Startseite Foren Halle (Saale) Die Singschule wieder

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 55)
  • Autor
    Beiträge
  • #39248

    Zoff um die Singschule: Strafanzeige gegen den Chorleiter

    Meine Fresse, hier wird ja wirklich mit allen Mitteln gekämpft. Ein Rosenkrieg pur. Oder anders gesagt: alle gegen alle. Was wird am Ende übrig bleiben? Gesangsbildung?

    #39261

    Irgendwann wird sie gesungen sein, die letzte Messe. Nur bis dahin wird noch viel Kleinholz auf dem Rücken der Kinder produziert werden. Ist ja wie Stutgart21, wir brauchen einen Schlichter.

    #39262

    Klärt mich doch mal auf: Der Verein Singschule(Bauer/Wippler) bekommt also kein Geld mehr von der Stadt und die dort Tätigen arbeiten ehrenamtlich oder erhalten nur Geld, das durch Vereinsbeiträge, Spender und Sponsoren reinkommt, oder wie ist das?
    Tut mir leid, aber ich sehe nicht mehr durch.

    #39276

    Anonym

    @wolli: der Verein Singschule hat noch nie Geld von der Stadt bekommen, hatte sich aber um die Trägerschaft der Singschule bemüht, bislang allerdings erfolglos. Die Trägerschaft der Singschule ist mit 200.000 Euro Zuwendungen von der Stadt verbunden.

    #39291

    Bauer/Wippler von der Singschule e.V. und die anderen Aktiven des Vereins arbeiten also ehrenamtlich bzw. nur aus Einnahmen des Vereins?

    #39329

    Wolli mir kommt fast die erste Träne,die armen die Besoldungsstufe der beiden sollte Dir doch noch bekannt sein,Sie sind Rentner und sind halt Ehrenamtlich unterwegs,wie so viele Liebe Senioren in der Stadt Halle/Saale.

    Was ist also so besonderes daran das diese das auch tun???

    #39330

    Wenn es nicht ums Geld geht, warum streiten die sich da eigentlich? Gibt es eben zwei Kinderchöre mit gleichem Namen, in Halle gibt es auch zwei Volkssolidaritäten.

    #39359

    Anonym

    @wolli
    da blickt keine sau mehr durch. konkurrenz belebt das geschäft – man sollte herrn grimm einfach in ruhe etwas aufbauen lassen und nicht ständig in die parade fahren.

    #39361

    Na ja wenn ich die „Argumente“ der Werkstatt lese dann ist das mehr als grenzwertig. Dieser ganze Verein Jugendwerkstatt existiert einzig und allein nur deswegen weil Fördermittel PROFESSIONELL an allen erreichbaren Stellen abgegriffen werden. Das jetzt Anderen vorzuwerfen ist nicht mal mehr lächerlich.

    Ich kann insbesondere jedem Stadtrat nur empfehlen sich mal die Struktur und Dimension dieses Vereins anzuschauen. Wenn Mann/Frau dann auch staunend über die magelnde Transparenz und verblüffende Strukturierung rätselt dann empfehle ich genauer nachzufragen warum das so ist. Wieso dann so ein Verein den Zuschlag für den nächsten jährlichen Fördermittelhappen erhält ohne das zu diesem Zeitpunkt auch nur irgend eine ernsthafte Referenz vorhanden ist sollte mal jemand versuchen zu erklären.

    Ach ja von Chormusik habe ich keine Ahnung aber die welche da wirklich aktiv sind erzählen mir nur Gutes von der Qualität Bauer/Wippler.

    #39382

    Wenn bei der Jugendwerkstatt so vieles faul ist wie Nachrichtenticker behauptet, müßte Ritter Bernd eigentlich einschreiten.

    #39383

    Während eine Stadträte für die Jugendwerkstatt tätig waren bzw. sind, sind andere öffentlich beschimpft worden, weil sie mal nach dem rechten gucken wollten. Ich weiß nicht, was dort alles in der Suppe gekocht wird, richtig ran traut sich da aber keiner. Das Papier über Heimkinder, wofür hier Lothar Rochau beschimpft wurde, stammt aus diesem Hause, der völlig überteuerte Spielplatz und wenn irgendwann jemand nach den Kosten für den Stadthafen fragt, gibts auch wieder lange Gesichter …

    #39384

    @Wolli

    Wo habe ich geschrieben das da etwas faul ist ? Ich habe geschrieben das die Argumentation des Vereins lächerlich ist.

    Es ist eine Tatsache das professionell aufgestellte Vereine mit entsprechenden Mitarbeiterressourcen (da benötigt man inzwischen eigentlich Juristen) die Fördermittelgeber viel besser anzapfen können als ein Verein dem es eigentlich nur um die Sache geht und der Bürokram notgedrungen mit erledigt wird. In dem Sinne sollte jeder Stadtrat überlegen wen er wo unterstützt. Wenn Vereine allerdings so groß werden das sie in der Stadtpolitik mitmischen dann wird es äußerst diffizil. Die Schlagzeilen der Vergangenheit dürften ja wohl noch allen präsent sein.

    #39386

    Okay, ich ändere „so vieles faul ist“ in „so vieles merkwürdig ist“.

    #39391

    Nachrichtenticker hat vollkommen recht. Je größer ein Verein wird, desto mehr verabschiedet er sich von seinem Zweck und weit ein einziger Verwaltungsapparat.

