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- Dieses Thema hat 77 Antworten und 20 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 11 Monaten von Kenno.
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7. Juni 2014 um 06:32 Uhr #100384
Ist schon bekannt, in welchem Jahr die einsturzgefährdete Mauer repariert und die Sperre wieder aufgehoben wird?
7. Juni 2014 um 08:48 Uhr #100388
AnonymPlanung ist 2016
7. Juni 2014 um 09:23 Uhr #100397Biher 100 000 Euro allein für Gutachten?
Gutachter müßte man sein!7. Juni 2014 um 11:26 Uhr #100402hier gibt’s auch Infos dazu:
7. Juni 2014 um 16:26 Uhr #100419Allein 100.000 Euro hat das Leibniz-Institut schon für Gutachten ausgegeben.
Wie kommen „Gutachter“ eigentlich auf derart abartige Preise?
7. Juni 2014 um 17:04 Uhr #100421Da die Mauer des Leibnitz-Institut tatsächlich eingestürzt ist, muß sicher ein Baugrundgutachten auf der Grundlage von Bohrproben erstellt werden und das kostet.
Dies ist aber kein Grund dafür, dass seit einem Jahr nach der Flut keine Bautätigkeit passiert ist und diese lappige neue Mauer erst in 2 Jahren fertig werden soll.7. Juni 2014 um 17:16 Uhr #100425Kann man dort nicht einfach etwas abtragen, eine Schalung aufbauen und eine neue „Mauer“ aus Beton einfach giessen? Meinetwegen danach der Optik wegen noch verklinkern…
Das kann doch nicht so schwer sein, wenn man schon 100.000 Euro für Gutachten verballert.7. Juni 2014 um 17:30 Uhr #1004277. Juni 2014 um 17:53 Uhr #100435@Jotemes,
nach meiner Kenntnis geht es nicht darum, wie die neue Mauer entsteht, sondern wo. Und da gab es Differenzen zwischen der Stadt und dem Leibnitz-Institut, weil die Stadt eine Verlegung der neuen Mauer hinter der alten gefordert hatte, um den Saale-Radweg zu verbreitern.7. Juni 2014 um 18:12 Uhr #100437Differenzen zwischen der Stadt und dem Leibnitz-Institut
Sturheit und Bürokratie sind des Deutschen liebstes Kind… 😮
7. Juni 2014 um 21:48 Uhr #100506@kenno: hast du eine ahnung um wieviele centimeter wegverbreiterung sich hier scheinbar gezankt wird? gibts dazu irgendwelche pläne zur einsicht?
…und um aufzuklären: ja, der keks heisst auch so! nur beispielsweise peissniTz und gimriTz ticken anders. zum instituts-typen selbst hab ich noch folgendes rausgebuddelt, das passt beinah zu jedem artikel, aber hier in richtung „tatendrang2016“ zu lesen…Dies ist die beste aller möglichen Welten. Eigentlich fehlt hier noch das Wörtchen „jetzt“. Denn [er] denkt sich die Welt als Entwicklungszustand. Im Augenblick ist sie stets die „bestmögliche“. Aber sie kann sich jederzeit verbessern. Was dann Aufgabe der Menschen wäre. Das ist das Problem an der Sprache: unter der „besten aller möglichen Welten“ versteht der eine schon den Finalzustand – und lehnt sich zurück und tut erst recht nichts mehr.
Und wer [ihn] versteht, spuckt in die Hände und macht weiter am Bessermachen der Welt.8. Juni 2014 um 11:02 Uhr #100528@SCHENKende,
scheint Alles noch Geheimsache zu sein und gleicht dem Streit um den Trassenverlauf des neuen Gimritzer Damms.8. Juni 2014 um 11:31 Uhr #100529Ist das eine Witz, dass der Weg erst 2016 wieder begehbar sein soll?
8. Juni 2014 um 11:38 Uhr #100532In der Stadtverwaltung sitzen auch Leute mit Humor, wir dürfen gespannt sein, was für Antworten auf Anfragen vom neuen Stadtrat Schied (DIE PARTEI) kommen, wenn der die Verwaltung mit seinen Anfragen erfreut.
8. Juni 2014 um 16:17 Uhr #100569Je mehr
vom Gelände des Leibnitzinstituts abgetragen würde,
desto mehr Platz hätte das Hochwasser der Saale!
Gerade dort beginnt doch das eigentliche Nadelöhr für den Fluss.8. Juni 2014 um 17:35 Uhr #100587..und dafür wird das arme Halle natürlich das notwendige Gelände dem Institut abkaufen oder weiß jemand, wie das Streitthema bisher ausgegangen ist?
