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Der Bamberger Maler Michael Erich Cleff hat der Stadt Halle ein Porträt ihres Ehrenbürger Hans-Dietrich Genscher , auch als Dauerleihgabe, angeboten, aber die Stadt hat mit der Begründung abgelehnt, sie könne das Porträt nicht entsprechend präsentieren.
Auf die Schnelle fällt mir auch keine frei städtische Wand ein, wo das Genscherporträt hängen könnte.
Ich weiß nicht, was die Stadt dazu bewogen hat, abzulehnen. Vielleicht steckt ihr immer noch der Schreck von dem Geschenk vor der Oper in den Gliedern.
Gibt es da nicht ein Museum, dass das Bild brauchen kann, in seinem Geburtshaus?
Los Conny, wirf Dich in die Bresche!
Das Geburtshaus in Reideburg würde es sicher nehmen, aber wer kommt da schon hin, der Künstler will doch bewundert sein.
Dieser Künstler ist offenbar ein selbstverliebeter Typ, er malt unaufgefordert ein Bild nach Fotos von Genscher und ist dann beleidigt oder zumindest verwundert, dass die Stadt Halle es nicht will.
Worte eines halleschen Politikers. Nichts weiter hinzuzufügen:
Ein selbstvermarktender Lebenskünstler malt unaufgefordert Prominente und versucht dann die Ergebnisse zu vermarkten. Ok. Die Kunstsachverständigen der Mitteldeutschen geben nun dem Unverständnis des Malenden Raum, dass die Stadt sich nicht als Käufer oder Promoter seines „Schaffens“ hergibt. Tut sie mit gefühlt 250 halleschen Künstlerinnen und Künstlern auch nicht, bisher unbeanstandet. Auch ok, denn die Stadt betreibt keine Verkaufsgalerie. Die Beigeordnete schreibt dem Mann auf Stadtkosten nett ab, was weit mehr ist als bei unaufgeforderten Verkaufsangeboten üblich. Ok?
Wann, frage ich mich, wird das Blatt meinen stummen Protest gegen die konsequente Nichtbeachtung meiner Sitzungspapierrandmalereien vom Beginn des Jahrhunderts aufgreifen?Danke!
Lag ich doch mit dem Vergleich mit der geschenkten Skulptur vor der Oper gar nicht so falsch.Dieser überdimensionierte rostige Kondomständer vor dem Opernhaus ist wahrlich keine Augenweide. Aber auch über ein Porträt des „Ehrenbürgers“ kann man geteilter Meinung sein…
Diese Eisenskulptur vor der Oper gefällt vielen nicht, aber der Vergleich mit dem Genscher-Germälde ist nicht zutreffend.
Die Skulptur wurde Halle m.W. nicht aufgedrängt, Vermittler war m.W. Stiska, der den Künstler wohl aus seiner Chemnitzer Zeit persönlich kennt.
Hier der MZ-Bericht von der Aufstellung:
Genau meine Meinung, aber wie wird sich die FDP verhalten?
Gibt es einen Unterschied zwischen der FDP und dem MZ-Herausgeber, der als FDP-Freund bezeichnet wird?
Heute steht schon wieder ein Artikel über das Bild in der MZ.
Nun gut, kann ich jedenfalls studieren, wie man Meinungsmanipulation betreibt.
In Wikipedia gibt es den Maler jedenfalls nicht. Und dort stehen selbst unbedeutende Künstler drin.
Auf der Suche im Internet habe ich einen Artikel der BILD gefunden, wo man ein Bild von Cleff auf den Müll werfen wollte.Aber nun sind doch viele potentielle Interessenten im Boot, liest man.
Meinst du jetzt die MZ-Betteltour, bei der man höfliche Antworten eingesammelt hat?
Hat Genscher da eigentlich Modell gesessen oder ist das „Malen nach Postkarten“?Ich möchte die Kulturdezernentin, Frau Dr. Marquart, für ihre Courage beglückwünschen, das Bild abzulehnen. Sollen die in der MZ genannten Schleimer das Bild doch nehmen.
Mit den Geschenken an die Stadt ist es so eine Sache. Die Stadt bekam auch mal den nachgebauten Panzerzug aus Leuna geschenkt, den sie nicht ablehnen konnte und der deshalb in Halle-Neustadt aufgestellt wurde.
Heute ist schon wieder ein Artikel über das Genscher-Bild in der MZ. Die Halle-Messe würde es nehmen. Soll sie doch, warum wird das in der MZ erklärt? Sicherlich um Druck aufs Rathaus auszuüben. Ich denke, es gehört in eine Museum für naive Kunst
Die MZ könnte sich das Bild in die Delitzscher Strasse hängen, auf einem der Praktikantenflure wird ja wohl noch Platz sein. Wenn die Kohle zum Erwerb nicht reicht, einfach in den Topf „wir helfen“ greifen.
Da schreibt heute eine Frau Angelika Schimpf in einem MZ-Leserbrief, dass sie über die „selbstherrliche “ Ablehnung des Bildes durch die Kulturdezernentin sprachlos und entsetzt ist.
Sollen wir etwa eine Volksbefragung machen, Frau Schimpf? Die Kulturdezernentin ist von Stadtrat dazu gewählt, dass sie über Kulturangelegenheiten entscheidet, solange nicht der Stadtrat zuständig ist. Der Stadrat kann aber jede Anlegenheit an sich ziehen und beantragen, dass das Genscherbild in einem städtischen Gebäude aufgehängt wird.
Mit 100%iger Sicherheit sage ich dann aber voraus, dass der Oberbürgermeister einen solchen Antrag oder Beschluss als einen unzulässigen Eingriff in seine Zuständigkerit betrachtet und ihm widersprechen wird.
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