    #39411

    244 Schüler sollen lt. Herrn Grimm gemeldet sein, davon 62 im Vokalbereich und 69 in der musikalischen Früherziehung. Also sind nur diese 131 Schüler demnach zahlenmäßig mit dem vergleichbar, was unter der Ägide von Bauer/Wipler in den Jahren davor aufgebaut wurde. Amüsanterweise wird durch Herrn Grimm suggeriert, dass der Instrumentalunterricht etc. plötzlich etwas Neues sei, dem ist mitnichten so, da dieser in Zusammenarbeit mit dem Konservatorium ein grundlegender Bestandteil der musikalischen Ausbildung an der Singschule war. Falls die Singschule der JW dies zukünftig als einen Ausbildungsschwerpunkt setzen möchte, so kann sie dies gerne tun, doch sollte man doch wenigstens so fair sein und diese Schülerzahlen nicht mit den Singeklassen vermengen, dies wurde auch zuvor in den verschiedensten Statistiken gesondert behandelt.

    Herr Grimm beschönigt demnach seine Schülerstatistik bereits am Anfang ziemlich ungeschickt, doch es geht noch weiter.

    Kommen wir nun zu den angeblich mickrigen Zahlen, die Herr Grimm beginnend ab dem Jahre 2008 ausgemacht haben will. Tatsache ist, es gab unter Bauer/Wipler nie eine dem jetzigen Singeklassen-System der JW vergleichbare Struktur, da die Hinführung zum Konzertchor über verschiedene Stufen der Vorbereitungschöre vonstatten ging. Insofern dürfte nicht nur mich interessieren, woher Herr Grimm seine Zahlenwerte herbeifabuliert.

    Zusätzlich gab es eine seit Jahrzehnten aufgebaute Vorschulkindergruppe, die aus unterschiedlichen Einrichtungen Halles unterrichtet wurden und zwar kamen diese Kinder nicht wie derzeit praktiziert vorrangig aus den in Trägerschaft der JW befindlichen Einrichtungen. Die dort unterrichteten Kinder wurden altersgemäß im Anschluss in den Vorbereitungschören und schließlich im Kinderchor aufgenommen. Herr Grimm möchte also auch hier die sprichwörtlichen Äpfel mit Birnen vergleichen, er wird schon wissen, warum er dies nötig hat!

    Bevor ich weitere Lebenszeit mit beim Kulturausschuss vorgebrachten Phrasen vergeude, hätte ich ja einen direkten einfach zu verwirklichenden Vorschlag für Herrn Grimm und seine Schützlinge:
    Bisher ist aus dem Programm für das Kinderchorfestival im Mai nicht ersichtlich, ob ein hallescher Kinderchor auftreten wird – ein solches Fehlen wäre ein Novum in der Geschichte des Festivals. Vermutlich nicht nur ich würde es begrüßen, wenn Herr Grimm durch einen Auftritt des ihm anvertrauten Kinderchores die bisherige Arbeit allen Zuhörern veranschaulicht, so dass sich alle von der Qualität der fachlichen Ausbildung an der Singschule der JW überzeugen können. Ich vertraue hierbei der jahrelangen Erfahrung von Herrn Grimm gepaart mit dem Anspruch eines chorgesangverwöhnten halleschen Publikums ein entsprechend aussagekräftiges Programm zusammenzustellen und zu Gehör zu bringen. Zusammen mit Hunderten von Hallensern freue ich mich jetzt schon auf diesen Auftritt des Kinderchors der Singschule der JW 😉

    #39412

    So, und jetzt Herr Grimm bitte:

    #39501

    @wolli
    Endlich mal eine vernünftige Bemerkung!

    #39709

    Kann nicht mal jemand in kurzen Worten die Geschichte der Singschulen, den Beginn und den Grund des Streits darstellen, man sieht doch kaum noch durch.

    #39724

    Anonym

    im damaligen halle-forum ging es los,als die jugendwerksatt die Singschule kurz vor der pleite übernahm und wippler und Bauer in den ruhestand schicken wollte.
    die wollten nicht und zogen mit einem teil der Eltern zu Felde. genaues weiss wohl der ammendorfer, der sich hier gern als aussenstehnder ausgibt

    #39728

    @Wolli: Dann wiederhole ich mich an dieser Stelle noch einmal:

    Es ist eine der typischen menschlichen Tragödien, dass kreative Naturen, die über viele Jahre ein Projekt entwickeln und begleiten, oft später die Fähigkeit einbüßen, selbstkritisch zu bleiben, Veränderungen zu erkennen, an sich selbst wie an ihrem Umfeld. Und so werden aus den einstigen Begründern und Förderern oft zumindest Bremser, wenn nicht gar Schädiger.

    Ich habe nicht genügend Einblick, um wirklich beurteilen zu wollen oder gar zu können, ob das in diesem Falle auch zutrifft, die äußeren Umstände machen allerdings den Eindruck, dass es so sein könnte.

    #39730
    #39733

    @geraldo
    Das scheint mir auch so, mir fällt da sofort Peter Sodann ein.

    #39883

    Das Traurige ist, dass diese Auseinandersetzungen auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden. Und dass es um eine Einrichtung geht, die junge Menschen an unsere Kultur heranführen soll, die heute schon von dumpfen Proleten als übersubventionierte Hochkultur verunglimpft wird.

    #39890

    Anonym

    absolut neutral wysiwyg. gratuliere

    #39906

    @geralddo

    Nicht nur von diesen, auch von Ministern und Staatssekretären… kann man ja alles sparen; das Volk braucht weder Wissenschaft noch Kultur in Sachsen-Anhalt …

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 55)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.