Startseite › Foren › Halle (Saale) › Gimritzer Damm: Bauarbeiten für neuen Schutzdamm haben begonnen
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25. November 2014 um 21:30 Uhr #125831
@heiwu: War ja nur ein Versuch. Scheinbar sind von den „Ureinwohnern“ keine Informationen zu bekommen.
25. November 2014 um 21:35 Uhr #125833@Frank: Die Ureinwohner hegen nun mal Skepsis gegen den großen weißen Mann, der ihnen das Land wegnehmen will.
25. November 2014 um 22:05 Uhr #125838@Hei-wu und @Feldstudien,
Wenn ihr blockt, dann wird es nie eine Istzustandsanalyse bzw.Ergebnisanalyse vom Hochwasser 2013 geben, wie sie vorbildlich in Desden erstellt und als Grundlage für die Erarbeitung von nachhaltigen Schutzmaßnahmen für alle vom Hochwasser Betroffenen von Planena bis Lettin (Uferstraße) dienen soll, geben.
26. November 2014 um 00:01 Uhr #125855@kenno: das kommt eben alles zu spät. Das Vertrauen ist zerstört, und Glasperlen sind keine gültige Valuta.
26. November 2014 um 07:58 Uhr #125862@kenno: das kommt eben alles zu spät. Das Vertrauen ist zerstört, und Glasperlen sind keine gültige Valuta.
Mit solchen haltlosen Sprüchen und Antworten auf @Fank`s einfache Frage´ schneidet ihr euch ins eigene Fleisch und werdet beim nächsthöheren Extremhochwasser so richtig baden gehen.
26. November 2014 um 08:14 Uhr #125863Kenno, die Gimritzer Freischärler sind mit Booten ausgerüstet, die haben aus der Bibel mit der Geschichte von der Sintflut und Noah gelernt, die wird deshalb der HERR nicht untergehen lassen, obwohl diese Ungläubigen es verdient hätten.
26. November 2014 um 08:38 Uhr #125867@Kenno: Das eigentliche Problem ist von uns jüngst zusammengefasst worden:
Gimritzer Damm: Hochwasserkonferenz der Interessengemeinschaft IG Altstadt
Falls der LHW noch einmal Vertrauen aufbauen möchte, stehen wir dafür immer gerne zur Verfügung. Dies geht aber nicht, so lange man alle Auswirkungen des Deichbaus negieren muss, weil der LHW sonst das Plangenehmigungsverfahren ohne Umweltverträglichkeitsprüfung nicht legitimieren kann. Sobald nämlich irgendwelche Auswirkungen zugestanden würden, müsste es die UVP zwangsläufig geben. Dies ist der Teufelskreislauf, den nur das LHW oder vermutlich eher das Umweltministerium unterbrechen kann. Wir sind ja an einer friedlichen Lösung höchst interessiert und es gäbe sicherlich auch die Möglichkeit, ein Plangenehmigungsverfahren zu akzeptieren. Dies setzt aber vernünftige Gespräche voraus, die eben auch Auswirkungen anerkennen. Ich kenne persönlich niemand, der sich wahnsinnig auf das Klagen freut und es ist eine Tragödie für den Schutz der Neustadt.
26. November 2014 um 09:08 Uhr #125868@Feldstudien,
pardon, ich bin schon einen Schritt weiter. Das Thema Gimritzer Damm ist für mich abgehakt.
Ich dachte doch eher, dass ihr mit der begonnenen Sammlung von Bildmaterial mit Datums-und Zeitangaben von den Brennpunkten des Flutpegeldurchlaufs durch Halle am 5.6.2013 in Richtung der Erarbeitung der „richtigen Hochwasserkonzeption für die Stadt Halle“ schon etwas weitergekommen seid und ihr auch den Staffelstab, den uns das Land Sachsen mit dem Flutverlauf der Weißen Elster angeboten hat, übernommen und weitergeführt habt.26. November 2014 um 09:09 Uhr #125869Wir sind ja an einer friedlichen Lösung höchst interessiert
Nein, ihr wollt nur eure Vorstellungen durchdrücken.
Das ist für euch die einzige „friedliche“ Lösung.26. November 2014 um 09:23 Uhr #125870Ich denke, dass selbst wenn glaubhaft nachgewiesen werden würde, dass sich durch den „krummen“ Deichverlauf keine Erhöhung der Wasserspiegellage ergibt, geklagt werden würde.
26. November 2014 um 09:33 Uhr #125871Ohne triftigen Grund begibt sich niemand auf den teuren und zeitraubenden Klageweg. Was glaubst Du denn, warum die Kläger den Aufwand treiben?
