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- Dieses Thema hat 94 Antworten und 20 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 8 Monaten von Kenno.
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3. August 2014 um 00:09 Uhr #109750
Und von wegen Papphäuser… Wer das Entstehen verfolgen konnte, hat gesehen, was da verbaut wurde: alles, aber keine Pappe…
3. August 2014 um 00:32 Uhr #109751
AnonymBinärcode, ich schrieb „relativ“ ansehnlich. Und das du diese Häuser von der Qualität her mit Plattenbauten vergleichst, zeigt, daß du in dieser Hinsicht nicht viel Ahnung haben kannst. Ich habe auch noch keinen Hinweis gefunden, daß diese Bauten aus Fertigteilen bestehen würden. Im Übrigen muß das nicht mal ein Nachteil sein, wobei mir persönlich ein massives Haus lieber wäre.
Die Grundstücke auf dem Kasernenviertel sind laut Aushang auch recht großzügig bemessen: zwischen 400 u. 700 qm + Wohnhaus mit deutlich über 100 qm Wohnfläche. Selbst der beste, modernste und luxeriöseste DDR-Plattenbau kann da nicht mal ansatzweise mithalten.
Und daß die Landschaft zersiedelt wird, sehe ich nicht. Du darfst nicht vergessen, daß die Nachfrage nach Grundstücken in Halle hoch ist. Was liegt da näher, als ein ehem. Kasernengelände zu bebauen? Was soll denn sonst dort passieren? Nichts? Bietet die Stadt nichts an, geht die Kunschaft eben woanders hin.
3. August 2014 um 10:01 Uhr #109682
AnonymWarum müsst ihr alles madig machen?
3. August 2014 um 13:17 Uhr #109779DDR-Plattenbau kann man schlecht mit Neubau-Lego-EFHs vergleichen, völlig anderer Bereich. Man vergleicht doch auch nicht einen Traktor mit einem PKW.
Und daß die Landschaft zersiedelt wird, sehe ich nicht. Du darfst nicht vergessen, daß die Nachfrage nach Grundstücken in Halle hoch ist. Was liegt da näher, als ein ehem. Kasernengelände zu bebauen? Was soll denn sonst dort passieren? Nichts? Bietet die Stadt nichts an, geht die Kunschaft eben woanders hin.
Man hätte das Kasernengelände z.B. auch rekultivieren können, schließlich befindet sich die Heide daneben. Andererseits standen ja vorher auch schon Gebäude, insofern ist der Vorwurf einer Zersiedelung nicht unbedingt angebracht.
Mal sehen, wann die ersten frischgebackenen Hausbesitzer mitbekomen, dass in 1 km Entfernung die Pyrolyse-Anlage gebaut werden soll.
3. August 2014 um 13:22 Uhr #109780In der Tat sind diese Häuser nicht mit Plattenbauen oder Papphäusern vergleichbar. Sie entsprechen den neuesten Bauvorschriften, sind entsprechend gedämmt und besitzen 3-fache Fensterverglasungen.
Was die Heiz- und Lüftungstechnik entspricht, sind diese auf dem neuesten Stand.
Ich konnte bei meinen Recherchen sowohl den Einsatz von Gasbrennwertkesseln als auch den vorwiegenden Einsatz von Solarthermie-Panelen feststellen, wie auf nachfolgenden Bildern zu sehen ist.
Standardgmäßig werden 2 Solarthermie-Panele angeboten, die in Verbindung mit einem 600 Liter Pufferspeicher im Sommer den gesamten Warmwasserbbedarf abdecken sollen und auch im Winter für den Raumwärmbedarf der Niedertemperatur-Fußbodenheizung bis zu einer gewissen Außentemperatur sorgen und danach erfolgt die Zuschaltung einer Gastherme.
Der Eigentümer des letztgezeigten Hauses hat sich wunschgemäß 5 Solarpanele installieren lassen und den Pufferspeicher auf 1000 Liter erweitern lassen, um den Gasbedarf für die Zusatzheizung zu minimieren.
Ob es was gebracht hat, werde ich nach Ablauf des ersten Winters erfragen
Schlußfolgernd aus den installierten Heizsystemen im Waldstraßenviertel insbesondere bei Nutzung der Solarthermie muß ich feststellen, dass die EVH mit der öffentlichen Fernwärmeversorgung über Kraftwärmekopplung wirtschaftlich nicht mithalten kann, es sei denn sie läßt sich mit dem geplanten Bau eines Großwärmespeichers am HKW Dieselstraße unter Nutzung von Sonnenkollektoren etwas einfallen.3. August 2014 um 13:44 Uhr #109781Und sie sind seniorengerecht gebaut, das interessiert aber gesunde junge Leute nicht.
3. August 2014 um 16:29 Uhr #109800Mal sehen, wann die ersten frischgebackenen Hausbesitzer mitbekomen, dass in 1 km Entfernung die Pyrolyse-Anlage gebaut werden soll.
