Startseite Foren Halle (Saale) Gimritzer Damm: Bauarbeiten für neuen Schutzdamm haben begonnen

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  • #121591

    Welche “Schwarzbauten” – besonders aufgrund behördlicher Planungen – wurden denn abgerissen?

    Die Bürokraten sind so dämlich, muss nicht zwangsläufig in Halle sein. Mir fällt gerade kein Beispiel ein, zutrauen würde ich denen das aber auf jeden Fall.

    Beispiel Pinneberg, Bauten im Esinger Moor…

    #121655

    @Feldstudien: Gegen welche Gesetze soll den der LHW verstoßen haben? Bisher habe ich immer nur Behauptungen gelesen zu denen es bisher an eindeutigen Belegen fehlt. Das fängt an mit den 5000 betroffenen Bürgern, der behaupteten Wasserstandsänderung im Bereich der Altstadt. Ich kenne keine Berechnungen die das Gegenteil belegen. Es wird auch nicht besser wenn die IG HWS Altstadt jetzt den ehemaligen Direktor der Wasserwirtschaftsdirektion Saale Werra, Herrn Günther Franke in Stellung bringt. Der war in seiner ehemaligen Funktion Leiter der staatlichen Gewässeraufsicht und ein großer Teil der Sünden der Vergangenheit geht mit auf sein Konto.
    Ich kenne selber ablehnende Stellungnahmen zu den beabsichtigten Bebauungen im Bereich des Sophienhafens. Es gibt Stellungnahmen zu den Baumassnahmen im Gut Gimritz die damals schon darauf hingewiesen hatten das bei Hochwasser eine Zugänglichkeit nicht mehr gegeben ist.Das wird jetzt alles negiert. Dann sollte man doch so ehrlich sein und einfach sagen: „Gebt mir Kohle damit ich mein Häuschen weitgehend hochwassersicher machen kann“ und gut ist.

    #121663

    Interessant ist jedenfalls, dass der LHW offenbar weiterhin an der Deichschleife festhllt. Darauf deuten jedenfalls die Bauarbeiten (Pardon, natürlich archäologische Voruntersuchungen) hin.

    Der LHW begibt sich da in rechtlich mehr als bedenkliches Fahrwasser. Das wird im Zweifelsfall viel Geld kosten (natürlich Stzeuergelder, die zahlt ja nicht der LHW).

    #121664

    Farnk schrieb: „Das fängt an mit den 5000 betroffenen Bürgern, der behaupteten Wasserstandsänderung im Bereich der Altstadt. Ich kenne keine Berechnungen die das Gegenteil belegen. “

    Ich hinwiederum kenne keine schlüssige Begründung, warum trotz Obsolenz der Eissporthalle an der Deichschleife festgehalten wird. Das belegt, dass eine ernsthafte Variantenprüfung überhaupt nicht erfolgt ist.
    Darüber wird aber noch zu reden sein, leider hat sich der LHW hier nicht als Gesprächspartner erwiesen, also muß die Diskussion andernorts erfolgen. Schade eigentlich.

    #121673

    Interessant wie bei manchen „Menschenfreunden“ die Maske fällt, wenn eigene Interessen betroffen sind.

    #121674

    In welch Menschenfreunds Interesse liegt denn die Deichschleife?
    Ich kenne da nur einen.

    #121680

    Wenn ich Franks Beitrag an Feldstudien lese und mir grad überleg, welche persönlichen Daten Frank hier ins Feld führt, denke ich fast, der Frank ist hier der offizielle LHW-Botschafter. Leider unkorrekt, sich auf Herrn Franke zu stürzen und dessen Personalia hier preiszugeben, der als Altgedienter – angeblich von der IG in „Stellung gebracht“ wird. Die „Füße“ der IG sind viel breiter. Denn die Gruppe der Bauingenieure, Hydrologen, Bausachverständigen und Ingenieure, welche die IG als Planungsgruppe unterstützen ist zwischenzeitlich weiter gewachsen. So gehören nun auch Fachleute aus der Ingenieurkammer, aus Hochschulen und aus der Forschung dazu. Auch ein Fachmann, der aus dem Umweltbundesamt stammt. Ich glaub schon, dass solche Menschen ihr Engagement nicht aus Profilneurose heraus entwickeln, sondern aus einer fachlichen Überzeugung und Verantwortung heraus. Ach ja: Frank kennt selbst von früher ablehnende Stellungnahmen zu Bauplätzen wie Gut Gimritz und dem Sophienhafen? Und meint jetzt wird alles negiert? Nein, es ist viel schlimmer: Denn der OB, der wegen der Gefahr um Leib und Leben den Gimritzer Damm begann und angeblich gegen Verantwortungslosigkeit in Hochwasserfragen zu Felde zieht, unterstützt derzeit mit seinem Bauamt weiterführende Neubauvorhaben (sogar ein Pflegeheim) in der Hafenstrasse und am Sophienhafen, obwohl für mich überhaupt nicht genau geklärt ist, welche Überschwemmungsgefahren dort zukünftig bestehen. Also: Die Gefahr wurde nicht nur damals negiert, heute – wo man sie kennt – geht man sogar darüber hinweg. Das finde ich unverantwortlich.

