Startseite Foren Halle (Saale) Golfplatz am Hufi: Bürger laufen Sturm

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  • #21601

    Um wie viele echte Anwohner handelt es sich denn da ? Was spricht eigentlich gegen das Projekt wenn kein Golfplatz kommt ? Hätte die Stadt dann auch Interesse ? Für die breite Masse dürfte doch der See deutlich wichtiger sein oder ?

    #21613

    Nun bleib mal ruhig, Enrico, um die ehem. Mülldeponie geht es doch dem Bauern gar nicht, die wird nicht beackert. Es sind die Ackerflächen westlich des Hufi.

    #21618

    Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt:“Dies unterstreicht, wie dringend es erforderlich ist, insbesondere durch wirkungsvolles Flächenrecycling den weiteren Flächenverbrauch zu minimieren, aber auch besonders wertvolle und ertragreiche Böden hinsichtlich ihrer bisherigen Nutzung zu erhalten. Stärker als durch Schadstoffeinträge sind die natürlichen Bodenfunktionen durch Versiegelung von Bodenflächen bei baulichen Maßnahmen beeinträchtigt. Einer Verminderung der Flächeninanspruchnahme, insbesondere einem wirkungsvollen Flächenrecycling bei der Planung von Baugeschehen kommt wachsende Bedeutung zu.“Quelle: http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=1907

    #21621

    Ein Bürger Namens „Hufi“ schrieb zum Thema „Golfplatz und Naherholungsgebiet im Widerspruch“ sehr treffend:
    „Jeder der schon einmal auf einem Golfplatz war, weiss das hier das Betreten nicht erlaubt sein wird. (Versicherungsrisiken bei Treffer durch harten Golfball). Da große Teile des derzeitigen Naherholungsgebietes Hufeisensee in einen Golfplatz umgewandelt werden sollen, verliert dieses netto stark an Fläche. Hier soll wieder einmal der gemeine (uniformierte) Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt werden, um dem Profitinteresse einiger weniger zu dienen.“
    Oder anders ausgedrückt:
    Große Flächen würden durch die flächenintensive Golfplatzerrichtung sowohl für die Landwirtschaft als auch
    für eine anderweitige Naherholung der Bevölkerung verloren gehen!!

    #21632

    Für ostdeutsche Verhältnisse ist ein 235-Hektar-Betrieb eher ein kleinerer Betrieb. Aber wenn man arbeitsintensivere Kulturen anbaut, Tierhaltung integriert, eine eigene Verarbeitung aufbaut und Selbstvermarktung betreibt (was in Stadtnähe alles bestens geht!), dann kann man mit 200 ha sehr gut existieren.
    Es gilt: Gute Böden sind nicht zum spielen da, sondern zur Ernährung!

    #21726

    Was spricht gegen das betreten des Golfplatzes durch Besucher und Nichtspieler ?
    sofern sich diese an die Wegebeziehungen und ein bisschen Menschenverstand halten kann da nix passieren.
    Wenn man allerdings qeerfeldein über die Spielbahnen trotten möchte um auf dem kürzestem Weg irgendwo hin zu kommen sollte man auf jeden Fall die Augen auf machen nicht das da wirklich gerade jemand schlägt.
    Bewusst bringt übrigens kein Golfer andere Spieler oder Besucher in Gefahr. Da aber auch bei den hochbezahlten Profis nicht jeder Ball dort landet wo er hinsoll sollte man auf einem Golfplatz und den darauf befindlichen Wegen schon die Augen auf den Spielbetrieb haben und hin und wieder die Spieler im Auge haben und gucken wo die hinspielen wollen.

    Was wird denn auf den Ackerflächen angebaut, kann das jemand beantworten ? Wo ist denn der Hof des Bauern, das ist doch nicht der selbe der in Reideburg immer mit dem Pferdegespann den Verkehr auf der Delitzscher Strasse aufhält.

    @Wolli, da geb ich dir Recht hochwertige Böden sollten für die Ernährung da sein, nur sehe ich in letzter Zeit vermehrt Mais der entweder in die Biogasanlagen oder die Tanks kommt, das hat nix mit Ernährung zu tun.
    Und wie gesagt die Frage nach der effizienz des Innerstädtischen Ackerbaus muss auch hinterfragt werden, wie sinnvoll ist es mit dem Ackergerät durch die Stadt zu fahren, klar vor 30 bis 50 Jahren waren die Flächen vor den Toren der Stadt aber heute im Jahre 2012 ist das quasi nähe Stadtzentrum, da gehört für mich kein Mähdrescher hin.

