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- Dieses Thema hat 19 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 8 Monaten von hei-wu.
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27. Juli 2017 um 13:34 Uhr #294253
In Halle hat man die Bekämpfung des giftigen Bärenklau im Griff, unter Regie der Umweltaufsicht graben Mitarbeiter des Eigenbetriebes für Arbeitsförderung diese Pflanzen samt Wurzeln aus.
Im Landkreis Mansfeld-Südharz wird eine solche Maßnahame vom dortigen Jobcenter offenbar nicht genehmigt und so breiten sich dort die Biester aus.
http://www.mz-web.de/eisleben/baerenklau-nicht-zu-bremsen-kommunen-und-kreis-stossen-an-ihre-grenzen-2807236827. Juli 2017 um 14:36 Uhr #294265Wenn es eine Pflichtaufgabe der Kommunen ist, die Gefahrenstellen zu beseitigen, wundert mich, dass das Jobcenter diese Maßnahmen von 1€-Jobbern machen lässt. Warumm überträgt man das nicht Fachfirmen? Dann wäre es professionell, und es werden echte Arbeitsplätze gesichert.
27. Juli 2017 um 14:43 Uhr #294269Tja, aber das wäre zu einfach und zu teuer, wenn dann Mitarbeiter der Fachfirmen vielleicht davon erkrankten und entsprechende Lohn- und Krankengeldzahlungen bekämen. Bei 1€ ist das einfach, die bleiben dann für den Börse-Satz einfach zu Hause und man rekrutiert die nächsten…
27. Juli 2017 um 15:06 Uhr #294276Wieso sollte es eine Pflichtaufgabe der Kommune sein, Pflanzen in der freien (!) Landschaft zu beseitigen, neben Spielplätzen usw. sehe ich das anders? Weil diese fototoxisch sind? Was ist mit Johanniskraut, weißem Diptam, Petersilie oder Sellerie? (Ja, ich weiß, die Herkulesstaude spielt in einer anderen Liga.)
27. Juli 2017 um 17:18 Uhr #294288Wieso sollte es eine Pflichtaufgabe der Kommune sein, Pflanzen in der freien (!) Landschaft zu beseitigen, neben Spielplätzen usw. sehe ich das anders? Weil diese fototoxisch sind? Was ist mit Johanniskraut, weißem Diptam, Petersilie oder Sellerie? (Ja, ich weiß, die Herkulesstaude spielt in einer anderen Liga.)
Du schreibst ja selbst „andere Liga“. Es geht auch darum die Ausbreitung zu verhindern, durch die vielen Samen vermehrt sich der Riesen Bärenklau sehr stark.
27. Juli 2017 um 18:49 Uhr #294292Aus meiner Sicht wurde die richtige Lösung gewählt. Hier ist es tatsächlich der Eigentümer, der zu handeln hat.
Aus den Artikel geht auch nicht hervor, dass 1€-Jobber beauftrasgt wurden, hei-wu. Schulze, deine Schnappatmung war deshalb auch zu früh. Sollten doch 1€-Jobber zuvor beschäftigt bei der Bekämpfung der Pflanze worden sein, dann wäre dies auch aus meiner Sicht nicht in Ordnung. Aber das beim Jobcenter zu hinterfragen wäre doch mal ein Ansatz für einen weiteren Artikel in diesem Forum, oder nicht?
27. Juli 2017 um 19:20 Uhr #294293Nein, denn wie ich die überbordende deutsche Bürokratie kenne, könnte das Ergebnis sein, dass sich auch in Halle der Bärenklau verbreitet und nur noch zertifitierte Diplombiologen mit der Bekämpfung beauftragt werden dürfen.
27. Juli 2017 um 20:17 Uhr #294296Aufmerksam lesen. Ich glaube nicht, dass es die Jobvermittler sind, die, statt Arbeit zu vermitteln, jetzt Unkraut bekämpfen.
27. Juli 2017 um 20:41 Uhr #294299hei-wu, wer schrieb denn so was? Und wolli. Wieso kommst du darauf, dass eine Anfrage beim Jobcenter solche Folgen haben sollte? Dort gibt es durchaus Leute, die nicht weltfremd sind.
27. Juli 2017 um 21:10 Uhr #294305Ich meinte: aus dem Artikel ging hervor, dass das eine Maßnahme des Jobcenters ist. Ich habe auch eine Bekannte, die letztes Jahr in dem Projekt als 1€-Jobberin ( oder Bürger-Arbeiterin – dafür leg ich nicht meine Hand ins Feuer) gearbeitet hat.
