Startseite Foren Halle (Saale) Glauchaer Straße: Tram weiter als Option, keine Blockrandbebauung

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  • #181131

    @Sagisdorfer8,

    So langsam glaube ich, ich schreibe chinesisch!

    Geht es nicht schneller wenn:
    1. Pflaster raus
    2. Abfallsammler
    3. Sanierung Gleise/Straße mit
    4. Straße fertig

    als

    1. Pflaster raus
    2. Abfallsammler
    3. Pflaster wieder hin
    4. Pflaster wieder weg
    5. Sanierung Straße/Gleise
    6. Straße fertig

    … Hier kommt mir glatt die Vermutung, dass hier irgendwer unnötig am Auf- und Abreißen verdient.

    Und…

    sehr polemisch wäre die Antwort:
    … ich habe genau den Eindruck, dass es Leute gibt, die 10-12 Stunden am Stück nur beobachten, während nur 1-2 wirklich arbeiten!

    Aber im Ernst, es muss schon mit dem Teufel zugehen, dass es bei der Vorbeifahrt zu den verschiedensten Tagen und Uhrzeiten in mehr als 90% aller Fälle nicht mit ein bis zwei Händen mehr schneller vorangehen würde.

    #181134

    Anonym

    So langsam glaube ich, ich schreibe chinesisch!

    Auch in China müssen Baumaschinen auf irgendwas fahren und stehen. Man könnte dazu eine frische Asphaltdecke nehmen. Da lassen sich dann Gleise aber nur schlecht verlegen und der Verschleiß wäre schon vor der ersten offiziellen Benutzung beachtlich. Das könnte man sogar im Vorbeifahren zu unterschiedlichen Tageszeiten sehen.

    #181136

    @Halle_Plus_Minus,
    Sagisdorfer8 hat schon viele Fragen beantwortet.
    Mit dem Vorbeifahren kannst du nicht beurteilen, was jetzt meistens unterirdisch geschieht.
    Schau dir meine Bildserie im Böllberger-Thread mal an.
    Dein Vorschlag einer konzentierten Aktion ist zwar lobenswert, würde aber ganze Stadtteile lahm setzen.
    Aber, wie ich feststellen mußte, kommen die Verkehrsplaner nicht mit der gleichzeitigen Vorbereitung nach BGB zurecht.
    Zum Bauablauf am Böllberger Weg bin ich mit der sogenannten Längstrennung, d.h.einseitige Bauweise bei Wiederinbetriebnahme eines Gleises, was gerade passiert, nicht einverstanden. Eine komplette Sperrung der Straba wäre bestimmt produktiver gewesen.

    #181138

    Hier der Link zum Böllberger Weg:

    Kanalsanierung: Böllberger Weg ab Montag Baustelle

    #181198

    @Gok vom Ork, zur Glauchaer Straße ist alles gesagt und für den Steinweg bedarf es keiner Ausweichtrasse, denn die wurde ja erst erneuert.

    Wenn aber mal wieder ein Stadtratsmitglied (oder was auch immer) im Steinweg nicht ordentlich Fahrradfahren kann … und deswegen gesperrt ist, muss man vom Markt aus, um in den Süden zu kommen mit der Kirche ums Dorf. Alle reden doch immer von Flexibilisierung des ÖPNV.

    Dann fahr mal durch die Glauchaer Straße. Dann siehst du, was mit Begradigung gemeint ist, und warum beim jetzigen Verlauf eine StraBa-Trasse kaum sinnvoll möglich ist.

    Fahr ich öfter.
    Wenn ich etwas in Halle begradige, wird es zur Rennstrecke. Und warum muss eine Bahn immer nur geradeaus fahren? Damit deren Fahrer mal so richtig (wie auf der Merseburger oder Reilstraße) die Sau rauslassen kann?

