Das würde maximal in der Geschwister Scholl Straße funktionieren….

    Allerdings….diese Paketstationen kann man dann auch von einem großen, zentralen LKW aus bestücken, wenn die Logistiker auf das System der Packstationen umschwenken und den Service Haustür fallen lassen. Der LKW kommt ja so bereits voll vom Verteilzentrum angefahren. Da würde ein stundenlanges Umladen der Pakete in die Straßenbahn entfallen und die Wege, die Pakete zu Buckeln wären zudem auch kürzer.

    Die Tonnage Kapazität LKW – Straßenbahn ist ungefähr gleich zu bewerten, die Straßenbahn hat Vorteile bezüglich des zur Verfügung stehenden Raumes, der LKW Vorteile bezüglich der Beladbarkeit.

    Alles in Allem eine interessante Idee, welche allerdings bezüglich der Umsetzung an gewisse Vorausbedingungen gebunden ist und die dann zudem mit dem Entwurf, der LKW liefert die Packstationen direkt an auch noch gegenrechnen muss. Der Knackpunkt wird wahrscheinlich das Be/Ent/Umladen in die Bahn sein.

    Denn nun kommt der Umstand, daß man eine normale Linienstraßenbahn nicht mal eben so mit Gabelstapler und Paletten bestückt, da wird händisch eingeladen, weil der Gang im Fahrzeug zwischen den Sitzen nun mal nicht die notwendige Breite hat um eine Palette durchzuschieben..

    Hat jemand schon mal einen 40t LKW in ein anderes Fahrzeug per Hand umgeladen? Viel Spaß! Sowas dauert nach Autobahnunfällen mehrere Stunden und die Leute die das machen sind hinterher kreuzkrummelahm.
    Man müsste also einen (alten?) Straßenbahnzug explizit (um)bauen, damit man den direkt mit den Paletten bestücken kann. Dann braucht man allerdings auch noch einige Leute unterwegs, die die Pakete dann aus der Bahn buckeln und in die Packstationen bringen und dafür dann zudem jedesmal die Fahrbahnbreite überwinden müssen, wenn die Packstation nicht gerade neben dem Gleis an einer Wendeschleife steht.
    .
    Das birgt dann aber auch ein hohes Ausfallrisiko, wenn diese eine Bahn mal kaputt geht, wars das für das Ganze System….

    #188916

    Aufwand und Nutzen dürften in keinem Verhältnis stehen, also ist diese Idee zwischen Schnapsidee, Aprilscherz und Nonsens anzusiedeln. Auch die wenigsten Leute dürften Interesse haben, ihre Warensendungen noch irgendwo abholen zu müssen. Die Zustellung durch diverse Lieferdienste und Fahrradkuriere sollten ausreichend und ausgereift sein.

    #188955

    @hei-wu : Ich warte einfach mal darauf: wenn die HAVAG dreimal bimmelt..
    Haste das Weihnachtspaket abholen versemmelt. 🙂

    Die scheitern schon an der Fahrradmitnahme…

    Paketrundfahrten anbieten wäre ein echtes Alleinstellungsmerkmal der HAVAG.

    #188966

    @sagi
    Nein, hier fährt der Bus…


    @willy

    „Die Logistik fährt ausschließlich in der Zeit der Betriebsruhe. “

    Und genau das ist auch die Zeit, in der die Logistik in den Verteilzentren abgewickelt wird. Also wäre die Sendung noch einen Tag länger auf der Achse…

    #188982

    Man sollte den Paketdienst komplett einstellen und den Endkunden seine Ware direkt in den Verteilzentren abholen lassen. Spart unheimlich Kapazitäten-nicht nur bei der HAVAG.

    #188983

    Wenn man in Radefeld was abholen muss, wie praktisch.
    Man kannn dann Kopfsteinpflasterstrecken kennenlernen, die jeden Fahradfahrer erfreuen dürften.

    #189004

    Wobei meine Postfrau hier auch allerhand dabei hat. Alle Warensendungen bis zum Kleinen Päckchen werden anscheinend neuerdings aufs Postrad gewummert. Letztens hatte sie sogar ein richtiges Paket drauf, da frag ich mich schon, wie die Briefpost da noch draufpassen soll…

    #189022

    Päckchen mit Briefpost ist Sch..e, ist man nicht zu Hause, wird das Päckchen einfach unmotiviert an irgendeiner Poststelle abgeworfen, Sinn macht das nicht.
    Und mein Paketzusteller der DHL wird bei jeder Sendung motiviert, der ist schon etwas älter und daher sehr pflichbewußt.
    Das junge Gemüse schaut auf Klingelschild, ab 2. Stock wird nur noch ein Zettel eingeworfen, zum Laufen haben die keine Lust.
    Daher könnte man HAVAG und DHL locker zusammenschmeißen.
    Gleiche Motivation.

    #189026

    Meine Ansicht stellt sich das so dar.

    Irgendjemand im Rathaus schiebt Geld von A nach HAVAG. Ob mit den Studitickets so genommen als Zwangsabgabe oder eben diese bescheuerten Fahrten. Und wenn es darauf ankommt, spart die HAVAG entweder Geld oder beklagt sich über Geldmangel.

    Im Umkehrschluss steigen die Preise und die Finanzierungen werden selbst in solchen unsinnigen „Projekten“ zum Fenster heraus geschmissen.

    Das Geschäftsjahr lügt sich hier die Aktionäre voll, aber das System packt es nicht einmal nicht ZU FRÜH abzufahren.

    Die Korruption stinkt zum Himmel und das ist lediglich meine Einschätzung!

    #189110

    @nix idee

    Warum muss man beim Besprechen eines Vorschlages sklavisch diesen und ausschließlich diesen behandeln? Ist das nicht eine lösungsverhindernde Selbstbeschränkung?

    Was du als „offensichtlich unsinnig“ einschätzt müssen nicht alle so sehen. Viele Projekte galten als „offensichtlich unsinnig“, seien es der PC, Betriebssysteme, das Fahrrad oder die Eisenbahn…

    #189194

    Briefkästen in der Straßenbahn wären auch eine Wahnsinnsidee. Platz ist ja durch die eingesparten Papierkörbe. 😉

    #188782

    „Die Umstellung würde weniger Schadstoffausstoß gerade in der eng bebauten halleschen Innenstadt bedeuten.“

    Prima, dann quietschen und poltern wir zusätzlich durch Halles Innenstadt.

    Gehts noch besser (in Halle)? Ich glaube nicht.

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