Startseite Foren Halle (Saale) FAZ lobt Unibibliothek

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  • #81417
    #81485

    Ich muss sagen das Hauptgebäude in der Bebel-straße hat wirklich viel Charme und die Zeilen des Autors geben das auch sehr gut wieder. Aber ein wenig darf auch der altertümliche Hauptlesesaal einer Universitäts- und Landesbibliothek den Standards der technischen moderne angepasst werden: eine Steckdose an jedem Platz, gegebenenfalls auch LAN-Anschlüsse wären praktisch.
    Und auch ins Eduroam kam ich zuletzt trotz Nachfrage an verschiedenen Stellen nicht rein: http://wlan.urz.uni-halle.de/eduroam/
    (funktioniert bisschen wie das Wetter – mal klappts und mal nicht)

    Die Uni-Bibos anderenorts wirken dagegen sehr steril und die Lesesäle dort schrecken mich eher ab, als das sie mich einladen. Auch schön zu sehen, dass in der Bebel-Straße öfters ältere (ich vermute mal überwiegend nichtstudierende) Leute in alter Literatur stöbern.

    #81488

    wolli & proband80
    Dem kann man nur beipflichten! Und weil die Leopoldina gerade wieder mal im Gespräch ist mit ihrem früheren Präsidenten Emil Abderhalden, könnte man getrost auch mit deren Bibliothek werben. Sie wurde, wenn ich nicht irre, vom selben Architekten gebaut mit der damals modernen Stahlgerüstbauweise, und der Lesesaal hat noch einigermaßen das Flair aus der Zeit ihrer Errichtung, also um 1903 oder 1904. Es wird wohl in dem Artikel in der FAZ auch erwähnt, dass dies die damals modernsten Bibliotheksbauten in Deutschland waren.

    #81489

    Wie lange wird es klassische Bibliotheken noch geben?

    #81512

    Nun, das wird mit Sicherheit noch eine ganze Weile gehen. Oder wie willst du nahezu 1000 Jahre Literatur und Bücher digitalisieren? Vor allem, in welchem Format und wie speichern und aufbewahren? Da sind sich auch Wissenschaftler nicht einig, was in 50, 100 oder 200 Jahren dann davon noch lesbar und kompatibel ist…

    Bei Büchern stellt sich die Frage so überhaupt nicht, da sind nur Aufbewahrungs- und Nutzungsbedingungen zu klären, und der Säurefraß. Und selbst bei dem kommt man an Kapazitätsgrenzen. Erhaltung wird wohl das große Problem der Bibliotheken werden…

    #81634

    Wenn ich den FAZ-Artikel und die Meinungsäußerungen von Willy und proband80 lese, wird mir wieder deutlich, wie kleinmütig und wie wenig selbstbewusst und stolz die meisten Bibliotheksleitungen, das Kulturdezernat, Stadtmarketing und vielleicht auch andere auf unsere halleschen Bibliotheken sind.
    Beim Tag der halleschen Bibliotheken im Jahr 2012 haben sie oft nur widerwillig und eingeschränkt mitgemacht.
    Die Initiative wurde nicht aufgegriffen, als ich im Jahr 2013 nicht mehr den Karren gezogen und getrieben habe, gab es keinen Tag der halleschen Bibliotheken mehr.

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