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1. Februar 2015 um 16:08 Uhr #136806
Eine Werbung für die Firma Gipser ist das Gebäude jedenfalls nicht.
1. Februar 2015 um 16:13 Uhr #136807Geld anderer Leute ausgeben – immer wieder die geballte Kompetenz zu spüren.
1. Februar 2015 um 22:28 Uhr #136885Klar, Kritk darf man offenbar nur noch äußern, wenn man die gleichen Voraussetzungen hat. Also haltet die Gusche über Stadtrat, Stadtverwaltung und Regierung. Oder baut selbst solche Organe auf und macht es dort besser… Stimmt nicht?
1. Februar 2015 um 23:51 Uhr #136895@ roederberg: was soll diese Rechnerei? Lies einfach nochmal meine kleine Wunschvorstellung.
2. Februar 2015 um 02:08 Uhr #136899Ich sehe solche Fassaden schlichtweg als unfertig an, sie sind offen für eine kreative Gestaltung, was ja nicht einmal viel kosten muß, wie doch das Beispiel „Freiraumgalerie“ zeigt.
2. Februar 2015 um 10:17 Uhr #136925@roederberg:
Was hast Du mit den Klinkerfassaden? Davon habe ich doch gar nicht gesprochen? Und im Übrigen mache ich auch keinen Firmenbetreiber madig, sondern denke, dass Architekten Ideen haben sollten , die dennoch preisgünstig sind. Im Übrigen kann ein wohltuendes Ambiente ringsum auch zu mehr Zufriedenheit der Arbeitnehmer und Anlieger beitragen. Warum einfallslos, wenn es auch anders ginge?2. Februar 2015 um 17:41 Uhr #137007@roederberg:
Im Übrigen kann ein wohltuendes Ambiente ringsum auch zu mehr Zufriedenheit der Arbeitnehmer und Anlieger beitragen. Warum einfallslos, wenn es auch anders ginge?Dazu wird ja bald Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion zum „Bebauungsplan 170-Böllberger Weg/Mitte“ sein, der im nächsten Planungsauschuss vorgestellt werden soll.
2. Februar 2015 um 21:44 Uhr #137030Nun muß ich langsam meine Meinung revidieren. Gelungene Architektur will ja auch provozieren, und wie den vielen Beiträgen hier zu entnehmen, ist das dem Architekten offenbar gelungen.
3. Februar 2015 um 00:35 Uhr #137052den zwängen zum sparsamen einsatz finanzieller mittel unterlagen unsere ahnen aber EBENFALLS und TROTZDEM baute man augenerfrischend. na, was sagen die verteidiger heutiger gebauter ödnis nun dazu?
3. Februar 2015 um 01:07 Uhr #137054
Anonymunsere ahnen
Meine Ahnen hatten Fett ohne Ende, deine auch? Die Schere zwischen arm und reich war zwischen 1880 und 1920 deutlich größer als jetzt. Da konnte man als Fabrikbesitzer auch mal relativ billig klinkern lassen.
3. Februar 2015 um 05:47 Uhr #137057Ein optischer Leckerbissen erwartet uns auch, wenn die Lärchenholzfassade der neuen Mediathek der Kunsthochschule die typische karbidgraue Farbe angenommen hat.
http://www.renggli-haus.ch/fachblog/2013/05/23/verwitterte-holzfassaden-die-einen-sind-entzueckt-die-anderen-weniger/3. Februar 2015 um 07:48 Uhr #137069
AnonymEs ist für den Bauherren sicherlich nicht einfach einen Kompromiß zwischen Funktionalität, Ästhetik und Kosten zu finden, Und er macht daraus ja keinen Architekturwettbewerb!
Warum jetzt hier nur auf die Aussage von Klara es könnte schöner sein auf diese Klinker rum geritten wird, erschließt sich mir auch nicht. Klinker finde ich nun auch nicht so toll. Die Holzvariante ist auch schön, wer es mag.
Ich habe bei Googlebilder mal „moderne Industriebauten“ eingegeben und ja es gibt tolle Bauten.
Letztlich stehen die Kosten immer im Vordergrund und bezahlen muss es der „olle“ Gipser und der gibt sein geld vielleicht für andere Projekte aus, bzw. sichert Arbeitsplätze.3. Februar 2015 um 13:06 Uhr #137132Die Schere zwischen arm und reich war zwischen 1880 und 1920 deutlich größer als jetzt. Da konnte man als Fabrikbesitzer auch mal relativ billig klinkern lassen.
du scheinst dich ja genau auszukennen. konkurrenzdruck hatte man früher auch und billiglöhne gibt es inzwischen dank dem genossen-der-bosse-schröder auch wieder, das dürfte also nicht der entscheidende faktor sein.
früher baute man nachhaltig, man ging davon aus, dass die fabrik länger als 10 oder 15 jahre bestehen bleibt, man investierte nicht nur finanziell, sondern auch mental in die zukunft und sah fabrikgebäude auch als ästhetisches aushängeschild. wer wert auf die ästhetische erscheinung seiner fabrik legte, dem traute man auch ordentliche produkte und ernstgemeinten service zu. ästhetik war marktvorteil.heute geht es oft nur noch um schnelles abgreifen ohne wirklichen nachhaltigkeitsgedanken.
man hat sich ästhetisch allgemein auf unterstes mittelmaß geeinigt, man baut ohne gesicht, weil niemand mehr in die zukunft vertraut, man rechnet mit schnellem verfall und austausch, da ist die billige 0815-halle schneller wieder beim makler gelistet, als beispielsweise der fuhrpark überhaupt ersetzt werden muss. eine hohe fluktuation von firmengründungen und -aufgabe ist ein hinweis auf den zeitgeist: wegwerfmentalität nicht nur beim sogenannten verbraucher sondern überall. und DARÜBER sollte man sich vielleicht mal grundsätzlich gedanken machen.3. Februar 2015 um 13:11 Uhr #137134Wann ist die Preisverleihung? Ich habe gehört, @Zirkadian wird zum Unternehmer des Jahres gekürt. Theoretisch hat er es ja drauf.