    #121684

    Schalotte, deine „breiten Füße“ haben aber noch keine vernünftigen Argumente gegen den geplanten Deichverlauf vorgebracht. Man kann zu jedem Problem „Fachleute“ der verschiedensten Meinungen finden. Ihre Motivation sei dahingestellt.

    #121688

    @farbspektrum: „Breite Füße“ dienen doch gut als solide Grundlage, um besser Voranzukommen. „Breite Füße“ sind nicht auf Präsentation aus. Das sähe echt nicht schick aus 😉

    Spaß beiseite: die zurückliegende und aktuelle Anzahl der anstehenden Termine und Besprechungen für die IG-Fachgruppen sind sehr umfangreich und bedürfen oft aufwendiger fachlicher Vorarbeiten. Dass jeder der dort Beteiligten für das Thema Hochwasserschutz viel Arbeits- und Freizeit aufwendet, könnte auch mit Wertschätzung belohnt werden. Alles Leute, die viel private Zeit und Aufwand in das Thema „Hochwasserschutz für ganz Halle“ stecken, ohne sich persönlich zu verbessern, zu präsentieren oder den Aufwand vergütet zu bekommen. Nicht alle Beratungen und Termine finden in Halle statt. Solche Macher sind durchaus komfortabel für diese Kommune.

    Was sagst Du eigentlich zu den anderen erwähnten Dingen, zum Beispiel zur Fortführung der Bebauung am Saaleufer und entlang der Hafenstrasse?

    #121689

    @schalotte:Ich bin weiß Gott kein LHW Fan. Aber bei denen kann ich im Internet jedenfalls mal ein paar mehr Informationen auf ihrer Seite erfahren als auf der Seite der IG.Meinst Du nicht das die breiten Füsse auch langsam mal große Tapsen hinterlassen sollten? Es wäre doch wohl wirklich besser wenn die Gruppe der Bauingenieure, Hydrologen, Bausachverständigen und Ingenieure ihre Erkenntnisse veröffentlichen und darüber diskutiert werden könnte.Bislang habe ich nur Allgemeinplätze gehört. Das was der AHA von sich gibt, naja. Sicher wäre auch eine Linienführung auf der alten Trasse denkbar. Wer weiss aber welche Baumschützer sich dann gemeldet hätten? Es wäre doch nun wirklich Zeit wenn sich beide Parteien mit fundierten Argumenten, und damit meine ich in erster Linie eine hydraulische Berechnung der Wasserspiegellagenveränderungen auseinandersetzen würden. Es wäre schade wenn sich die Verwaltungsrichter diese Arbeit machen müssen oder eher die von denen beauftragten Gutachter.

    #121690

    “ denke ich fast, der Frank ist hier der offizielle LHW-Botschafter. “

    Ist doch ne feine Sache, die vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung findet also hier im Forum statt.

    #121691

    Was sagst Du eigentlich zu den anderen erwähnten Dingen, zum Beispiel zur Fortführung der Bebauung am Saaleufer und entlang der Hafenstrasse?

