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  • #136806

    Eine Werbung für die Firma Gipser ist das Gebäude jedenfalls nicht.

    #136807

    Geld anderer Leute ausgeben – immer wieder die geballte Kompetenz zu spüren.

    #136885

    Klar, Kritk darf man offenbar nur noch äußern, wenn man die gleichen Voraussetzungen hat. Also haltet die Gusche über Stadtrat, Stadtverwaltung und Regierung. Oder baut selbst solche Organe auf und macht es dort besser… Stimmt nicht?

    #136895

    @ roederberg: was soll diese Rechnerei? Lies einfach nochmal meine kleine Wunschvorstellung.

    #136899

    Ich sehe solche Fassaden schlichtweg als unfertig an, sie sind offen für eine kreative Gestaltung, was ja nicht einmal viel kosten muß, wie doch das Beispiel „Freiraumgalerie“ zeigt.

    #136925

    @roederberg:
    Was hast Du mit den Klinkerfassaden? Davon habe ich doch gar nicht gesprochen? Und im Übrigen mache ich auch keinen Firmenbetreiber madig, sondern denke, dass Architekten Ideen haben sollten , die dennoch preisgünstig sind. Im Übrigen kann ein wohltuendes Ambiente ringsum auch zu mehr Zufriedenheit der Arbeitnehmer und Anlieger beitragen. Warum einfallslos, wenn es auch anders ginge?

    #137007

    @roederberg:
    Im Übrigen kann ein wohltuendes Ambiente ringsum auch zu mehr Zufriedenheit der Arbeitnehmer und Anlieger beitragen. Warum einfallslos, wenn es auch anders ginge?

    Dazu wird ja bald Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion zum „Bebauungsplan 170-Böllberger Weg/Mitte“ sein, der im nächsten Planungsauschuss vorgestellt werden soll.

    #137030

    Nun muß ich langsam meine Meinung revidieren. Gelungene Architektur will ja auch provozieren, und wie den vielen Beiträgen hier zu entnehmen, ist das dem Architekten offenbar gelungen.

    #137052

    den zwängen zum sparsamen einsatz finanzieller mittel unterlagen unsere ahnen aber EBENFALLS und TROTZDEM baute man augenerfrischend. na, was sagen die verteidiger heutiger gebauter ödnis nun dazu?

    #137054

    Anonym

    unsere ahnen

    Meine Ahnen hatten Fett ohne Ende, deine auch? Die Schere zwischen arm und reich war zwischen 1880 und 1920 deutlich größer als jetzt. Da konnte man als Fabrikbesitzer auch mal relativ billig klinkern lassen.

    #137057

    Ein optischer Leckerbissen erwartet uns auch, wenn die Lärchenholzfassade der neuen Mediathek der Kunsthochschule die typische karbidgraue Farbe angenommen hat.
    http://www.renggli-haus.ch/fachblog/2013/05/23/verwitterte-holzfassaden-die-einen-sind-entzueckt-die-anderen-weniger/

    #137069

    Anonym

    Es ist für den Bauherren sicherlich nicht einfach einen Kompromiß zwischen Funktionalität, Ästhetik und Kosten zu finden, Und er macht daraus ja keinen Architekturwettbewerb!
    Warum jetzt hier nur auf die Aussage von Klara es könnte schöner sein auf diese Klinker rum geritten wird, erschließt sich mir auch nicht. Klinker finde ich nun auch nicht so toll. Die Holzvariante ist auch schön, wer es mag.
    Ich habe bei Googlebilder mal „moderne Industriebauten“ eingegeben und ja es gibt tolle Bauten.
    Letztlich stehen die Kosten immer im Vordergrund und bezahlen muss es der „olle“ Gipser und der gibt sein geld vielleicht für andere Projekte aus, bzw. sichert Arbeitsplätze.

    #137132

    Die Schere zwischen arm und reich war zwischen 1880 und 1920 deutlich größer als jetzt. Da konnte man als Fabrikbesitzer auch mal relativ billig klinkern lassen.

    du scheinst dich ja genau auszukennen. konkurrenzdruck hatte man früher auch und billiglöhne gibt es inzwischen dank dem genossen-der-bosse-schröder auch wieder, das dürfte also nicht der entscheidende faktor sein.
    früher baute man nachhaltig, man ging davon aus, dass die fabrik länger als 10 oder 15 jahre bestehen bleibt, man investierte nicht nur finanziell, sondern auch mental in die zukunft und sah fabrikgebäude auch als ästhetisches aushängeschild. wer wert auf die ästhetische erscheinung seiner fabrik legte, dem traute man auch ordentliche produkte und ernstgemeinten service zu. ästhetik war marktvorteil.

    heute geht es oft nur noch um schnelles abgreifen ohne wirklichen nachhaltigkeitsgedanken.
    man hat sich ästhetisch allgemein auf unterstes mittelmaß geeinigt, man baut ohne gesicht, weil niemand mehr in die zukunft vertraut, man rechnet mit schnellem verfall und austausch, da ist die billige 0815-halle schneller wieder beim makler gelistet, als beispielsweise der fuhrpark überhaupt ersetzt werden muss. eine hohe fluktuation von firmengründungen und -aufgabe ist ein hinweis auf den zeitgeist: wegwerfmentalität nicht nur beim sogenannten verbraucher sondern überall. und DARÜBER sollte man sich vielleicht mal grundsätzlich gedanken machen.

