Startseite › Foren › Halle (Saale) › Feinstaubbelastung: Halle bundesweit auf Platz 2
- Dieses Thema hat 9 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 5 Monaten von Kenno.
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25. Oktober 2016 um 19:11 Uhr #272602
An der Messstation in der halleschen Paracelsusstraße wurden seit Jahresbeginn bereits 24 Grenzwertüberschreitungen bei Feinstaub gemessen und liegt damit bundesweit hinter dem Spitzenreiter Stuttgart, wo bereits 34 Überschreitungen gemessen wurden, auf Platz 2, obwohl seit dem 01.03.2016 die Umweltzone auf die Messstation in der Paracelsusstraße ausgeweitet worden war.
Nunmehr beginnen wettertechnisch die nebligen Tage und die Feinstaubprognose für den morgigen Tag auf
http://www.wetteronline.de/ozon-feinstaub?daytime=daily&fcdatstr=20140119&varid=Finedust
läßt bereits eine weitere PM 10-Überschreitung erwarten.25. Oktober 2016 um 23:13 Uhr #272617Die Frage ist, ob der Nebel nicht den Feinstaub bindet und zu niedrigeren Messwerten führt.
26. Oktober 2016 um 07:03 Uhr #272619Du meinst also, Feinstaubnebel wird dann zu Nebel? 🙂
26. Oktober 2016 um 10:51 Uhr #272631@Hei-wu,
Du meinst den Bodennebel bei Tiefdruckwetter mit Sprühregen durchsetzt, der Feinstaub binden kann. So auch künstlich mit den Naßreinigungen der Straßen.
Ich meine den Hochnebel bei trockenen ruhigen austauscharmen Hochdruckwetterlagen, den Inversionswetterlagen, wo sich der Nebel wie eine Dunstglocke über die Städte schiebt und so den Feintaub festhält und aufschaukelt.29. Oktober 2016 um 11:30 Uhr #272941Na, ist doch prima- meist belegt Halle doch immer einen der letzten Plätze bei irgendwelchen Rankings. Platz 2 ist doch super!! 🙂 🙂
Vielleicht schaffen wir es noch auf den ersten Platz!
Zählt das mit bei der Bewerbung f.d. Kulturhauptstadt?? 🙂 🙂- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 5 Monaten von Elfriede.
30. Oktober 2016 um 17:22 Uhr #273014@Elfriede,
Diese gute Rankingposition bei Feinstaub scheint aber die neue Umweltministerin von Sachsen-Anhalt, Claudia Dalbert, nicht weiter zu interessieren, denn von der MZ Leipzig wird die Feinstaubmesstation in der Lützner Straße in Leipzig mit zur Zeit nur 15 Überschreitungen, gegenüber der Paracelsusstraße in Halle mit 24 Überschreitungen und damit bundesweit nur auf Platz 5 liegend, als dreckigste Stadt Mitteldeutschlands bezeichnet.
Interessant ist die Beantwortung der Frage, wie aussagekräftig ist es, die Schadstoffe punktuell an
festen Messstationen zu messen.
Wissenschaftler des Leipziger Instituts für Troposphärenforschung ( Tropos) haben im vergangenen
Winter und Sommer mit mobilen Messgeräten in Nebenstraßen und Hinterhöfen rund um die Lützner Straße, nur wenige Meter von der fest installierten
Messstation in der vielbefahrenen Ausfallstraße
gemessen und festgestellt, dass die Luftqualität
bereits viel besser ist.
Die EU schreibt aber stationäre Messungen an Hotspots vor, also an Stellen, wo nur wenige Teile der
Bevölkerung wohnen.
Das heißt, die Ergebnisse sind für große Teile der Bevölkerung überhaupt nicht repräsentativ, so auch in der halleschen Paracelsusstraße auch nicht für die gesamte Stadt Halle.30. Oktober 2016 um 17:51 Uhr #273019Die Bewohner der Dessauer-,Paracelsus-,Volkmann-,Merseburger-,sowie in unmittelbar zur Hochstraße gelegenen Straßen und der Magistrale von Ha- Neu sind nach meiner Meinung die, denen die mieseste Luft zugemutet wird.Halt- die Trothaer Straße kommt da unbedingt noch dazu. Da braucht es keine Messstellen, das ist unzumutbar für die Bewohner.Luft ist das einzige, was man ständig in guter Qualität zur Verfügung haben muss. Auf alles andere kann man zeitweise, wenn auch nur für einige Stunden, verzichten.
Übrigens habe ich während der Zeit der unerträglichen Hitze im Sommer keine Ozonwarnungen gehört oder gelesen. Naja, vielleicht haben wissenschaftliche Erkenntnisse inzwischen dazu geführt, dass Ozon plötzlich gesundheitsfördernd ist.Oder, kann ja auch sein, dass die Ozonwerte so alarmierend waren, dass jede Warnung noch zu einem zusätzlichen Herzschlag vor Schreck geführt hätten. 🙂 Mich wundert schon gar nichts mehr. 🙂 Ein Glück auch!! 🙂30. Oktober 2016 um 18:04 Uhr #273021Trothaer Straße kommt da unbedingt noch dazu. Da braucht es keine Messstellen, das ist unzumutbar für die Bewohne
Dann erkläre bitte mal, warum die Häuser nach der Sanierung wieder bezogen wurden,
31. Oktober 2016 um 07:24 Uhr #273048Och, @farbi, da kann es viele Gründe gegeben haben. Man hoffte, dass eine Lösung schneller erfolgt als möglich. Man wohnte da schon ewig, wollte sein gewohntes Umfeld behalten. Man ist an die Situation gewöhnt, es stört sie gar nicht so gravierend wie unsereins denkt.
Nimm nur mal mich als Beispiel. 1958 nach Meckelbörg gezogen….und schon 1/2 Jahr Sehnsucht nach meinem Halle gehabt, dass ich öfter zum Bahnhof ging und behaglich da die Luft roch, denn damals fuhren noch Dampflokomotiven.Ein Hauch von Heimat…. 🙂
31. Oktober 2016 um 11:06 Uhr #273075@Elfriede,
es ist zwar alles richtig, aber die Anwohner der genannten Straßen merken ohne Messwerte nichts von dem Feinstaub, der nicht zu sehen und auch nicht zu riechen ist.
Konkret sieht es nur 500 m von der Hotspot-Messstation Paracelsusstraße entfernt in der Wohngebietsstation in der Schleiermacher Straße (Station Halle-Nord) ganz anders aus, denn dort wurden genau wie an der Merseburger Straße in diesem Jahr nur 6 PM10-Grenzwertüberschreitungen gemessen, in der Paracelsusstraße dagegen schon 24. -
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