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3. Oktober 2015 um 17:53 Uhr #178643
AnonymKnapp 80 Kilometer Luftlinie trennen die Stadt Halle (Saale) von dem Ort, von wo aus mehr als 230.000 Menschen in der Stadt tagtäglich mit Wasser vers
[Der komplette Artikel: Die Rappbodetalsperre und das Wasserwerk Wienrode: frisches Wasser für Halle]3. Oktober 2015 um 18:15 Uhr #178644Schönes Märchen, Halle ist jahrzentelang ohne das Wasser ausgekommen.
3. Oktober 2015 um 18:44 Uhr #178645Klar, da gab es Saalebrühe…
3. Oktober 2015 um 19:59 Uhr #178646
Anonymredhall bezog sein Wasser vom Wolfener Silbersee. Das erklärt sicher einiges.
3. Oktober 2015 um 20:02 Uhr #178647@redhall
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten.
Halle ist auch früher schon mit Wasser von der Rappbode versorgt worden. Allerdings wurde dieses Wasser mit Wasser aus der Elsteraue versetzt. Der Norden von Halle hatte schon immer von der guten Qualität des Wassers aus dem Harz profitiert. Der Süden hatte fast Elsterauewasser pur. Die Armaturen verkalkten und für Kleinkinder war das Wasser auch nicht gerade gut. Gerade Kinder mit Neurodermitis haben diese Brühe nicht gut vertragen.
Ein schöner Bericht. Gibt es dort Führungen, oder war es ein Pressetermin?3. Oktober 2015 um 20:30 Uhr #178648Ein Betriebsdirektor, der den Mischbehälter im Süden nicht kannte?
Gnade der späten Geburt?4. Oktober 2015 um 02:59 Uhr #178649Auch die Gehalte an Hydroxoniumhydroxid (über 0.1 ppm !!! ) werden einfach verschwiegen !
4. Oktober 2015 um 11:09 Uhr #178650Hydroxoniumhydroxid richtig wäre
Hydrogeniumhydroxid HMO. Eine wirklich gefährliche Sache!! Vorsicht! Dieses schwere Gift ist besser bekannt als Dihydrogenmonoxid oder Diwasserstoffoxid oder Monooxan bzw. Monoman.Dihydrogenmonoxid (DHMO) ist eine chemisch korrekte, aber ungewöhnliche und für Laien absichtlich bedrohlich wirkende Bezeichnung für den gewöhnlichen Stoff Wasser (H2O).
4. Oktober 2015 um 12:45 Uhr #178651Mit der Inbetriebnahme des Wasserwerkes in Beesen wurde der Anteil des Harzwassers in Halle spürbar zurück gefahren. Das setzte sich mit der Erweiterung des Wasserwerkes kurz vor der Wende fort.
Machte ja auch eigentlich betriebswirtschaftlich Sinn, die lange Fernleitung aus dem Harz war ja doch recht marode geworden.Aber…das Wasserwerk Beesen war für mich immer bedenklich alleine schon durch die Nähe zur ehemaligen ORGANCIND Fabrik, deren Flächen man, entgegen aller Beteuerungen, bis heute als problematisch und Verseucht im Sinne von Chemiewaffenaltlasten ansehen darf. Daher war ich doch recht froh, als man komplett auf Fernwasserversorgung umstellte und das eigentlich recht moderne Wasserwerk Beesen in die Reserve schickte…
4. Oktober 2015 um 15:15 Uhr #178652Aus einem persönlichen Besuch der Rappbodetalsperre darf nicht unerwähnt bleiben, dass bevor das aus der Talsperre für die Trinkwasserversorgung abgelassene Wasser das Wasseraufbereitungswerk in Wienrode erreicht, in einer von E.ON Avacon betriebene Wasserturbine mit einer Leistung von 5,4 MW auch der Stromerzeugung dient.
4. Oktober 2015 um 19:49 Uhr #178653Der Anteil von Fernwasser wurde nie spürbar zurück gefahren, ganz im Gegenteil. Die alten Aufbereitungsanlagen hatten ehemals eine Gesamtkapazität von 60.000 Kubikmetern/Tag. Mitte der 1960ger genügte diese Menge nicht mehr, um die Stadt Halle zuverlässig zu versorgen. Die Stadt wurde an das Fernwassersystem angebunden. Die Modernisierung des Wasserwerkes in Halle Beesen veränderte die Kapazität der Anlage zunächst nicht. Die Anlagen sind nie erweitert worden! Die durchschnittliche Tagesbereitstellung lag bei ca. 180.000 Kubikmetern pro Tag. Nach 1990 verringerte sich der Tagesgesamtbedarf drastisch. Um der Forderung nach einem weichen Wasser nachzukommen führ der Versorger das Werk auf zunächst 50% herunter. Um den Trinkwasserpreis stabil halten zu können, wurde die Leistung weiter reduziert und ein wesentlich höherer Fernwasseranteil ins Netz gefahren. Heute beträgt der Anteil 100%.
Und wenn jetzt jemand behauptet, der Wasserpreis wäre jährlich gestiegen, der möge zunächst in seinen Rechnungen nachsehen. Hier ist die gefühlte Inflation sicher wesentlich höher, als die Tatsächliche.
Im übrigen ist die Wasserfassung in der Saale-Elster-Aue unbedenklich. Es gibt keine Kontamination. Die beiden Fließgewässer Saale und Weiße Elster spülen einen täglichen Wasserberg von bis zu 15.000 Kubikmeter in das Auergebiet. Der Abfluss dieses Wassers nimm auch Schmutzablagerungen mit. In der Aue gab es meines Wissens nie etwas Anderes als Grasernte, der Untergrund lässt nichts anderes zu.
5. Oktober 2015 um 22:21 Uhr #179052Kam nicht mal ne Meldung, das die Versickerungsbecken für das Wasserwek beseitigt werden?
Dann macht auch das Wasserwerk keine Sinn mehr und kann gewinnbringend? verkauft werden.6. Oktober 2015 um 00:15 Uhr #179068Wir sind doch hier nicht bei Monopoly. Tausche Wasserwerk gegen Südbahnhof (-:
6. Oktober 2015 um 01:55 Uhr #179076@Master of Disaster; ich wähle meine Worte schon korrekt. Chemie, zehnte Klasse: ionenprodukt des Wassers. Das sollte eigen noch sitzen. Setzen !
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