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- Dieses Thema hat 437 Antworten und 31 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 6 Monaten von wolli.
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30. März 2017 um 07:58 Uhr #287149
@geraldo: Was ich hier schreibe, sind Kommentare. Der Text über die Fluthilfe in der MZ war kein Kommentar, das ging aus dem Text eigentlich hervor.
Den Verweis auf die Kommunen ist sicher richtig. Das Beispiel 188 hat aber eine andere Dimension. Da ging es um mehr als eine Fliege. Und der Hinweis auf die angeblichen Auflagen des Stadtbahnprogrammes hatte immer nur akklamatorischen Charakter. Schau dir die anderen Stadtbahnprogramm-Baustellen an. Und frage dich, warum in vielen, vielen Fällen mit Mitteln aus dem Programm gebaut werden kann, ohne dass der „gesonderte Bahnkörper“ eine Rolle spielt.
Ich hatte das auch mal in einem Artikel aufgeblättert. Auch bei dem handelt es sich nicht um einen Kommentar.
http://www.koenau.de/2014/05/188-sekunden-sollten-entscheiden.html
30. März 2017 um 08:33 Uhr #287151Wenn die HAVAG für den Mordweg verantwortlich wäre, wäre er längst beleuchtet.
30. März 2017 um 09:26 Uhr #287153Es geht auch beim „Mordweg“ nicht nur um eine Fliege. Es geht auch nicht nur um fünf Leuchten und ein paar hundert Meter Kabel. Nein, es geht u.a. auch darum, wieviel Lichtverschmutzung wir den wenigen verbliebenen naturnahen Räumen mitten in der Stadt zumuten wollen.
Welche Dimensionen die Diskussion angenommen hat sieht man an solchen Beiträgen, die Studenten hätten statt einer Gedenksäule lieber das Geld in die Beleuchtung gesteckt. Richtig so, aber da geht noch mehr: Liebe trauernde Angehörige, versenkt euer Geld nicht in sinnlosen Friedhöfen, bezahlt damit lieber Blümchen im Stadtpark oder oder oder…
30. März 2017 um 12:08 Uhr #287167Alle, die für einen beleuchteten „Mordweg“ sind, haben zuhause sicherlich immer Festbeleuchtung an.
30. März 2017 um 12:19 Uhr #287171Wenn die HAVAG für den Mordweg verantwortlich wäre, wäre er längst beleuchtet.
ja, ich sag nur: Fahrscheinautomat.
2. September 2017 um 22:18 Uhr #296982Jetzt kommen die dunklen Nächte, deshalb den Mordweg beleuchten und wenn es mit einem Provisoriuzm ist.
https://www.welt.de/vermischtes/article168235556/Frau-in-Leipzig-vormittags-missbraucht-Taeter-fluechtig.html2. September 2017 um 22:23 Uhr #296983Wolli, langsam wirst du komisch. Die Frau ist am hellichten Tage Opfer geworden. Ein besseres Argument gegen die Beleuchtung gibt es nicht.
4. September 2017 um 17:20 Uhr #297088An alle Vergewaltiger: Bitte nur bei Tageslicht vergewaltigen, sie unterstützen damit die Stadtverwaltung bei der Einsparung von Beleuchtungskosten.
4. September 2017 um 17:25 Uhr #297089Ich habe mal gehört, dass es in Gegenden mit Mitternachtssonne keine Verbrechen gibt.
4. September 2017 um 18:03 Uhr #297093Das liegt aber bezügl. der Vergewaltigungen vermutlich an den Temperaturen in dieser Gegend.
4. September 2017 um 18:15 Uhr #297094Und warum spielen in diesen Gegenden die grausigsten Krimis?
4. September 2017 um 20:16 Uhr #297097Das ist ein anderes Thema, hier geht es um Vergewaltigungen und vor allem um die Angst vor Vergewaltigungen. Bei einer Beleuchtung des Mordweges würden sich Frauen sicherer fühlen. Mehr Sicherheit, fordert auch die CDU im Wahlkampf, aber die Beleuchtung in dunkler Nacht kommt dabei nicht vor.
4. September 2017 um 21:54 Uhr #297106Mein lieber Wolli! Du glaubst doch nicht wirklich, dass mein Beitrag
#297089 ernst war? Nochmal: Licht verhindert nachweislich keine Straftaten. Das ist erstunken und erlogen.4. September 2017 um 22:28 Uhr #297111Bei einer Beleuchtung des Mordweges würden sich Frauen sicherer fühlen.
Nur leichtgläubige Frauen.
Sicher wären die dort nämlich auch nur, wenn Leute unterwegs wären. Ansonsten hätten potentielle Angreifer auch noch den Vorteil, dass sie prima sehen, welches Opfer sich nähert.
Ein sicheres Gefühl nutzt Dir als Frau nämlich gar nix, wenn Du allein auf weiter Flur und ohne Ausweichmöglichkeiten jemanden auf Dich zukommen siehst, der böse Absichten hat.
Ist für einen Mann vielleicht etwas schwerer zu begreifen.4. September 2017 um 22:39 Uhr #297112Das ist sicher richtig, aber in so einen dunklen Weg trauen sich viele Frauen erst gar nicht hinein.