    #181200

    „Damit deren Fahrer mal so richtig (wie auf der Merseburger oder Reilstraße) die Sau rauslassen kann?“

    Das verhindern schon Radfahrer und Fußgänger, die nur mal schnell noch … vor der Straßenbahn über die Straße müssen!

    #181203

    Anonym

    Fahr ich öfter.

    Dann fahr mal da lang, wenn Verkehr ist. Morgen früh zum Beispiel. Wenn sich der Verkehr vom Glaucher Platz bis zur Jacobstraße staut, hast du genug Zeit, dir eine Straßenbahnen (oder auch zwei nebeneinander) dazuzudenken. Danach kannst du nochmal fragen, warum dort oder anderswo etwas am Straßenverlauf geändert werden müsste. Es geht nicht nur um Kurvenradien.

    Alle reden doch immer von Flexibilisierung des ÖPNV.

    Vielleicht muss auch der (potenzielle) Fahrgast an seiner Flexibilität arbeiten?!

    #181347

    Dann fahr mal da lang, wenn Verkehr ist. Morgen früh zum Beispiel. Wenn sich der Verkehr vom Glaucher Platz bis zur Jacobstraße staut, hast du genug Zeit, dir eine Straßenbahnen (oder auch zwei nebeneinander) dazuzudenken. Danach kannst du nochmal fragen, warum dort oder anderswo etwas am Straßenverlauf geändert werden müsste. Es geht nicht nur um Kurvenradien.

    Fuhr meine Frau jeden Tag. Mittlerweile ist Sie auf die Merseburger Straße ausgewichen um Richtung Burgstraße zu kommen. Das Problem ist, dass viele nach Neustadt bzw. zu B80 wollen. Und da wäre sie wieder, die Frage nach der sinnvollen Stelle eines weiteren Saaleübergangs. Denn der Verkehr teil sich Richtung Norden auf Glauchaer, Merseburger und die Prof.-Friedrich-Hoffmann-Straße auf. Wird noch besser, wenn’s am Riebeckplatz nur noch einspurig vorwärts geht.

    Die Folgen habe ich jeden Tag erlebt, als das Teilstück wegen eines Wasserleitungsbruches zweimal nur einspurig war: https://hallespektrum.de/nachrichten/umwelt-verkehr/wasserleitung-auf-der-merseburger-strasse-geplatzt/137349/

    Merseburger Straße nach Rohrbruch teilweise gesperrt

    Vielleicht muss auch der (potenzielle) Fahrgast an seiner Flexibilität arbeiten?!

    Oha, ich höre sie schon, die ÖPNV-Nutzer.

    #181351

    Als die Autofahrer mal wieder über den Knoten 46 meckerten, sagte der liebe Gott: „Lächelt und seid froh, es könnte schlimmer kommen.“ Und es kam schlimmer.

    #181362

    @Kenno,

    erst einmal vielen Dank für deine Erinnerung an die Bilderstrecke, hatte mir dies anfänglich gern angeschaut, aber ein wenig aus dem Auge verloren, als mir die Diskussion zu pumpentypenlastig wurde.

    Dein Vorschlag einer konzentierten Aktion ist zwar lobenswert, würde aber ganze Stadtteile lahm setzen.

    Wird das Gesundbrunnenviertel denn durch die Sperrung der Verkehrsadern nicht auch so schon fast lahmgelegt und wegen der Verteilung der Baumaßnahmen nicht nur für ein Jahr sondern auf mehrere Jahre.

    Und hallo Freunde des Fußballs – dieser legt, aufgrund der weiträumigen Absperrungen um das Stadion, das Viertel ebenfalls lahm.
    Wer aktuell einmal versucht hat während eines Hochsicherheitsspiels vom Gesundbrunnen Richtung Neustadt zu kommen, weiß wovon ich rede.

    Aber vielleicht mal zurück zum Thema des Threads – im Interesse des ÖPNV könnt‘ ich mir eine weitere alternative Route für die Straßenbahn aus dem Süden in die Innenstadt sehr gut vorstellen.
    Würde, bei richtiger Planung, wahrscheinlich das Nadelöhr Franckeplatz mit seiner berühmten Ampel entschärfen und im Falle von Baumaßnahmen den Umweg über Bahnhof/Merseburger ersparen.