    #21742

    @Asconas nunja deshalb ist ja auch jeglicher KFZ Verkehr verboten und alle Strassen sind eingezäunt damit ja nix passiert.
    Schonmal was von Augen auf im Strassenverkehr gehört, wie oft sind tatsächlich die Autofahrer allein Schuld, wieviele Unfälle gehen auf unaufmerksame Fussgänger oder auch Radfahrer zurück die meinen überall langlaufen oder fahren zu dürfen oder zu können.
    Also ich persönlich hab es noch nicht erlebt das jemand getroffen wurde.
    Unmöglich ist es allerdings nicht, aber das kann nicht das Argument dagegen sein, sonst müsste man auch das baden in jeglichen ungesichertetn Gewässern verbieten weil es könnte ja jemand ertrinken.

    #21744

    es wird nichts eingezäunt, wo steht was von einzäunen, es gibt jetzt schon Wege, die werden übrigens Bestand haben, würde man übrigens wissen wenn man sich den Plan ansieht oder bei der Veranstalltung war. und es wird Wege auf dem Platz geben, und ich kann doch wohl von erwachsenen Menschen erwarten können das sie Wege benutzen können.

    Aber so wie du den „normalsterblichen Wanderer“ darstellst läuft der nur queerfeldein durchs Unterholz. Das wird glaub ich den Wanderern und Naturliebhabern nicht gerecht, ach ja Golfer sind auch Naturliebhaber.

    #21746

    @TorbenIG:
    „ungenutzte Freifllächen“ ist ja wohl nicht zutreffend!

    #21747

    Kenno hat mal wieder recht:Was soll das Ganze, solange das Gelände unter Bergrecht steht?Siehe Geiseltalsee, wo jahrelange Sicherheitsuntersuchungen durch das Bergbauamt stattgefunden hatten, bis nach langen und wiederholten, besonders durch die Katastrophe in Nachterstedt bedingten Zögerns jetzt endlich mal eine Teilfreigabe erfolgt ist. Die Anliegergemeinden hatten ´ne ganz schöne Zitterpartie durchzustehen und mussten Angst haben, dass alle Investitionen und Träume in den Sand gesetzt waren. Für große Bereiche des Sees gilt das noch immer.

    #21766

    @wolli 30. November 2012 um 14:43:

    Die Köhler Gruppe wollte den Golfplatz zuerst ja an ganz anderer Stelle errichten, Brachflächen gibt es ja in und im Umkreis von Halle zur genüge.Nachdem man diesen Testballon gestartet hatte und auf Resonanz traf und Zeit verstreichen ließ, kam man auf das Gelände um den Hufeisensees.Wenn man jetzt noch wissen würde, das der HEP Kompelx, der der Köhler Gruppe gehört, und bei diesem schon nach 20 Jahren Baumängel auftreten, wo das gesamte obere Parkdeck gesperrt werden musste, weil Betonteile abfielen, und die ganze obere Decke des HEP Gebäudes bei Gewittergüssen und starken Regen undicht ist und Wasser bis in den Globus-Markt läuft. Habe ich überhaupt keinerlei Vertrauen darin, ob die Köhler Gruppe und sonstige überhaupt die Pfoten an den Hufeisensee legen sollten.

    Beispiele wie so etwas ändert haben wir hier:

    „Rekultivierungsplan“ des Sees bei Nachterstedt und seine FolgenNeue Risse in Nachterstedt entdeckt

    http://www.taz.de/!37800/

    oder so etwas schönesDer Zustand vieler Seen hat sich in den letzten Jahrzehnten aber nicht nur durch übermäßig eingetragene Nährstoffe stark verschlechtert. Auch direkt oder diffus über die Luft eingetragene Schadstoffe, eine stärkere Bebauung der Uferzonen, intensive Fischerei und die immens gewachsene Freizeitnutzung belasten die Seen.

    http://www.wwf.de/themen-projekte/fluesseseen/lebensraeume/seen/

    http://www.umweltbundesamt.de/wasser/bilder/fluesse-und-seen/algen.jpg

    http://www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/fluesse-und-seen/seen/belastungen/index.htm

    #21769

    Wenn ein See sich nicht mehr reinigen kann, weil der gesamte Uferbereich genutzt oder bebaut wurde dann ist es bald für immer aus mit sauberen Wasser und frischer Luft.

    Dann haben wir bald einen See der eher einer stinkenden grünen Kloake erinnert.

