Startseite › Foren › Halle (Saale) › Golfplatz am Hufeisensee gefährdet: Stadtrat lehnt Flächenverkauf ab
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2. Januar 2015 um 13:28 Uhr #131035
„Diese Fragen müssten die Grünen und Linken dann den Bürgern beantworten die ein berechtigtes Interesse daran haben dort das baden offiziell zu ermöglichen und denen die dort ordentlich auf sicheren Wegen spazieren gehen wollen.“
Eigentlich sollen die erholungsuchenden Bürger doch in den Kleingartenanlagen spazieren gehen! Auch hier müssen behindertengerechte Wege hergerichtet werden. Wo bleiben die Bagger?2. Januar 2015 um 13:37 Uhr #131036Ist das aber nicht die Aufgabe der Gartenvereine sich um die Gelder zu kümmern damit die Wege hergerichtet werden, wozu machen die Mitglieder der Gartensparten Ihre Pflichtstunden oder wenn sie die Stunden nicht selbst machen zahlen sie den Gegenwert in die Vereinskasse ein.
Und warum steht an den meißten Gartenanlagen am Eingang das Schild „Gelände des zb. Eigene Scholle e.V.“ Betreten auf eigene Gefahr.
Wenn es öffentliche Wege wären dürfte das dort nicht stehen.2. Januar 2015 um 13:53 Uhr #131038@ McPoldy
„Ist das aber nicht die Aufgabe der Gartenvereine sich um die Gelder zu kümmern damit die Wege hergerichtet werden, wozu machen die Mitglieder der Gartensparten Ihre Pflichtstunden oder wenn sie die Stunden nicht selbst machen zahlen sie den Gegenwert in die Vereinskasse ein.“
Seit der Kleingartenkonzeption nicht mehr. Die Stadt will dies und jenes. Die Wege sind ja da, aber nur für die Kleingärtner. Wie gesagt, Kleingärten nir für Reiche. Oder denkt einer, ein armer Kleingärtner baut eine Rollbahn für Verkehrsflugzeuge, wenn er selbst mit der Schubkarre kommt?
Im Übrigen sind die „Schilder“ rechtlich irrelevant. Aber das Vereinsgelände gehört nun mal dem Verein.2. Januar 2015 um 14:11 Uhr #131042Im Übrigen sind die “Schilder” rechtlich irrelevant. Aber das Vereinsgelände gehört nun mal dem Verein.
Das gehört dem Verein, trotzdem sind die Wege für jedermann zugänglich. Das regelt das Bundesnaturschutzgesetz (§56: „Die Länder gestatten das Betreten der Flur auf Straßen und Wegen sowie auf ungenutzten Grundflächen zum Zweck der Erholung auf eigene Gefahr.“) Feld- und Forstordnungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt. Auch ein Golfplatz ist grundsätzlich für jedermann zu betreten. Da gibt es auch zahlreiche Gerichtsurteile zu, die es Golfplatzbetreibern untersagten, die Öffentlichkeit von ihrem Grundstück fernzuhalten.
2. Januar 2015 um 14:34 Uhr #131047@Bene, in meinen Augen wäre ein Golfplatzbetreiber der versucht Besucher fern zu halten zu blöd fürs Geschäft.
Könnten doch aus Besuchern potentielle Kunden werden im minimalfall für die Gastronomie im maximalfall als Spieler.
Den Besuchern sollte aber beim besuch der Anlage bewusst sein das sie sich auf einer Sportanlage befinden, auch wenn es nach Park aussieht das kleine Weiße was da hin und wieder geflogen kommt ist ein Sportgerät.
Deshalb Augen und Ohren offen halten beim besuch eines Golfplatzes.2. Januar 2015 um 14:40 Uhr #131048@McPoldy
Kleingärtner dürfen keine „Geschäfte“ machen.
@Bene
Ich habe mich schon immer gefragt, warum ich für den „öffentlichen Gartenweg“ Pacht bezahle.15. Januar 2015 um 10:11 Uhr #133326„Die Argumentation des Oberbürgermeisters hieße in seiner letzten Konsequenz, dass immer wenn Herr Dr. Wiegand mit einem Investor verhandelt, der Stadtrat auch zustimmen müsse, …“
Dazu Zitat aus den Leitlinien des Bürgermeisters:
„Wir verstehen den Stadtrat als unseren ersten Auftraggeber. Der Stadtrat erhält vollständige Informationen, die mit einer Pro/Contra Abwägung schließen. Gefasste Beschlüsse werden konsequent umgesetzt und kontrolliert.“Das ist explizit keine Lüge eines Politikers! Er konnte ja nicht ahnen, dass der Stadtrat seine Genialität nicht erkennt.
15. Januar 2015 um 10:57 Uhr #133341Du erkennst aber schon den Umkehrschluss in Deiner Aussage ? Da ja offensichtlich die größere Verhandlungskompetenz in Geldfragen beim Stadtrat liegen soll, warum macht man dann bei einem Pro Beschluss (der ist schließlich gefallen) nicht einfach konkrete Vorgaben zu den Rahmenbedingungen ? Oder geht es hier doch nur darum alte Stadtratsbeschlüsse hintenrum wieder zu kassieren ? Das es genügend Jubler gibt wenn kein Golfplatz und dann auch keine Neugestaltung des Hufi-Umfeldes kommt kann man hier an den peinlichen vorurteilsbeladenen Kommentaren reichlich quer lesen. Ist ja schließlich nur für Reiche. Komischer Weise wäre ich froh wenn Golf wirklich nur etwas für Reiche wäre, denn das wäre ein Indiz das es hier doch ein wenig mehr aufwärts geht.