    #181365

    Anonym

    Das Problem ist, dass viele nach Neustadt bzw. zu B80 wollen.

    Das Problem ist, dass bei der jetzigen Straßenbreite und -führung kein Platz für eine Straßenbahn ist. Zur Erinnerung:

    Was meinst du mit Begradigung der Glauchaer Straße?

    #181369

    Es ist eben schade, dass es in DDR nicht mehr gelungen war St. Georgen abzureißen.

    #181370

    @Sagisdorfer8,

    du wirst lachen aber

    Und wenn du mal ein Praktikum beim Straßenbau machst

    so was ähnliches durfte ich in meinem Leben schon tun.
    Ich habe mich gerade daran erinnert. Während meiner Zeit bei der NVA (sehr lange her – gell) hatte ich ca. 1,5-2 Jahre als selbständiger Zugführer Baustellen mit zeitweise bis zu 60 Soldaten, Gefreiten und Unteroffizieren (alles gestandene „Baubudenrülpse“ und ich ein blöder Abiturient) zu verantworten.
    Gut, Gleise haben wir damals nicht verlegt aber so ziemlich alles andere war dabei und hier ein dicker Dank an alle die erfahrenen Bauleute damals, die mir die eigentlich als Bestrafung gedachte Versetzung zur mit wertvollsten Ausbildung umfunktioniert haben.
    Putzen, fliesen, mauern, betonieren, Stahl-/Tief-/Holz-/Trocken-/Dach-/Straßen und Wegebau, Sanitär, Elektro… wurde mir von Fremdwörtern zu etwas Vertrauterem (der Blinde zum Einäugigen), da ich um „den Plan zu schaffen“ nicht nur zugeschaut habe, sondern wo es ging mit anpackte.

    #181371

    Anonym

    Es ist eben schade, dass es in DDR nicht mehr gelungen war St. Georgen abzureißen.

    War das geplant? Ich meine, nur die östliche Straßenseite sollte abgetragen werden. Die Essig- und Senffabrik steht noch. Alles andere ist ja inzwischen von alleine zusammengerutscht und abgerissen. Ab Jacobstr. ginge es dann ziemlich schnurgerade zum Knoten.

    #181373

    War das geplant?

    „Beginn der 1980er Jahre war die Kirche zudem den Infrastrukturplänen der sozialistischen Städteplaner zunehmend im Wege. Erhaltene Pläne zeigen eine über das Kirchengrundstück unmittelbar am Gebäude verlaufende vierspurige Schnellstraße. Ein ungeklärter Brandanschlag am 10. Januar 1985 richtete nur geringen Schaden auf einer der Emporen an. Aufgrund eines Gutachtens, das die Statik des Gebäudes infrage stellte, wurde im Herbst desselben Jahres die Sprengung verfügt und vorbereitet, ohne die Gemeinde davon in Kenntnis zu setzen. Buchstäblich in letzter Minute konnte die Sprengung durch Abnahme der Dachdeckung verhindert werden. “ (Wikipedia)

    #181375

    Es ist eben schade, dass es in DDR nicht mehr gelungen war St. Georgen abzureißen.

    Gott sei dank steht die Kirche noch.

    Wenn man die die Glauchaer Straße begradigen woll, sollte man die rechte Seite (gesehin Richtung Glauchaer Platz) nehmen, da steht kein einziges Haus, also ab der Kreuzung Lange Straße, könnte man schon anfangen, die Rechtsabbiegespur zu verlegen, damit sich der Verkehr nicht so doll staut und sich besser sortieren kann.

    #181377

    sollte man die rechte Seite (gesehin Richtung Glauchaer Platz) nehmen,

    Deshalb wird ja wohl die Seite auch frei gehalten.

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