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8. April 2015 um 13:36 Uhr #147952
Gestern habe ich den neuen Steintorcampus besichtigt und bin reineweg begeistert. Das wird ganz toll dort, wenn ihn die Studenten, Wissenschaftler und Angestellten der Uni bevölkern. Der neue große, schöne Platz ist ein würdiger Campus in der Innenstadt. Ein wenig stolz bin ich darauf, dass der von mir erstmals am 5.Dezember 2013 vorgeschlagene Name „Steintorcampus“ schon zum allgemeinen Sprachgebrauch geworden ist, da kann die Uni nun nicht mehr weg. Meinetwegen kann auch der obere Teil der Emil-Abderhalden-Straße umbenannt werden, ganz egal was die Leo noch über ihren ehemaligen Präsidenten schreiben wird, vielleicht einfach „Am Steintorcampus“.
8. April 2015 um 14:07 Uhr #147959Ich schrieb es ja in diesem Sinne schonmal in der Reileck-Diskussion: Ich mag es, wenn sich offizielle Bezeichnungen und inoffizieller Sprachgebrauch unterscheiden. Menschen haben schließlich auch Spitznamen.
8. April 2015 um 14:12 Uhr #147960Ich war nach einer Besichtigung des Areals ordentlich geschockt, was für eine Betonwüste das wird. Nahezu die komplette Freifläche wird zugepflastert oder für Wege und Stellplätze asphaltiert. Und auch bei den paar Bäumen, die neu gepflanzt werden, wird fast bis an den Stamm rangepflastert. So zumindest an der Emil-Abderhalden-Straße neben der Bibliothek. Man hat fast den Eindruck, dass man sich mit dem hohen Grad an Versiegelung jegliche Grünpflegearbeiten vom Leibe halten will. Ich bin beileibe kein „Grüner“, aber die Freiflächengestaltung dort ist selbst mir zu steril. Auf den ersten Entwürfen zum Campus, sah es noch deutlich grüner aus. Leider habe ich die nicht mehr, um sie der Realität mal entgegen zu stellen.
Die einmalige städtebauliche Chance mit der demnächst hergestellten Verbindung direkt zum Steintor ist auch in keiner Form in die Freiflächengestaltung des Steintorcampus eingeflossen. Hier hätte man mal mit Sichtachsen und Wegebeziehungen die Gestaltung des Steintors aufnehmen können. Aber das ist wohl schon wieder zu viel verlangt.
8. April 2015 um 14:19 Uhr #147961Parkplätze sind viel, viel wichtiger. Auf einem Baum lässt es sich schlecht parken.
8. April 2015 um 14:33 Uhr #147964Schnell den Namen schützen lassen. Die 40 Euro Antragsgebühr sind es vielleicht wert 🙂
Steintorcampus® by wolli
8. April 2015 um 14:42 Uhr #147965Ich bin das letztens auch lang gelaufen und war doch geschockt, wie steril und hässlich das geworden ist. Die ehemals grüne Oase ist komplett verschwunden- nur noch Beton und langweilige Würfelhäuser.
8. April 2015 um 14:52 Uhr #147966Ich schrieb es ja in diesem Sinne schonmal in der Reileck-Diskussion: Ich mag es, wenn sich offizielle Bezeichnungen und inoffizieller Sprachgebrauch unterscheiden. Menschen haben schließlich auch Spitznamen.
Also nennen wir den Steintorcampus „8F“. 😉
8. April 2015 um 16:37 Uhr #147973Parkplätze sind viel, viel wichtiger. Auf einem Baum lässt es sich schlecht parken.
Klar, verteidigst deine Bleibe 😛
9. April 2015 um 11:26 Uhr #148097Der Steintorcampus mag ja nett aussehen aber es ist eine einzige Katastrophe.Zu wenig Platz, Bibo ist zu klein und zu dunkel… Mal sehen was noch so kommt.
9. April 2015 um 12:12 Uhr #148106Für Menschen und Fahrräder ist auf dem Platz mehr als genug Platz, der ist doch riesig!
Wissenschaftliche Bibliotheken wie die Unibibo sind nach einiger Zeit meist zu klein, denn sie müssen ja die Bücher fast alle aufheben und es kommen ständig viele dazu. Ob das angesichts der Digitalisierung von Büchern so bleibt, wird sich zeigen.
