Startseite Foren Halle (Saale) Der Mordweg am Mühlgraben ohne Beleuchtung

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  • #287149

    @geraldo: Was ich hier schreibe, sind Kommentare. Der Text über die Fluthilfe in der MZ war kein Kommentar, das ging aus dem Text eigentlich hervor.

    Den Verweis auf die Kommunen ist sicher richtig. Das Beispiel 188 hat aber eine andere Dimension. Da ging es um mehr als eine Fliege. Und der Hinweis auf die angeblichen Auflagen des Stadtbahnprogrammes hatte immer nur akklamatorischen Charakter. Schau dir die anderen Stadtbahnprogramm-Baustellen an. Und frage dich, warum in vielen, vielen Fällen mit Mitteln aus dem Programm gebaut werden kann, ohne dass der „gesonderte Bahnkörper“ eine Rolle spielt.

    Ich hatte das auch mal in einem Artikel aufgeblättert. Auch bei dem handelt es sich nicht um einen Kommentar.

    http://www.koenau.de/2014/05/188-sekunden-sollten-entscheiden.html

    #287151

    Wenn die HAVAG für den Mordweg verantwortlich wäre, wäre er längst beleuchtet.

    #287153

    Es geht auch beim „Mordweg“ nicht nur um eine Fliege. Es geht auch nicht nur um fünf Leuchten und ein paar hundert Meter Kabel. Nein, es geht u.a. auch darum, wieviel Lichtverschmutzung wir den wenigen verbliebenen naturnahen Räumen mitten in der Stadt zumuten wollen.

    Welche Dimensionen die Diskussion angenommen hat sieht man an solchen Beiträgen, die Studenten hätten statt einer Gedenksäule lieber das Geld in die Beleuchtung gesteckt. Richtig so, aber da geht noch mehr: Liebe trauernde Angehörige, versenkt euer Geld nicht in sinnlosen Friedhöfen, bezahlt damit lieber Blümchen im Stadtpark oder oder oder…

    #287167

    Alle, die für einen beleuchteten „Mordweg“ sind, haben zuhause sicherlich immer Festbeleuchtung an.

    #287171

    Wenn die HAVAG für den Mordweg verantwortlich wäre, wäre er längst beleuchtet.

    ja, ich sag nur: Fahrscheinautomat.

    #296982

    Jetzt kommen die dunklen Nächte, deshalb den Mordweg beleuchten und wenn es mit einem Provisoriuzm ist.
    https://www.welt.de/vermischtes/article168235556/Frau-in-Leipzig-vormittags-missbraucht-Taeter-fluechtig.html

    #296983

    Wolli, langsam wirst du komisch. Die Frau ist am hellichten Tage Opfer geworden. Ein besseres Argument gegen die Beleuchtung gibt es nicht.

    #297088

    An alle Vergewaltiger: Bitte nur bei Tageslicht vergewaltigen, sie unterstützen damit die Stadtverwaltung bei der Einsparung von Beleuchtungskosten.

    #297089

    Ich habe mal gehört, dass es in Gegenden mit Mitternachtssonne keine Verbrechen gibt.

    #297093

    Das liegt aber bezügl. der Vergewaltigungen vermutlich an den Temperaturen in dieser Gegend.

    #297094

    Und warum spielen in diesen Gegenden die grausigsten Krimis?

    #297097

    Das ist ein anderes Thema, hier geht es um Vergewaltigungen und vor allem um die Angst vor Vergewaltigungen. Bei einer Beleuchtung des Mordweges würden sich Frauen sicherer fühlen. Mehr Sicherheit, fordert auch die CDU im Wahlkampf, aber die Beleuchtung in dunkler Nacht kommt dabei nicht vor.

    #297106

    Mein lieber Wolli! Du glaubst doch nicht wirklich, dass mein Beitrag
    #297089 ernst war? Nochmal: Licht verhindert nachweislich keine Straftaten. Das ist erstunken und erlogen.

    #297111

    Bei einer Beleuchtung des Mordweges würden sich Frauen sicherer fühlen.

    Nur leichtgläubige Frauen.
    Sicher wären die dort nämlich auch nur, wenn Leute unterwegs wären. Ansonsten hätten potentielle Angreifer auch noch den Vorteil, dass sie prima sehen, welches Opfer sich nähert.
    Ein sicheres Gefühl nutzt Dir als Frau nämlich gar nix, wenn Du allein auf weiter Flur und ohne Ausweichmöglichkeiten jemanden auf Dich zukommen siehst, der böse Absichten hat.
    Ist für einen Mann vielleicht etwas schwerer zu begreifen.

    #297112

    Das ist sicher richtig, aber in so einen dunklen Weg trauen sich viele Frauen erst gar nicht hinein.
    Auch wenn nur selten ein Vergewaltiger oder sonstiger Bösewicht dort lauern wird, die Angst bleibt.