    #137134

    Wann ist die Preisverleihung? Ich habe gehört, @Zirkadian wird zum Unternehmer des Jahres gekürt. Theoretisch hat er es ja drauf.

    #137148

    @saaleblick
    du hast nichts verstanden.

    #137152

    den zwängen zum sparsamen einsatz finanzieller mittel unterlagen unsere ahnen aber EBENFALLS und TROTZDEM baute man augenerfrischend. na, was sagen die verteidiger heutiger gebauter ödnis nun dazu?

    Alles hat seine Zeit.

    #137156

    Alles hat seine Zeit.

    wo steht geschrieben, dass man nur noch öde und einfallslos zu bauen hat? es ist einfach eine frage des wollens, dann findet sich auch ein weg.
    wenn sich die mehrheit mit 0815 zufrieden gibt, dann sind die ästheten wohl eine aussterbende art. eine menschliche höherentwicklung ist nicht zu erkennen.

    #137157

    Anonym

    heute geht es oft nur noch um schnelles abgreifen ohne wirklichen nachhaltigkeitsgedanken.

    du scheinst dich ja genau auszukennen.

    billiglöhne gibt es inzwischen dank dem genossen-der-bosse-schröder auch wieder

    Nur ein klein wenig Geschichtsunterricht und du wüsstest, dass heutige „Billig“-Löhne um ein vielfaches höher sind als vor 150 Jahren.

    #137159

    Nur ein klein wenig Geschichtsunterricht und du wüsstest, dass heutige “Billig”-Löhne um ein vielfaches höher sind als vor 150 Jahren.

    alles ist relativ.
    der unterschied zu damals liegt nur in der staatlichen grundsicherung, aber das ist ein anderes thema.

    #137169

    wo steht geschrieben, dass man nur noch öde und einfallslos zu bauen hat? es ist einfach eine frage des wollens, dann findet sich auch ein weg.
    wenn sich die mehrheit mit 0815 zufrieden gibt, dann sind die ästheten wohl eine aussterbende art. eine menschliche höherentwicklung ist nicht zu erkennen.

    Wer bestimmt was öde und einfallslos ist? Du?

    Die Autos von vor 100 Jahren finde ich auch schöner…

    #137176

    Anonym

    Wer bestimmt was öde und einfallslos ist? Du?

    Die Autos von vor 100 Jahren finde ich auch schöner…

    Jetzt mal ehrlich: Wer den Neubau von Gipser als besonders einfallsreich bezeichnet, muß schon gewaltig angetrunken sein. Diese Art von „Architektur“ kann ein Kleinkind in fünf Sekunden auf ein Blatt Papier bringen. Gipser wollte aber sicherlich keine Designpreise gewinnen, sondern die Halle soll einfach nur ihren Zweck erfüllen. Genau das ist aber heute das Problem bei fast allen Neubauten. Sie erfüllen alle nur ihren Zweck und haben aus ästhetischer Sicht null Anspruch. Da ist der Gipskasten noch das geringste Problem. Viel schlimmer finde ich solche Neubau-Wohnprojekte wie sie z. B. am Wasserturm-Süd entstanden sind. Dort wuchert noch immer eine gute Hunderschaft an Wohncontainern vor sich hin, wo sich die einzelnen Straßenzüge lediglich an den Farben unterscheiden.

    #137180

    Anonym

    der unterschied zu damals liegt nur in der staatlichen grundsicherung

    Das mit dem Geschichtsunterricht ist wohl tatsächlich nötig.

    #137277

    Anonym

    Wieso hat eine Glasbaufirma, welche noch nicht mal zentral liegt und eventuell ein Blickfang ist, die „Verpflichtung“ schön zu bauen? Mag sein, dass es häßlich ist. Na und?

    #137283

    @roederberg1848,
    tut mir sehr leid, aber ich konnte doch nicht ahnen, dass meine Bildberichterstattung von einem Industrieneubauobjekt so eine kontroverse Diskussion zwischen Wunschtraum und Realität auslösen würde.
    Auch ich hätte mir eine andere Fassade gewünscht, wie sie vor 100 Jahren von dem Duo OB Rive und dem Stadtbaumeister Jost stadtprägend gestaltet worden ist.
    Sie haben es vorbildlich verstanden, hinter einer historischen Fassade diverse Nutzungen zu verstecken. Als Beispiele möchte ich nur aus meiner Energiebranche das E-Werk am Holzplatz und diverse Umspannwerke in der Stadt anführen.
    Aber daran werden wir wohl in der Stadt Halle ohne eigenen Stadtarchitekten nicht mehr anknüpfen können.

    #137285

    Jost hat nichts „hinter historischen Fassaden versteckt“. Die Fassaden waren damals neu und stilistischer Ausdruck ihrer Zeit.

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