8. Juni 2014 um 18:56 Uhr #100593LEIBNIZinstitut : „Die Grundfinanzierung erfolgt jeweils zur Hälfte durch das Land und den Bund. Im Jahr 2012 betrugen die Zuwendungen 12,4 Mio.“
..also schonmal keine peanuts, welche da in die prestige-residenz fliessen! im stile bekannter mietpreiserhöhungen, liesse sich denn dort nicht die „toplage“ besser vermarkten, so dass die stadt gar nicht erst quadratmeter-weise den hang abkaufen müsste? so im sinne von „eigentum verpflichtet“ könnte das doch auch interessant sein!?
8. Juni 2014 um 19:04 Uhr #100595Übrigens wurde früher von dieser Mauer die Braunkohle aus dem Tagebau Nietleben in Kähne auf dem Saalearm geschüttet.
9. Juni 2014 um 12:42 Uhr #100642Auch wenn früher an dieser Kaimauer „Steinkohle“ über von Pferden gezogene Gleiswaggons verladen wurde, ist das immer noch kein Grund für die Stadt, auf frühere Eigentumsrechte zurückzugreifen.
Ich schätze, dass man sich noch sehr lange um diese Thema streiten wird und der jetzt genannte Fertigstellungtermin 2016 nur erst einmal zur Beschwichtigung der Bevölkerung gedient hat.9. Juni 2014 um 13:15 Uhr #100645Die Kohle kam aus Nietleben, dort wurde m.W. nur Braukohle gefördert.
9. Juni 2014 um 13:41 Uhr #100647Zur Kohleart liegen mir andere Infos vor. Werde sie sichten, wenn ich wieder zuhause bin.
Vorerst mal hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bergbau_in_Sachsen-Anhalt
oder hier:
http://ifhas.de/heymann/1933-45/heide/galera.htm
und daraus dieser Auszug aus unserer Kröllwitzer und Dölauer Heide/ Geschichtsschreibung:
„Erst 1736 wurde in Dölau ein Steinkohlenbergwerk eröffnet, das bis 1806 in Betrieb war. Es wurden insgesamt 561 863 Tonnen Steinkohle (im Durchschnitt jährlich 7400) gefördert. Der Bergbau ruhte in der Franzosenzeit, wurde erst 1852 neu eröffnet mit dem Schacht „Humboldt“, jedoch bereits 1859 wieder eingestellt. In Altzscherben begann der Bergbau recht eigentlich 1796, wurde aber erst von 1839 an systematisch betrieben. Die Grube gehörte bis 1868 dem Staate, von da an der pfännerschaftlichen Saline. Nach den Freiheitskriegen wurde auch in Lieskau Kohle gefördert, doch schon 1820 gab man hier den Bergbau auf. In Nietleben wurde 1826 das Bergwerk „Neuglück“ eröffnet, das ein Jahrhundert lang in Betrieb blieb.“oder letztlich dürfte die Geschichte von Dölau überzeugen:
http://halle-doelau.de/geschichte%20des%20ortes.htm
Auch die „Halle-Störung“ läßt den Steinkohlenschacht „Humboldt“ in Dölau nicht unerwähnt:
http://www.hallesaale.info/stoer.htm9. Juni 2014 um 17:39 Uhr #100658Steinkohle in Dölau ist richtig, aber wurde sie auch dort an der Schwanenbrücke verladen?
9. Juni 2014 um 19:34 Uhr #100668Diese Frage ist wohl heute schwer zu beantworten.
Die MZ sprach in einer Serie davon, dass die Steinkole aus Dölau zur Saline befürdert wurde und man auch am Solbad „Wittekind“auf Steinkohe gestoßen war:
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/mz-serie-achtung-altbergbau–leben-an-der-grenze,20641266,21260716.htmlWo hast du denn deine Infos von der Verschiffung an der Schwanenbrücke her?
9. Juni 2014 um 21:37 Uhr #100709Zu dieser Verkippungsstelle der Kohle aus dem Bergbaugebiet Nietleben (Tagebau und Tiefbau) führte eine Pferdebahn, die bis 1919 betrieben wurde. (Da gibt es Fotos) Der Steinkohleabbau im Gebiet Dölau war vorher, vermutlich wurde die Steinkohle mit Pferdewagen zur Saline befördert.
Ich weiß das von einem Hallekenner.
10. Juni 2014 um 11:21 Uhr #100780Ja, von der Pferdebahn gibt es sogar in der Nähe der Yorkstraße noch einige Relikte von von mehreren Gleistunneln. Die Frage ist nur, seit wann und wie lange hat man die Pferdebahn im Zeitalter von James Watt betrieben, denn seit 1895 gab es ja schon die Halle-Hettstedter Eisenbahn und zuvor gab es auch eine seperate Kohlebahn vom Tagebau in Alt-Zscherben zur Saline, wovon auch noch die Stahlbrücke über die Elisabethsaaale existiert.
Übrigens soll über diese Pferdebahn auch ein altes Heizwerk am Weinberg versorgt worden sein.
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