Es geht darum, dass solche Maßnahmen „zusätzlich“ sein müssen, also nicht eine staatliche Pflichtaufgabe sind und auch nicht von professionellen Firmen des 1. Arbeitsmarktes übernommen werden können. Für letzteres gibt es viele Firmen, deren Kerngeschäft Landschaftspflege ist.
Die würden diese Arbeit auch professionell erledigen (z.B. mit Herbiziden, entfernen der Blütenstände zum richtigen Zeitpunkt), und nicht „Wurzeln ausgraben“. Letzteres ist nämlich Quatsch.
27. Juli 2017 um 21:28 Uhr #294307Ich sehe das auch so,daß dies eine Angelegenheit des ersten Arbeitsmarktes ist. Daher mein Gedanke, das Ganze mal beim Jobcenter zu hinterfragen. Sollte auch nur als Anregung dienen.
28. Juli 2017 um 10:38 Uhr #294347Schaut mal hier https://twitter.com/KORINAUfU. Dort gibt es aktuell einiges über den Riesenbärenklau und andere Neophyten zu lesen. Es ist übrigens ein von Halle aus organisiertes Citizen Science – Projekt an dem sich jeder beteiligen kann. Erfasst werden können die Neophyten-Standorte über http://www.korina.info/.
28. Juli 2017 um 11:35 Uhr #294351Toller Link, danke !
Obwohl ich mit der Auforderung, versteckte Neophyten zu denunzieren, gewisse Schwierigkeiten habe ( 🙂 )
11. August 2017 um 16:28 Uhr #295445Radiobeitrag zum Riesenbärenklau , letzter Satz der Sendung: in Halle wurde der Riesenbärenklau fast ausgerottet.
http://www.mdr.de/mediathek/radio/mdr-aktuell/audio-452002_zc-124d573e_zs-b8694c8c.html11. August 2017 um 17:38 Uhr #295448Kürzlich ein Amtsblättl im Briefkasten. Wahlkandidaten.
Einer nennt sich Kommunikationsberater, ah!!
Auch Pflanzen kommunizieren, mit Insekten, Wind, anderen Pflanzen, …
Also ran Herr Kommunikationsberater an den Riesenbärlauch und dem die weitere Kommunikation verbieten!
Geht auch mit Wahlkampfbus! Möglichst nicht im feinen Zwirn.11. August 2017 um 18:00 Uhr #295450Früher hatten manche Politiker noch ordentliche Berufe. Der derzeitige CDU-MdB hat zuerst Rinderzüchter gelernt.
11. August 2017 um 18:04 Uhr #295451Dann musste er nur noch die Zucht erlernen?
11. August 2017 um 18:59 Uhr #295461Riesenbärlauch
„Riesenbärlauch“ hatten wir noch nicht. Der muss ja zehn Meilen gegen den Wind stinken !
14. August 2017 um 19:19 Uhr #295740Jetzt tauchen immer mehr gefährliche Pflanzen auf, ambrosia ist doch die Speise der Götter und nicht giftig.
In dem alten Studentenlied „Sind wir nicht zur Herrlichkeit geboren“ heißt es in der 4. Strophe:4. Im Olymp bei festlichen Gelagen,
Brüder, sind wir uns einander nah‘.
Wenn dann Hebe kommt, um uns zu fragen:
„Wünschen Sie vielleicht Ambrosia?“
|:,,Wie kommst du mir für? valleralla!
Bring mir bayrisch Bier, valleralla!
ewig bayrisch Bier, halleluja!“ 😐14. August 2017 um 19:38 Uhr #295748Jakobskreuzkraut ist eine einheimische Pflanze. Die war immer schon hier und breitet sich auch nicht „immer mehr“ aus. Für den Menschen ungefägrlich, es sei denn, man verwechselt sie mit Ruccola. Die Bekämpfung auf Viehweiden ist Aufgabe der Landwirte, das sollen die schön selbst finanzieren. Das ist alles lange bekannt, Schuld sind die unaussprechlichen Pyrrolizidinalkaloide, die kommen auch in Würzkräutern wie Borretsch vor.
Dieser Alarmismus nervt. Niemand läßt schließlich seine Kinder auf der Wiese grasen. -
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