Startseite Foren Halle (Saale) Fahrradweg von Nietleben nach Dölau

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  • #10659

    Nachrichtenticker, die Realität haben wir selbst in der Hand. Autoverkehr ist nicht einfach so da und man muss damit leben, der wird von Menschen gemacht und kann auch von Menschen vermieden oder gelenkt werden. Wenn wir jetzt – rein hypothetisch – die Dölauer Straße sperren würden, dann wäre das die Realität. Und wenn ich deine Logik richtig verstanden habe, würdest du da keinen Protest einlegen, denn der Realität muss man sich schließlich fügen, nicht wahr?

    Und auch was die Benutzung der Eisenbahnstrecke angeht, ist es keineswegs ein Selbstläufer. Die Realität kann von den Menschen auch in dieser Hinsicht beeinflusst werden: Wenn man – rein hypothetisch – die Dölauer Straße sperren oder nur beschränkt freigeben würde, würde sich automatisch die potentielle Nutzung einer S-Bahn-Linie dort erhöhen.

    Das alles ist Realität, wenn man sie nur dazu macht. In den vergangenen Jahren wurde nur eben von den Entscheidungsträgern in der Politik genau in die andere Richtung gearbeitet. Beide Richtungen sind nicht mehr oder weniger realistisch und/oder legitim.

    #10660

    @Binärcode,wie Bollwerk schon richtig schrieb, gibt es dort wegen des Höhenunterschiedes und des massiven Eingriffs in die Gelände-und Baumsubstanz keine andere Radwegslösung. Dies hatte auch der ehemalige Baudezernent Dr.Pohlack schon untersuchen lassen.Deshalb kann ich nur bitten:“Herr Uwe Stäglin übernehmen sie bald“

    #10664

    Anonym

    Binärcode, die Realität sieht wohl eher so aus, daß niemand auf sein Auto verzichten will – einfach aus persönlichen Gründen.

    #10665

    Wenn dort keine Strasse wäre, würde sie gebaut werden.

    #10707

    Zitat:
    „wenn die A143 doch kommt dann ist die Strecke ein Autobahnzubringer.“
    Mit dem vorstehenden Zitat hat @Nachrichtenticker für Verwirrung gesorgt.
    Natürlich sind alle Radialen der Stadt nach Fertigstellung der A 143 Autobahnzubringer, aber nach den verkehrsplanerischen Untersuchungen für die Prognose 2025 wird auch diese Strecke durch die Heide (Heidestraße) gegenüber dem Stand von 2009 von 11 000 Kfz/Tag um ca.4 500 Kfz/Tag entlastet werden.

    #10716

    Ich liebe sentimentale Bahnstrecken, die man sich als Betreiber aber leisten können muß. Als man diese schuf (Ehre unseren Vorunseren), dienten sie der Mobilität, Hobbybahnen heute auf deren Gleisen aber nur dem Vergnügen und der Nostalgie. Wenn heute auf deren Trassen Radfahrer Mobilität entwickeln können, unsere Vorunseren würden es sicherlich danken.
    Unsere Aufgabe kann nur die Schaffung einer technischen und rechtlichen Lösung für eine ganzjährige Nutzung der Trasse als Rad/Wanderweg und der temporären Nutzung für Hobby-Eisenbahnzüge sein. Allen wäre gedient!

    #10727

    @pavlkravse,
    aber eine allen Interessengruppen dienende Lösung wird es hier aufgrund der technischen Zwangspunkte nicht geben.

    #10940

    Anonym

    Weil ich schon ewig nicht mehr da langgefahren bin, wie ist denn der Zustand der Fahrbahn? Steht da vlt. auch mal wieder eine Sanierung an und man könnte in diesem Rahmen einen Radweg anbauen. Ein Nachteil der S-Bahn-Trasse ist ja zum Beispiel die Straßenquerung.

    #10948

    teu

    Die Straße ist in Ordnung.

    #10988

    … und nicht für 30 km/h geeignet.