    Mir geht es vorrangig um einen baldigen Baubeginn für den Deich. Das Beispiel Grimma ist warnendes Beispiel dafür, wohin der Egoismus Einzelner führen kann.
    Viel Arbeit wurde schon über viele Jahre für die Deichplanung aufgewandt. Alle wissenschaftlich generierten Daten zeigen auf, dass der neue Deich keinen nennenswerten Einfluss auf die Altstadt hat. Der wird einfach nur von interessierter Seite herbeigeredet.
    Dein Statement enthält aber wieder keine konkreten Ausführungen. Ich lese daraus, dass ein paar Leute an der Widerlegung der bisherigen Deichplanung arbeiten, bisher ohne Ergebnis.

    #121693

    Umweltbundesamt? Aha, der Verein der Berufsverhinderer, natürlich auch von unserem Geld gut bezahlt…

    Was machen die eigentlich so den ganzen Tag???

    #121694

    Endlich ist das Zauberwort gefallen, danke, Frank! „Hydraulische Berechnung der Wasserspiegellagen…“ Genau! Da müssen die Fachleute ran. Um eine hinreichende Datenbasis zu ermitteln und fortzuführen, sollte deshalb der dafür zuständige LHW seiner Verantwortung gerecht werden und die dafür notwendigen Gelder beantragen, Ausschreibungen vornehmen und somit eine sichere Datengrundlage schaffen, die es dann auch ermöglicht bessere Auswirkungen und Prognosen zu errechnen. Die IG hat hierzu übrigens schon Gespräche mit diversen Institutionen und Wissenschaftlern geführt, hat sich mit vergleichbaren Projekten bereits befasst und hat/wird dieses Thema auch in der Kommune vorstellen. Die damit verbundenen Projektleistungen sind jedoch extrem arbeitsintensiv, umfangreich und auf wissenschaftlicher Basis zu erstellen. Hierfür kann die IG zwar unterstützend Weichen stellen, aber logischerweise nicht tätig werden.

    #121698

    Endlich ist das Zauberwort gefallen, danke, Frank! “Hydraulische Berechnung der Wasserspiegellagen…” Genau! Da müssen die Fachleute ran. Um eine hinreichende Datenbasis zu ermitteln und fortzuführen, sollte deshalb der dafür zuständige LHW seiner Verantwortung gerecht werden und die dafür notwendigen Gelder beantragen, Ausschreibungen vornehmen und somit eine sichere Datengrundlage schaffen, die es dann auch ermöglicht bessere Auswirkungen und Prognosen zu errechnen.

    Richtig! Das haben übrigens einige hier im Forum schon im August 2013 gefordert. Ich glaube auch @kenno. Man wollte aber nur recht haben und nicht richtig machen. Die zufälligerweise nach der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns verkündete Aufgabe des alten Standorts für die Eissporthalle ist jüngstes Beispiel für die Tricksereien.

    #121699

    @schalotte:Was meinst du denn mit hinreichender Datenbasis?Was soll denn ausgeschrieben werden? Welche Meinung vertreten denn die diversen Institutionen und was sagen die Wissenschaftler und welche Wissenschaftler wurden denn angesprochen? Gehts denn nicht ein kleines bischen genauer? Ich weiß, das sind eine Menge Fragen und ich schätze auch die Aktivitäten der Ig sehr hoch ein zumal das ja wirklich in der Freizeit passiert.Aber ein bischen mehr Publikation und weniger geheimnissvoll wäre wirklich nicht schlecht.

    #121714

    @frank: Ich bin leider hier nicht der Fachmann für konzeptionelle und technische Planungsdetails im Hochwasserschutz. Am 9.Oktober wurde jedoch in der IG das Thema besprochen und die Vertreter der IG werden demnächst im Hochwasserbeirat der Stadt ihre Ideen dazu vortragen. Die Inhalte der Besprechungen im Hochwasserbeirat werden dann ggfs. von der städtischen Pressestelle nach außen gegeben, nicht durch die IG – so sind üblicherweise die Regeln dort. Die IG hat bereits mögliche Vorgehensweisen auch mit einigen Vertretern von Fraktionen erörtert. Je nach Entscheidung des Hochwasserbeirates und unterstützt durch politische Vertreter und die Ingenieurkammer kann/wird dann eine offizielle Veranstaltung angekündigt werden, auf der entsprechende Beiträge und Ausführungen zu hören sein werden. Die Experten nenne ich hier nicht, sonst wird das genauso zerfetzt wie die Mitarbeit des Herrn Franke. Warum sollte nicht auch der LHW etwas dazu beitragen 😉 gern doch. Soweit der Plan. Man arbeitet dran. Mehr gibt es aktuell nicht dazu auszuführen.