Auch wenn nur selten ein Vergewaltiger oder sonstiger Bösewicht dort lauern wird, die Angst bleibt.4. September 2017 um 22:57 Uhr #297115Mir ist wirklich nicht ganz klar, wie man über Jahre hinweg ein Thema diskutieren kann, ohne irgendwann einmal auf den Gedanken zu kommen, sich die eine oder andere durchaus leicht auffindbare Studie anzuschauen und zu prüfen, ob die eigenen Positionen („Licht verhindert nachweislich keine Straftaten“) nicht etwa negativ mit der Realität korrelieren.
Das ist doch nicht schwer. Und dann hätte die liebe Seele mal Ruhe.
Bitte einfach mal hier klicken. http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0022427812469114
4. September 2017 um 23:45 Uhr #297116Selbst wenn es so wäre, dass die Beleuchtung statistisch keine Rolle bei Überfällen spielt, die gefühlte Angst bleibt und die darf wohl keine Rolle spielen?
Ich bin der Ansicht, sie sollte sehr wohl eine Rolle spielen, ansonsten kann die Beleuchtung des Mordweges unterbleiben, denn ein Überfall findet dort statistisch – von mir geschätzt- nur aller 30 Jahre statt. Und es könnten noch viele Lampen ausgeschaltet werden.4. September 2017 um 23:54 Uhr #2971175. September 2017 um 08:20 Uhr #297133Dann würde es reichen, wenn man das Ergebnis dieser englischen Studie an beiden Seiten des Mordweges bekannt gibt und deshalb eine Beleuchtung unterbleibt.
5. September 2017 um 08:34 Uhr #297134die gefühlte Angst bleibt und die darf wohl keine Rolle spielen?
@wolli, aber sicher sollte die eine Rolle spielen. Die ist nämlich sogar ganz hilfreich, um kritische Situationen einzuschätzen und zu vermeiden. Vorgetäuschte Sicherheit hilft da wenig.
Ich war 2x in Situationen, die sehr unangenehm hätten enden können. Geholfen hat mir in beiden Fällen nicht die vorzügliche Straßenbeleuchtung sondern das zufällige Aufkreuzen von anderen Personen und das Vorhandensein von verschiedenen Ausweichmöglichkeiten.und @Steffen Koenau, Ihre liebe Seele ist mir herzlich egal.
5. September 2017 um 09:05 Uhr #297135Dass gerade der MZ-Journalist, der das Thema endlos angeheizt hat, sich über dir endlose Diskussion wundert und dann doch mal wieder noch eine wissenschaftliche Einzelmeinung verlinkt, Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Journalismus immer noch nicht verstanden.
5. September 2017 um 09:27 Uhr #297136@hansimglück: Offenbar habe ich tatsächlich ein anderes Verständnis von Journalismus. Nochmal zur Klarstellung:
ich habe im Zuge der Berichterstattung über die Strafverfolgung im Fall Mariya N. aus einem Gutachten des LKA Sachsen zitiert, nach dem es sich beim Mühlweg-Weg um einen „idelaen Tatort“ handelt. Das LKA führt dafür zwei Faktoren an: Den Tunnelcharakter des Weges, der durch Zaun und Mühlgraben begrenzt ist. Und die fehlende Beleuchtung.
Ich habe daraufhin bei der Stadtverwaltung nachgefragt, ob es Pläne gibt, sich des einen beeinflußbaren Faktors Beleuchtung anzunehmen.
Die gab es nicht bzw. die Stadt weigerte sich kategorisch, überhaupt Stellung zu dieser Frage zu nehmen. Warum weiß ich bis heute nicht.
Nach ihrem Journalismusverständnis wäre an dieser Stelle wohl Schluss gewesen. Nach meinem allerdings wird es hier gerade spannend. deshalb gab es einen weiteren Text, der die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt vor dem Hintergrund der begründungslosen Auskunftsverweigerung beim Thema Beleuchtung thematisierte.
was daran ist „endlos anheizen“?
Inzwischen ist ja beschlossen worden, den Weg zu beleuchten. Von daher läuft die weitere Diskussion ins Leere. https://**************/beleuchtungskonzept-beschlossen-mordweg-an-der-ziegelwiese-bekommt-lampen
Die von mir verlinkte Studie ist übrigens keine „Einzelmeinung“, sondern eben das, was der Name sagt: Eine Studie.
5. September 2017 um 10:24 Uhr #297140Ja es ist beschlossen worden, den Weg zu beleuchten, aber erst nach 12 priorisierten Straßen, das bedeutet bei den eingestellten 75 000 Euro/a für neue Straßenbeleuchtung, dass der Weg in 9 Jahren, also im Jahr 2026/2027 an der Reihe ist.
Ein Armutszeugnis der Stadt.5. September 2017 um 15:50 Uhr #297159Angesichts völlig desolater Fuss- und Radwege in dieser Stadt, liegen reale Gefahren ganz woanders.
5. September 2017 um 17:23 Uhr #297160Was macht diesen Weg eigentlich so besonders, daß man ihn unbedingt anders behandeln muß als so viele andere Wege in Halle? Wegen eines Verbrechens, was dort zufällig stattfand?
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