    #10992

    Anonym

    @wolli
    Die 30 km/h-Diskussion ist eh müßig. Erst recht wenn sie von Personen losgetreten wurde, die das Auto ohnehin als Feindbild haben.

    #10999

    Angesichts der letzten zwei Beiträge frage ich mich (wieder einmal), ob meine Beiträge eigentlich gelesen werden, oder ob bei der Erwähnung von Tempo 30 automatisch der Beißreflex „Geschwindigkeitsbegrenzung = böse“ greift.

    #11001

    Anonym

    @mako
    Tempo 30 ist auf dieser Straße völliger Nonsens. Aber vielleicht sollte mal eine andere Strecke, die Straßenbahnlinien entlang der Neustädter Magistrale eingebremst werden. Wir erinnern uns: Schon mehrfach sind dort Menschen ums Leben gekommen, weil offenbar die Straßenbahn zu schnell unterwegs war. Zumindest hätten diese Unfälle verhindert werden können, wenn die Bahn dort nur sehr langsam gefahren wäre.

    #11002

    Also war es tatsächlich der Beißreflex. Danke für die Klarstellung.

    #11014

    Anonym

    Bitte bitte, für dich immer.

    #11095

    @Bollwerk
    Die Unfälle hätten mit Sicherheit verhindert werden können, wenn die Verunfallten ihre Pflichten nach der StVO wahrgenommen hätten. DAS muß der erste Ansatzpunkt sein.
    Wer sich mit einem Messer schneidet gibt doch wohl auch nicht dem scharfen Messer die Schuld…

    #11119

    Anonym

    „Wer sich mit einem Messer schneidet gibt doch wohl auch nicht dem scharfen Messer die Schuld…“

    Ich wollte mit meinem Beispiel lediglich darauf hinweisen, daß die Entschleunigung des Straßenverkehrs nicht unbedingt nur für Automobile gelten muß. Wenn es darum geht Unfälle zu verhindern, könnte man dies auch auf z. B. Straßenbahnen übertragen. Aber manche haben sich so sehr aufs Auto eingeschossen, die kommen natürlich nicht auf so eine Idee.

    #11121

    Die beiden Beispiele sind nicht miteinander zu vergleichen. Im Fall Waldstraße kommt es zu Gefährdungen, weil sich der Gefährdende falsch verhält. Auf der Magistrale kommt es zu Gefährdungen, weil sich der Gefährdete falsch verhält.

    Deiner Forderung würde in etwa entsprechen, Schrittgeschwindigkeit an allen Kreuzungen anzuordnen, um Unfälle beim Missachten der Vorfahrt auszuschließen.

    #11136

    Anonym

    „Die beiden Beispiele sind nicht miteinander zu vergleichen.“

    Und ob! Im Grunde ist es nämlich egal, wer die Fehler macht. Die Unfälle passieren, und mögliche Risiken sollten weitestgehend gemildert werden. Nur mit dem klitzekleinen Unterschied, daß es auf der Waldstraße bisher noch zu keinem Auto-Fahrradunfall gekommen ist. Offenbar kommen beide Verkehrsteilnehmergruppen ganz gut miteinander aus. Und das trotz unfassbar hoher Geschwindigkeit von 50 km/h. Dennoch finde ich einen separaten Radweg besser.
    Daß du nun beides nicht miteinander vergleichen willst, zeigt einmal mehr, daß es dir nicht wirklich um die Verkehrssicherheit geht.

    #11138

    Die Unfälle passieren, und mögliche Risiken sollten weitestgehend gemildert werden.

    Es passieren regelmäßig Unfälle durch Missachten der Vorfahrt.

    Die Risiken solcher Unfälle kann man am besten durch Minimierung der Geschwindigkeit mildern (einerseits kann im Notfall schneller gebremst werden, andererseits sind die Schäden bei geringerer Geschwindigkeit geringer). Also führen wir Schrittgeschwindigkeit an allen Kreuzungen ein.