    #121716

    Sorry, ich hab mich vergessen… Es ging ja hier im Forum eigentlich um den Gimritzer Damm und nicht um Hochwasserschutz für (H)alle!

    #121718

    Sorry, ich hab mich vergessen… Es ging ja hier im Forum eigentlich um den Gimritzer Damm und nicht um Hochwasserschutz für (H)alle!

    Richtig, es geht nicht um Verhinderung des Hochwasserschutzes für alle, sondern nur um die Verzögerungen des Dammbaus durch eine kleine Minderheit.

    #121725

    Um ganz ehrlich zu sein: die Wahrscheinlichkeit ist durchaus hoch, dass es nun zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommen wird. Im Zuge dessen mauern nun BEIDE Parteien, was die Weitergabe von Informationen betrifft. Die einen lassen nicht in gewünschtem Masse in die Akten gucken, und die Anderen werden dann auch etwas wortkarg. Die Tür zu öffentlicher, transparenter Diskussion haben LHW und Landesverwaltungsamt mit dem Versuch, die Schleifenvariante brutal durchzusetzen, schlichtweg zugeschlagen. Das kann man natürlich bedauern, den Weg hat aber nun mal das Landesverwaltungsamt so gewählt, In der Auseinandersetzung mit kritischen und betroffenen Bürgern will man es offenbar mal wissen.

    #121729

    @hei-wu: versteh ich das richtig? Der LHW und/oder das Landesverwaltungsamt verweigern die Einsichtnahme in die Akten bzw. in den Planungsvorgang? Auch keine Einsicht in den Bescheid zum Maßnahmebeginn? Erlaubt das eigentlich die Demokratie bzw. was sagt denn das Verwaltungsrecht? Meine Auffassung sagt dazu und zur Rolle des Landesverwaltungsamtes „pfui“.

    PS: Was bitte ist an einem Planungsvorgang so geheim zu halten?

    #121731

    Dann kann man den Hochwasserbeirat auch gleich mit einstampfen.

    #121732

    Dann kann man den Hochwasserbeirat auch gleich mit einstampfen.

    Warum? Wegen einer unbewiesenen Behauptung?

    #121739

    @ Frank: In der gleichen Situation wie Herr Franke 1963 befindet sich jetzt auch der Chefplaner des LHWs für die Vorverlegung des Gimritzer Deiches, Frank Friedrich. Der damals noch blutjunge Wasserbauingenieur Franke musste sich dem Willen der Politik in Gestalt von Horst Sindermann beugen und die Neustadt ins Überschwemmungsgebiet bauen. Auch Frank Friedrich vom LHW betont uns gegenüber ja immer wieder, lediglich im Auftrag der Politik zu handeln. Die Vorverlegung des Deiches sei Auftrag der Stadt Halle. Man habe ja Verständnis für unsere Position, aber dem Amt seien die Hände gebunden. Als Onko Aeikens Herrn Friedrich fragte, ob irgendwelche fachlichen Gründe gegen die Vorverlegung des Deiches sprächen, verneinte Herr Friedrichs diese Frage. Am 2. April beantwortete Herr Friedrichs überdies die Frage, welche Auswirkungen die Erhöhung des Deiches für die Altstadt hätte, ebenfalls mit „keine“. Das konnten ca. 400 Menschen mit anhören. Das selbst die Erhöhung angeblich keine Auswirkungen haben soll, ist nun mehr als unglaubwürdig. In meinen Augen diskreditiert sich Herr Friedrich mit dieser Antwort selbst. Wenn Du heute also über Herrn Franke urteilst, solltest Du auch auf die Gegenwart schauen. Wie viel Courage besitzt denn der LHW heute, gegen die politischen Zielstellungen fachlich richtiges Wissen entgegenzusetzen? Das kann man in jeder Richtlinie nachlesen: Rückverlegung von Deichen, mehr Retentionsraum, Abwägung von Schutzgütern etc. Dabei leben wir heute in einer demokratischen Gesellschaft und nicht mehr in einem autoritären Staat.

    #121740

    die Neustadt ins Überschwemmungsgebiet bauen

    Falsch! Es war kein Überschwemmungsgebiet.

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