Ich bin mir aber sicher das der Stadtrat überhaupt keine Schuld daran haben wird wenn das scheitert.
Ach ja nur so zur Sicherheit bezüglich der leider „üblichen“ Denkschema, ich spiele kein Golf.
15. Januar 2015 um 10:59 Uhr #133342So reich können die Golfer eigentlich gar nicht sein, wenn sie nicht mal in der Lage sind, marktübliche Preise für ein Grundstück zu zahlen.
15. Januar 2015 um 11:08 Uhr #133347So reich können die Golfer eigentlich gar nicht sein, wenn sie nicht mal in der Lage sind, marktübliche Preise für ein Grundstück zu zahlen.
Das es nicht nur für Reiche ist, hat @Nachrichtenticker aber geschrieben.
Ich finde, er hat die Situation sehr gut analysiert.15. Januar 2015 um 11:11 Uhr #133348So reich können die Golfer eigentlich gar nicht sein, wenn sie nicht mal in der Lage sind, marktübliche Preise für ein Grundstück zu zahlen.
Siehste so einfach ist das, der Stadtrat braucht vorher nur festlegen was marktüblich ist. Ich fände es allerdings nett wenn die Rechnung auch unter dem Strich angeschaut wird, sprich wie sieht dann die weitere Nutzenentwicklung für die Stadt aus.
15. Januar 2015 um 11:57 Uhr #133369Nö, der Stadtrat macht einen Preis, und der Investor zahlt den oder eben nicht. Ist halt wie beim Bäcker oder Fleischer: wenn dir der Preis nicht gefällt hungerst du halt eine Weile…
Und ein Investor kann ja auch anderswo Land kaufen, oder es halt lassen… Starpark ist erschlossen, auch anderwärts neben Autobahnen ist noch Land zu haben. Warum also nicht dort zuschlagen? Außerdem kann er ja auch kleiner anlegen, Minigolf ist auch fein…
15. Januar 2015 um 12:13 Uhr #133377Nö…><((((º>
Fühlst Du Dich nach so einem Sinnloskommentar eigentlich besser ?
16. Januar 2015 um 15:21 Uhr #133690Immerhin ist ein Golfplatz vegan.
Demnächst vieleicht auch Fratzenbuch?16. Januar 2015 um 19:51 Uhr #133727Ich frag mich ja immer woher das Gerücht mit den 2,1 Mio Marktüblicher Preis her kommt.
Das Statistische Landesamt gibt als Durchschnittspreis für Landwirtschaftliche Flächen in Sachsen Anhalt für die Jahre 2013/2014 den Durchschnittswert von 11162 € je ha an. Wenn man dann genauer guckt sind für Halle sogar nur Durchschnittspreise von 3000€ bis 6000€ je ha Landwirtschaftliche Fläche gezahlt worden.
Wenn ich jetzt die Werte des Statistischen Landesamtes nehme und die Wunschsumme von 2,1Mio € dann würde man ja dafür knapp 188 ha bekommen. Hier gehts aber nur um knapp 80 ha.
Das alles nachzulesen in der Broschüre 6M103 vom Statistischen Landesamt.
16. Januar 2015 um 20:28 Uhr #133742Ich frag mich ja immer woher das Gerücht mit den 2,1 Mio Marktüblicher Preis her kommt.(…)
Vielleicht liegen ja noch ein paar Tonnen Edelmetalle auf der Deponie. Aber ansonsten dürfte das den Preis noch weit unter Landwirtschaftliche Fläche drücken.
16. Januar 2015 um 20:32 Uhr #133743Für zusammenhängende Ackerflächen mit Bodenwertzahlen über 70 werden z.Zt. von potenten Firmen horrende Preise gezahlt, wo kein Bauer mithalten kann, 20 000 Euro/ha und darüber halte ich für möglich.
16. Januar 2015 um 20:39 Uhr #133747@Wolli, dass geht aber aus den Zahlen des Statistischen Landesamtes nicht hervor. Das was du anführst ist das Resultat von möglichen Bodenspekulationen. Ich halte mich da an das was Statistisch für Sachsen Anhalt belegt ist, und das sind die Werte aus der Broschüre.
Ach so was in der Deponie liegt ist hierfür irrelevant weil die garnicht Bestandteil der zu verkaufenden Fläche ist.
17. Januar 2015 um 08:40 Uhr #133831Ich halte mich da an das was Statistisch für Sachsen Anhalt belegt ist, und das sind die Werte aus der Broschüre.
Du solltest Dich auf der Internetseite der BVVG umsehen. Dort sind die Erlöse nicht gemittelt, sondern für einzelne Verkaufsvorhaben in den Regionen ausgewiesen. Somit spiegeln diese Werte zusammen mit den allgemeinen Preissteigerungen den Verkehrswert wieder. Das Gutachten ist im unteren Bereich angesiedelt und das Bauland für ein Hotel- und Gaststättenbetrieb nicht berücksichtigt.
17. Januar 2015 um 10:12 Uhr #133844Am sinnvollsten wäre wohl eine Auktion. Der Meistbietende gewinnt. Die Erlöse werden für die Entwicklung des Naherholungsgebietes eingesetzt. Wanderer, Radler und Schwimmer haben entweder Golfer als Nachbarn oder die Wildschweine vergnügen sich in Mais oder Raps nahe einem Ausflugslokal. Dem Bürger kann es wurscht sein.
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