    Aber wir sind noch nicht fertig. Denn Fußgänger können an jeder Straßenstelle plötzlich, ohne auf den Verkehr zu achten, die Fahrbahn überqueren. Also Schrittgeschwindigkeit auf dem gesamten deutschen Straßennetz (sie können ja auch über Lärmschutzwände klettern und auf der Autobahn herumlaufen).

    Offenbar kommen beide Verkehrsteilnehmergruppen ganz gut miteinander aus.

    Das musst du dir mit Wolli ausmachen. Er sprach im ersten Beitrag davon, dass es dort für Radfahrer „echt gefährlich“ ist.

    Daß du nun beides nicht miteinander vergleichen willst, zeigt einmal mehr, daß es dir nicht wirklich um die Verkehrssicherheit geht.

    Worum geht es mir denn dann?

    #11146

    Tja, Bolle. Willkommen im richtigen Leben. Und das ist gefährlich, seit der Steinzeit. Also richte dich eben darauf ein und versuche nicht schulmeisterlich alles zu regulieren. Wenn sich jeder(!!!) an seine Vorschriften hielte, wäre es ideal. Aber das ist ein Wunschtraum. Und der wird nun einmal nicht mit weiterer Regulierung erreicht, sondern nur von den einzelnen Menschen selbst.

    Btw, das Beispiel mit dem Messer…

    #11192

    Das es auf der Waldstraße von Dölau nach Neustadt noch keine Unfälle gegeben hat, hängt aus meiner Sicht eher damit zusammen, dass sich die wenigsten Fahrradfahrer trauen da lang zu fahren. Ich mach das ab und zu, habe es aber meinen Kindern verboten. Einen Fehler darf ich mir da als Fahrradfahrer nicht erlauben und ich muss ständig mit den Fehlern der anderen rechnen. Manchmal fahre ich schon in der Mitte der Fahrbahn weil es mich nervt, trotz Gegenverkehr mit Tempo 60 und äusserst knapp überholt zu werden. Dann müssen halt alle (leider auch die vernünftigen) hinter mir her zotteln. Irgend einer meiner Vorredner hat geschrieben, wenn es da keine Straße für Autos gäbe sie würde gebaut. Das denke ich auch. Wenn aber der Radweg fehlt, liegt es eben am mangelnden Geld. Das nervt…

    #11203

    @Jugendwert hat mit seinem Beitrag die äußerst prekäre Situation für das Fahrradfahren auf dieser Waldstraße geschildert. Hier muß unbedingt ein seperater Radweg her und das Geld dafür muß da sein.Auch wenn wegen Geldmangel vorerst in einem 1.BA der Gleisbereich vom Bahnhof Nietleben bis zum Bahnübergang realisiert werden sollte, weil in diesem Abschnitt die Straße den größten Höhenunterschied aufweist.

    #11261

    Anonym

    „Die Risiken solcher Unfälle kann man am besten durch Minimierung der Geschwindigkeit mildern […]“
    „Also führen wir Schrittgeschwindigkeit an allen Kreuzungen ein.“

    Und diese Forderung muß konsequenterweise natürlich auch für den ÖPNV gelten. Wir wollen doch schließlich nicht mit zweierlei Maß messen, oder?

    #11264

    Und diese Forderung muß konsequenterweise natürlich auch für den ÖPNV gelten. Wir wollen doch schließlich nicht mit zweierlei Maß messen, oder?

    Natürlich. Auch der Zugverkehr muss in Schrittgeschwindigkeit abgewickelt werden, damit Menschen, die über die Gleise laufen, nicht gefährdet werden. Außerdem müssen die Oberleitungen demontiert werden, damit keiner einen Stromschlag erleidet, falls er auf einen abgestellten Güterwagen klettert.

    Zumindest folgt das aus deiner Argumentation, nach der Gefahren auch für denjenigen, der sich massiv regelwidrig verhält, ausgeschlossen sein müssen.

    Ich hingegen fordere lediglich dort Maßnahmen, wo Verkehrsteilnehmer, die sich korrekt verhalten, regelmäßig durch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

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