26. November 2014 um 09:36 Uhr #125872Hobby?
26. November 2014 um 09:37 Uhr #125873Es gibt schönere Hobbys, glaub mir.
26. November 2014 um 09:45 Uhr #125874@Adiop: Du hast vollkommen recht, es ging immer und geht weiterhin auch um die Deicherhöhung. Niemand möchte, dass der Deich weniger Schutz bietet oder niedriger ausfällt als geplant. Aber auch hier sind die Auswirkungen auf die Altstadt zu betrachten. Du hast Dir dazu ja schon eigene Gedanken gemacht, wie diese ausfallen. Ich habe bisher noch kein Konzept des LHW gesehen, wie man nun über präventiven Maßnahmen in der Altstadt solche negativen Auswirkungen und Schadenspotenziale eindämmen möchte. Da argumentiert der LHW ja gerne, dies sei Aufgabe der Stadt. Ich sehe das anders, da der LHW hier das Schadenspotenzial erhöht.
26. November 2014 um 09:47 Uhr #125875<div class=“d4p-bbt-quote-title“>feldstudien schrieb:</div>
Wir sind ja an einer friedlichen Lösung höchst interessiertNein, ihr wollt nur eure Vorstellungen durchdrücken.
Das ist für euch die einzige “friedliche” Lösung.Liebes Farbspektrum. In einem anderen thread bemängelst du ausgehobenes Mitspracherecht und fehlende rechtsstaatliche Basis wirtschaftlicher bzw. politischer Verträge und Entscheidungen.
Beim Thema Deichbau ist dies plötzlich legitim. Demokratisches Verständnis sieht anders aus. Aber du wirst mir sicher gleich wieder darstellen, warum ich das falsch sehe.
Und da du ja gern mit dem Begriff „Lobby“ um dich wirfst – diese ist auf Entscheidungsträger-Seite zu suchen. Gebe es bei den Kritikern der krummen Deichlinie tatsächlich sowas wie eine Lobby, wäre die Geschichte dann nicht andersrum abgelaufen?26. November 2014 um 10:09 Uhr #125877@Adiop: Du hast vollkommen recht, es ging immer und geht weiterhin auch um die Deicherhöhung.
Die Deicherhöhung ist ein anderes, m.E. schwieriges Thema. Ich hatte meine Auffassung bewusst auf den Deichverlauf reduziert. Hier geht es m.M.n. schon lange nicht mehr um Hochwasserschutz, sondern ums „Rechthaben“.
26. November 2014 um 10:14 Uhr #125878[…]Hier geht es m.M.n. schon lange nicht mehr um Hochwasserschutz, sondern ums “Rechthaben”.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand Zeit und Geld in diesem Umfang investiert, nur weil es ihm ums „Rechthaben“ geht. Ich denke die Bemühungen der Betroffenen sind nicht mit Streitsucht begründbar…
26. November 2014 um 12:41 Uhr #125908
AnonymIch kann mir nicht vorstellen, dass jemand Zeit und Geld in diesem Umfang investiert, nur weil es ihm ums “Rechthaben” geht. Ich denke die Bemühungen der Betroffenen sind nicht mit Streitsucht begründbar…
Du hattest noch nicht viel mit Menschen zu tun, oder?
26. November 2014 um 13:25 Uhr #125913Aber du wirst mir sicher gleich wieder darstellen, warum ich das falsch sehe.
Die Pläne wurden offen gelegt. Öffentliche Diskussionen fanden statt.
Da kann man wohl nicht von fehlendem Mitspracherecht reden.
Die angeblich vom Deichverlauf Betroffenen konnten, außer Fabulieren, nicht einmal darlegen, warum sie betroffen sind.
Interessant fand ich, dass in der Diskussion über den Deich auch die Verlegung des Rummels gefordert wurde. Es scheint auch noch um andere Interessen zu gehen.26. November 2014 um 14:24 Uhr #125918<div class=“d4p-bbt-quote-title“>halleandersaale schrieb:</div>
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand Zeit und Geld in diesem Umfang investiert, nur weil es ihm ums “Rechthaben” geht. Ich denke die Bemühungen der Betroffenen sind nicht mit Streitsucht begründbar…Du hattest noch nicht viel mit Menschen zu tun, oder?
Tagtäglich. In meinem Beruf erlebe ich häufig, das Geschädigte oder deren Angehörige am Ende auch noch um ihr Wohl kämpfen müssen – nicht weil es ihnen ums „Rechthaben“ geht…
(aber das Forum hier ist vielleicht auch ein gutes Beispiel, wie es zwischen den Menschen so laufen kann 😉 )@fs: „öffentliche Diskussionen“ und das Ausliegen der „Planungsunterlagen“ haben vielleicht die Öffentlichkeit darüber hinwegtäuschen, dass es kein Mitspracherecht gab – aber Hand auf’s Herz: eine richtige objektive und fachliche Auseinandersetzung mit den Bedenken der Betroffenen gab es nie. Da kannst du hier verbreiten, was du willst…
Dass der Rummel zum Diskussionsthema wurde, lag (und liegt) daran, dass er als Schutzziel seitens der Stadt deklariert wurde. Nicht der Rummel wird kritisiert, sondern die Tatsache, dass dieses Schutzziel einen höheren Stellenwert haben soll, als Wohngebiete westlich des Deichs.26. November 2014 um 14:51 Uhr #125925Mitspracherecht
Kannst du bitte mal erläutern, wo man über dieses „Mitspracherecht“ in Bezug auf das LHW nachlesen kann?