    #297115

    Mir ist wirklich nicht ganz klar, wie man über Jahre hinweg ein Thema diskutieren kann, ohne irgendwann einmal auf den Gedanken zu kommen, sich die eine oder andere durchaus leicht auffindbare Studie anzuschauen und zu prüfen, ob die eigenen Positionen („Licht verhindert nachweislich keine Straftaten“) nicht etwa negativ mit der Realität korrelieren.

    Das ist doch nicht schwer. Und dann hätte die liebe Seele mal Ruhe.

    Bitte einfach mal hier klicken. http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0022427812469114

    #297116

    Selbst wenn es so wäre, dass die Beleuchtung statistisch keine Rolle bei Überfällen spielt, die gefühlte Angst bleibt und die darf wohl keine Rolle spielen?
    Ich bin der Ansicht, sie sollte sehr wohl eine Rolle spielen, ansonsten kann die Beleuchtung des Mordweges unterbleiben, denn ein Überfall findet dort statistisch – von mir geschätzt- nur aller 30 Jahre statt. Und es könnten noch viele Lampen ausgeschaltet werden.

    #297117
    #297133

    Dann würde es reichen, wenn man das Ergebnis dieser englischen Studie an beiden Seiten des Mordweges bekannt gibt und deshalb eine Beleuchtung unterbleibt.

    #297134

    die gefühlte Angst bleibt und die darf wohl keine Rolle spielen?


    @wolli
    , aber sicher sollte die eine Rolle spielen. Die ist nämlich sogar ganz hilfreich, um kritische Situationen einzuschätzen und zu vermeiden. Vorgetäuschte Sicherheit hilft da wenig.
    Ich war 2x in Situationen, die sehr unangenehm hätten enden können. Geholfen hat mir in beiden Fällen nicht die vorzügliche Straßenbeleuchtung sondern das zufällige Aufkreuzen von anderen Personen und das Vorhandensein von verschiedenen Ausweichmöglichkeiten.

    und @Steffen Koenau, Ihre liebe Seele ist mir herzlich egal.

    #297135

    Dass gerade der MZ-Journalist, der das Thema endlos angeheizt hat, sich über dir endlose Diskussion wundert und dann doch mal wieder noch eine wissenschaftliche Einzelmeinung verlinkt, Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Journalismus immer noch nicht verstanden.

    #297136

    @hansimglück: Offenbar habe ich tatsächlich ein anderes Verständnis von Journalismus. Nochmal zur Klarstellung:

    ich habe im Zuge der Berichterstattung über die Strafverfolgung im Fall Mariya N. aus einem Gutachten des LKA Sachsen zitiert, nach dem es sich beim Mühlweg-Weg um einen „idelaen Tatort“ handelt. Das LKA führt dafür zwei Faktoren an: Den Tunnelcharakter des Weges, der durch Zaun und Mühlgraben begrenzt ist. Und die fehlende Beleuchtung.

    Ich habe daraufhin bei der Stadtverwaltung nachgefragt, ob es Pläne gibt, sich des einen beeinflußbaren Faktors Beleuchtung anzunehmen.

    Die gab es nicht bzw. die Stadt weigerte sich kategorisch, überhaupt Stellung zu dieser Frage zu nehmen. Warum weiß ich bis heute nicht.

    Nach ihrem Journalismusverständnis wäre an dieser Stelle wohl Schluss gewesen. Nach meinem allerdings wird es hier gerade spannend. deshalb gab es einen weiteren Text, der die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt vor dem Hintergrund der begründungslosen Auskunftsverweigerung beim Thema Beleuchtung thematisierte.

    was daran ist „endlos anheizen“?

    Inzwischen ist ja beschlossen worden, den Weg zu beleuchten. Von daher läuft die weitere Diskussion ins Leere. https://**************/beleuchtungskonzept-beschlossen-mordweg-an-der-ziegelwiese-bekommt-lampen

    Die von mir verlinkte Studie ist übrigens keine „Einzelmeinung“, sondern eben das, was der Name sagt: Eine Studie.

    #297140

    Ja es ist beschlossen worden, den Weg zu beleuchten, aber erst nach 12 priorisierten Straßen, das bedeutet bei den eingestellten 75 000 Euro/a für neue Straßenbeleuchtung, dass der Weg in 9 Jahren, also im Jahr 2026/2027 an der Reihe ist.
    Ein Armutszeugnis der Stadt.

    #297159

    Angesichts völlig desolater Fuss- und Radwege in dieser Stadt, liegen reale Gefahren ganz woanders.

    #297160

    Was macht diesen Weg eigentlich so besonders, daß man ihn unbedingt anders behandeln muß als so viele andere Wege in Halle? Wegen eines Verbrechens, was dort zufällig stattfand?

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