3. Februar 2015 um 13:57 Uhr #137148@saaleblick
du hast nichts verstanden.3. Februar 2015 um 14:03 Uhr #137152den zwängen zum sparsamen einsatz finanzieller mittel unterlagen unsere ahnen aber EBENFALLS und TROTZDEM baute man augenerfrischend. na, was sagen die verteidiger heutiger gebauter ödnis nun dazu?
Alles hat seine Zeit.
3. Februar 2015 um 14:08 Uhr #137156Alles hat seine Zeit.
wo steht geschrieben, dass man nur noch öde und einfallslos zu bauen hat? es ist einfach eine frage des wollens, dann findet sich auch ein weg.
wenn sich die mehrheit mit 0815 zufrieden gibt, dann sind die ästheten wohl eine aussterbende art. eine menschliche höherentwicklung ist nicht zu erkennen.3. Februar 2015 um 14:08 Uhr #137157
Anonymheute geht es oft nur noch um schnelles abgreifen ohne wirklichen nachhaltigkeitsgedanken.
du scheinst dich ja genau auszukennen.
billiglöhne gibt es inzwischen dank dem genossen-der-bosse-schröder auch wieder
Nur ein klein wenig Geschichtsunterricht und du wüsstest, dass heutige „Billig“-Löhne um ein vielfaches höher sind als vor 150 Jahren.
3. Februar 2015 um 14:13 Uhr #137159Nur ein klein wenig Geschichtsunterricht und du wüsstest, dass heutige “Billig”-Löhne um ein vielfaches höher sind als vor 150 Jahren.
alles ist relativ.
der unterschied zu damals liegt nur in der staatlichen grundsicherung, aber das ist ein anderes thema.3. Februar 2015 um 14:28 Uhr #137169wo steht geschrieben, dass man nur noch öde und einfallslos zu bauen hat? es ist einfach eine frage des wollens, dann findet sich auch ein weg.
wenn sich die mehrheit mit 0815 zufrieden gibt, dann sind die ästheten wohl eine aussterbende art. eine menschliche höherentwicklung ist nicht zu erkennen.Wer bestimmt was öde und einfallslos ist? Du?
Die Autos von vor 100 Jahren finde ich auch schöner…
3. Februar 2015 um 14:49 Uhr #137176
AnonymWer bestimmt was öde und einfallslos ist? Du?
Die Autos von vor 100 Jahren finde ich auch schöner…
Jetzt mal ehrlich: Wer den Neubau von Gipser als besonders einfallsreich bezeichnet, muß schon gewaltig angetrunken sein. Diese Art von „Architektur“ kann ein Kleinkind in fünf Sekunden auf ein Blatt Papier bringen. Gipser wollte aber sicherlich keine Designpreise gewinnen, sondern die Halle soll einfach nur ihren Zweck erfüllen. Genau das ist aber heute das Problem bei fast allen Neubauten. Sie erfüllen alle nur ihren Zweck und haben aus ästhetischer Sicht null Anspruch. Da ist der Gipskasten noch das geringste Problem. Viel schlimmer finde ich solche Neubau-Wohnprojekte wie sie z. B. am Wasserturm-Süd entstanden sind. Dort wuchert noch immer eine gute Hunderschaft an Wohncontainern vor sich hin, wo sich die einzelnen Straßenzüge lediglich an den Farben unterscheiden.
3. Februar 2015 um 14:52 Uhr #137180
Anonymder unterschied zu damals liegt nur in der staatlichen grundsicherung
Das mit dem Geschichtsunterricht ist wohl tatsächlich nötig.
4. Februar 2015 um 07:35 Uhr #137277
AnonymWieso hat eine Glasbaufirma, welche noch nicht mal zentral liegt und eventuell ein Blickfang ist, die „Verpflichtung“ schön zu bauen? Mag sein, dass es häßlich ist. Na und?
4. Februar 2015 um 09:07 Uhr #137283@roederberg1848,
tut mir sehr leid, aber ich konnte doch nicht ahnen, dass meine Bildberichterstattung von einem Industrieneubauobjekt so eine kontroverse Diskussion zwischen Wunschtraum und Realität auslösen würde.
Auch ich hätte mir eine andere Fassade gewünscht, wie sie vor 100 Jahren von dem Duo OB Rive und dem Stadtbaumeister Jost stadtprägend gestaltet worden ist.
Sie haben es vorbildlich verstanden, hinter einer historischen Fassade diverse Nutzungen zu verstecken. Als Beispiele möchte ich nur aus meiner Energiebranche das E-Werk am Holzplatz und diverse Umspannwerke in der Stadt anführen.
Aber daran werden wir wohl in der Stadt Halle ohne eigenen Stadtarchitekten nicht mehr anknüpfen können.4. Februar 2015 um 09:50 Uhr #137285Jost hat nichts „hinter historischen Fassaden versteckt“. Die Fassaden waren damals neu und stilistischer Ausdruck ihrer Zeit.
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