26. November 2014 um 14:57 Uhr #125927<div class=“d4p-bbt-quote-title“>halleandersaale schrieb:</div>
MitspracherechtKannst du bitte mal erläutern, wo man über dieses “Mitspracherecht” in Bezug auf das LHW nachlesen kann?
? Du sprachst in #125913 von „Mitspracherecht“ – ich hab es ja in Frage gestellt!
Die Pläne wurden offen gelegt. Öffentliche Diskussionen fanden statt.
Da kann man wohl nicht von fehlendem Mitspracherecht reden.Du musst dir gedanklich schon selbst folgen…
26. November 2014 um 15:17 Uhr #125935Liebes Farbspektrum. In einem anderen thread bemängelst du ausgehobenes Mitspracherecht und fehlende rechtsstaatliche Basis wirtschaftlicher bzw. politischer Verträge und Entscheidungen.
Beim Thema Deichbau ist dies plötzlich legitim. Demokratisches Verständnis sieht anders aus. Aber du wirst mir sicher gleich wieder darstellen, warum ich das falsch sehe.? Du sprachst in #125913 von “Mitspracherecht” – ich hab es ja in Frage gestellt!
Du meinst sicher den TTIP-Thread. Ich habe nicht mein Mitspracherecht bemängelt, sondern das des Bundestages.
Was meinst du mit „Demokratisches Verständnis “ ?
Vielleicht solltest du dich über „Demokratie“ und ihre Strukturen kundig machen?26. November 2014 um 15:47 Uhr #125941Soll ich das Ergebnis der Meinungsbildung zu meiner Frage nunmehr so interpretieren, dass auf Grund „völligen Vertrauensverlustes“ und grundsätzlichen Misstrauens keine gegenseitigen Informationen mehr erforderlich sind? Dann erübrigt sich ja wohl der Hochwasserbeirat.
26. November 2014 um 16:09 Uhr #125947@Adiop: Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass das Beharren auf den geraden Deichverlauf für „Unbeteiligte“ (falls es die überhaupt gibt) etwas bizarr wirkt. Ich für meinen Teil habe da zwei wesentliche Prämissen:
1. Geht es um die Verringerung des Abflussprofils und die Strömungsverhältnisse. Die werden nach meinem Dafürhalten mit der jetzigen Variante durchaus negativ beeinflusst. Man stelle sich die Auswirkungen auch mal für Wasserstände vor, die vielleicht noch höher sind als 2013. Diese negativen Veränderungen sind vollkommen unnötig, auch wenn jetzt gleich wieder heftig anderes formuliert werden wird.
2. Und das finde ich fast noch wichtiger: Dieser Deich ist Symbol für eine fachlich wie politisch anerkannt verfehlte Hochwasserpolitik! „Deiche sind heute nicht mehr Teil der Lösung, sondern Teil des Problems“ (habe ich jetzt mal übernommen, stammt nicht von mir). Kenno hat ja beschrieben, was mit der Schwarzen Elster passierte und warum wir heute vielleicht noch höhere Hochwasserstände in Halle haben. Der LHW macht jetzt munter weiter mit dieser Politik und delegiert das Problem an andere. Überall in Sachsen-Anhalt werden erst einmal lange, hohe Deiche gebaut und den Menschen suggeriert, dies sei die Lösung. Für die Menschen hinter dem jeweiligen Deich eine schöne Sache, für alle anderen weit weniger toll. Wir sind jetzt (betrachte ich mal die Höhe) vielleicht schon die Hochwasseropfer der 2. Generation. Wenn wir dann irgendwann gesichert sind, gibt es die Hochwasseropfer der 3. Generation…
Die Kraft und das Geld sollten nach meiner Meinung in nachhaltigen Hochwasserschutz gesteckt werden. Menschen müssen inspiriert werden, Hochwasser zu managen (ohne Deich) und ihnen sollte dabei geholfen werden. Den nachhaltigen Hochwasserschutz realisiert der LHW nach eigenen Aussagen erst in 20-30 Jahren. Ob der Atem dafür reicht, werden wir (hoffentlich) sehen. Wenn die führende Kraft des Hochwasserschutzes im Land Sachsen-Anhalt nicht mit besseren Rezepten als Deichbauten kommt, finden wir keinen Ausweg aus der Spirale das Wasser immer weiter zu delegieren und anschließend höhere Deiche zu bauen. -
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