Trotz Anbau der Stadtbibliothek am Hallmarkt ist sie immer noch zu klein, aber die Bibliothekarinnen machen das beste daraus. In anderen Städten haben sich die Architekten bei Neubauten kommunaler Bibliotheken „austoben“ dürfen und riesige umbaute Räume geschaffen (z.B. Augsburg, Hamm, Stuttgart), da war mehr Geld und mehr Lobby vorhanden.
Gibt’s denn nur noch Meckerer in Halle?!9. April 2015 um 12:23 Uhr #148107@DieWahrheit
Nach deiner Recherche muss ich meinen Erstnennungsanspruch wohl zurücknehmen, dann habe ich „Steintorcampus“ vielleicht gelesen und ihn im Unterbewußtsein gespeichert, ich war tatsächlich der Ansicht, dass ich ihn im hallespektrum am 5.12.2013 als Erster vorgeschlagen habe.
Sei es wie es sei, Hauptsache es bleibt mit Steintorcampus bei einem Namen mit örtlichem Bezug ohne politischen Hintergrund.9. April 2015 um 12:39 Uhr #148108„Gibt’s denn nur noch Meckerer in Halle?!“
Wie kommst du darauf? Hier im Forum meckert nie jemand, sondern kritisiert Zustände. 🙂
9. April 2015 um 14:11 Uhr #148115Wolli das Problem ist, dass die Bibliothek schon vor Eröffnung zu klein geraten ist. Erinnerst du dich an die Berichte mit den Taschenlampen? Am neuen Campus gibt es zudem auch schon viel zu wenig Räume. Da muss die Uni wohl noch ein paar Studiengänge einkürzen, damit das irgendwann passt.
9. April 2015 um 14:24 Uhr #148120Vielleicht war genau dies das Ziel. Hochschulpolitik über Gebäudegröße.
9. April 2015 um 17:30 Uhr #148149Naja, es ist die Möglichkeit vorbehalten, noch ein Geschoß draufzusetzen, wenn es die Regierung mal für wichtig hält. Kann ja auch schon die nächste Regierung sein…
16. April 2015 um 00:20 Uhr #148877Ich war nach einer Besichtigung des Areals ordentlich geschockt, was für eine Betonwüste das wird. Nahezu die komplette Freifläche wird zugepflastert oder für Wege und Stellplätze asphaltiert. Und auch bei den paar Bäumen, die neu gepflanzt werden, wird fast bis an den Stamm rangepflastert. So zumindest an der Emil-Abderhalden-Straße neben der Bibliothek. Man hat fast den Eindruck, dass man sich mit dem hohen Grad an Versiegelung jegliche Grünpflegearbeiten vom Leibe halten will.
das trifft genau meine beobachtungen. mal sehen, wie lange die paar einbetonierten dürren bäumchen überleben. wenn es zukünftig vor dem steintor eine leere betonwüste geben wird, so hat man hinter dem steintor immerhin schon jetzt dazu passend und konsequent dieselbe ödnis geschaffen. was war das mal für ein wildromantisches viertel – alles weg und dem neuen zeitungeist geopfert.
Die einmalige städtebauliche Chance mit der demnächst hergestellten Verbindung direkt zum Steintor ist auch in keiner Form in die Freiflächengestaltung des Steintorcampus eingeflossen. Hier hätte man mal mit Sichtachsen und Wegebeziehungen die Gestaltung des Steintors aufnehmen können. Aber das ist wohl schon wieder zu viel verlangt.
noch nie existierende sichtachsen fabuliert man lieber im park von gut gimritz herbei, um ein erneutes fadenscheiniges argument für baumfällungen und strauchrodungen zu haben.
16. April 2015 um 10:10 Uhr #148901was war das mal für ein wildromantisches viertel – alles weg und dem neuen zeitungeist geopfert.
Wann war das denn? Da ist Margot aber noch mit dem Esel durch die Stadt geritten. Also nach der Wende war dort definitiv nichts romantisch.
16. April 2015 um 11:10 Uhr #148914Wildromantisch waren auch nur zugige Fenster, Ofenheizungen mit Braunkohle, Lokus auf der halben Treppe, kein Bad in den ansonsten kleinräumigen Hornzigen…
16. April 2015 um 11:54 Uhr #148925Wildromantisch waren auch nur zugige Fenster, Ofenheizungen mit Braunkohle, Lokus auf der halben Treppe, kein Bad in den ansonsten kleinräumigen Hornzigen…
Wenn das die Definition ist, ja es war sehr wildromantisch dort. Selbst die alten Hörsäle dort versprühten bis zu Letzt diesen Charme.
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