    #21802

    Anonym

    Beitrag von @bluesky

    Ich schließe mich da meinen Vorrednern an. Die Risiken die hier eingegangen werden sind überhapt nicht absehbar. Hier wird um einen Spielplatz für 500 Leute zu schaffen mit dem Lebensumfeld gespielt.Man kann nur hoffen, dass sich Organisationen wie der BUND sich mit der Sache beschäftigt und dass durch die entsprechende Publicty Druck auf die Stadt ausgeübt wird.
    @McPoldy ein freier Zugang auf den Golfplatz wird nicht möglich sein. Dies geht schon aus versicherungsgründen auf Golfplätzen allgemein nicht. Die bestehenden Wege, die ausgebaut werden sollen, werden durch Bepflanzung vom Golfplatz getrennt.Der Raum der Anwohner und auch der bisherigen sonstigen Nutzern des Sees wird somit defintiv beschnitten

    #21970

    Das ist doch logisch, dass ein Golfplatz abgesperrt sein muss, da kann doch nicht jeder über den ständig gepflegten Industrierasen latschen.

    #21983

    Es geht um die Wege auf dem Golfplatz die sind frei zugänglich, da braucht keiner Eintritt zahlen oder sich anmelden.

    Das man auf einer Sportanlage als Besucher oder Zuschauer nicht auf das „Spielfeld“ rennt muss doch einem normal denkenden Menschen klar sein.

    Oder rennt Ihr als erstes beim Besuch im Fussballstadion oder Handballhalle erst mal aufs Parkett oder den Rasen vom Fussballfeld.

    #21989

    „Oder rennt Ihr als erstes beim Besuch im Fussballstadion oder Handballhalle erst mal aufs Parkett oder den Rasen vom Fussballfeld.“

    Kommt häufiger vor, als Du anscheinend denkst.

    #21996

    Ich glaube auch das meine Erwartungen in meine Mitmenschen und hier scheinbar vor allem einige Hallenser scheinbar viel zu hoch sind.

    #22016

    Anonym

    Warum muss denn immer alles durchgestylt sein? Warum gibt es nicht einfach auch mal ein Stück Natur am Stadtrand, das einfach in Ruhe gelassen wird und an dem die Menschen, die nicht golfen ihre Freude haben? Und vor allem: Warum darf man sich an gutem Ackerland vergreifen um einen Golfplatz zu bauen? Guter Boden wächst nicht einfach nach.

    #22019

    Das Stück Natur haben wir doch schon: Heide und Lintbusch …

    Und an Ackerland darf man sich vergreifen, weil der Bauer dort kein Eigentum erworben hat… wie bei den vielen Garagen auf Pachtland… Nur Eigentum ist Wahres …

    #22024

    Die Frage hab ich schonmal gestellt welche Pflanzen hat der Bauer auf den betreffenden Feldern angebaut ? kann das jemand von den Naturliebhabern berichten ? wo genau hat Bauer Schüler in Reideburg seinen Hof, also wie weit muss er mit seinem schweren Ackergerät durch die Stadt um auf die Felder zu kommen.

    #22025

    Durch die Stadt sicher kaum, eher am Rande des Wohngebiets zum See…

    #22036

    also wenn Klicktel stimmt ist es die Äußere Diemitzer Strasse 7, dann hätte er von dort aus Luftlinie 3,5km zu den betreffenden Feldern am Hufeisensee.

    Dort sieht man auch einen Hof bei Google earth auf dem Ackergerät, Pflüge und Grubber abgestellt sind.

    #22078

    Ich kann ja viele Bedenken durchaus verstehen. Nicht verständlich sind unsinnige Beiträge von Leuten die offensichtlich selbst noch nie zu Fuß dort waren. Dieses „in der Natur bewegen“ bedeutet das Ihr heute über den Acker des Bauern latscht. Ich würde wenigstens mal auf einen Plan/Karte schauen.

    #22234

    Ohh wie Schade.

    Stoppt ein Biber die Golfer?

    http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1353577130768

    Wenn der BUND sich erst einschaltet, sind alle Träumereien und Raffgiertraüme von der weiteren Geldmacherei am Hufeisensee vorbei.

    #22236

    Dann soll sich mal der BUND um die Artgerechte Unterbringung des Biebers an einem Fließenden Gewässer kümmern, denn der Hufeisensee ist doch wohl ein stehendes und dann ist die Frage ist es wirklich ein Bieber ? der sollte doch wohl eher in fließenden Gewässern heimisch sein. Und vor allem sofortiges badeverbot am Hufeisensee weil der Bieber gestört wird, Hufeisensee weiträumig absperren Wege um den See dicht machen und rund um die Uhr Bewachung einrichten damit kein Passant den Bieber stört.

    Die Ansiedlung in den Elster-,Elb-, oder Saaleauen find ich klasse. Auch die Luchs ansiedlungen im Harz sind top oder die Wölfe in der Lausitz sind großes Kino. Aber Bieber in stehenden Gewässern. Kann das ein Biologe plausibel erklären wo es doch der Art garnicht entsprechen würde, oder sind die Bieber am ende garnicht so wählerisch was das Revier angeht und die nehmen auch nen Müllverseuchten Tümpel.

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