Das werden sie, wenn überhaupt, bei überwiegenden Winden aus westlichen und südwestlichen Quadranten nicht.
3. August 2014 um 17:10 Uhr #109811Und sie sind seniorengerecht gebaut, das interessiert aber gesunde junge Leute nicht.
Wenn man bedenkt, wie lange man solch ein Haus abbezahlt, könnte man eigentlich auch entsprechende Weitsicht der Käufer erwarten.
sei-fern schrieb:
Mal sehen, wann die ersten frischgebackenen Hausbesitzer mitbekomen, dass in 1 km Entfernung die Pyrolyse-Anlage gebaut werden soll.Das werden sie, wenn überhaupt, bei überwiegenden Winden aus westlichen und südwestlichen Quadranten nicht.
Da hast du sicher recht. Wenn die Reaktoren aber mal in die Luft fliegen sollten, dann haben alle Hallenser was davon.
3. August 2014 um 18:51 Uhr #109817Na wenigstens hat das Klärwerksviertel dann Dorfcharakter, wenn die „Düfte“ vom Klärwerk Lettin bei günstigem Wind in die Näschen der stolzen Traumhausbesitzer wehen.
Da wird einem beim befahren der Nordstraße schon übel…
3. August 2014 um 18:59 Uhr #109820Bei überwiegenden Windlagen aus West bzw Südwest haben wir auch in H-Nord nix davon… und wir haben hier Felder vor der Tür, wo auch mal gedüngt wird…
3. August 2014 um 19:01 Uhr #109821Wer legt eigentlich Anzahl und den Verlauf der Straßen eines neuen Wohnviertels fest und wer die neuen Straßennamen? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um öffentliche Straßen handelt.
3. August 2014 um 20:40 Uhr #109833Wer legt eigentlich Anzahl und den Verlauf der Straßen eines neuen Wohnviertels fest und wer die neuen Straßennamen? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um öffentliche Straßen handelt.
Warum fragst du? Alle Antworten kannst du hier finden:
http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=95423. August 2014 um 20:56 Uhr #109836Im allgemeinen sind Straßen in Aufbaugebieten oft erstmal privat, werden benannt und später öffentlich… Das heißt, daß der erschließende Bauträger ein Projekt erstellen läßt und dem dann seine Zustimmung gibt. Darin werden Anzahl der Grundstücke und Zufahrtswege benannt, die der GA dann erstellt …
3. August 2014 um 21:37 Uhr #109843Als die DDR plattenbauten entstanden, waren die auch heißbegehrt. Fernwärme und Toilette nicht auf halber Treppe standen halt für altstadtbewohner ganz oben auf der Wunschliste. Jetzt ziehts das Volk eben in die eigenen 4 Wände im grünen. Na und? Irgendwann gibts ne neue Mode, dann rammeln alle in die richtung. Das leben ändert sich halt und die Ansprüche. Und direkt an der Heide zu wohnen ist für manche auch schöner als im Überschwemmungsgebiet…
3. August 2014 um 21:44 Uhr #109847
AnonymZudem: Wohnen zur Miete – sinnloser kann man Geld nicht verbrennen. Fast genauso sinnvoll wie alle drei Jahre einen Neuwagen kaufen.
3. August 2014 um 22:34 Uhr #109854Also für mich besteht der Lebenssinn nicht darin , 30 Jahre lang einen Hauskredit abzuzahlen.
Abgesehen persönlicher, familärer und finanzieller Risiken. 50 % aller Häuslebauer und Eigentümer wohnen nach 10 Jahren nicht mehr in ihren Eigenheim. Man darf auch nicht vergessen, das nach 15 Jahren die ersten großen recht teuren Reperaturen anstehen.Wem diese überteuerten 08/15 Schachtelhäuser gefallen soll sich die kaufen.
Nicht weit weg, werden einem Reihen- und Einfamilienhäuser beinahe schon im Preis einer Luxuskarosse hinterhergeworfen. Wer Ruhe will , der zieht sowieso in den Saalkreis oder weiter weg.3. August 2014 um 22:39 Uhr #109856Das bitte ist jedem sein Pläsier. Und mancher möchte die Annehmlichkeiten haben, aber sich eben nicht für 20 Jahre einen finanziellen Klotz ans Bein binden müssen… die Zeiten heut sind schnellebig, da kann sich auch im privaten/beruflichen Bereich was ändern… und dann ? Immobilie!
Zudem hat Miete immer den Vorteil, nur als Nutzer, nie als Eigentümer auftreten zu müssen… bei allen Vor- und Nachteilen…
Neuwagen kaufen ist wie mit Eigenheim kaufen, nicht umsonst gibt es Langzeitmiete oder Leasing… siehe oben.
3. August 2014 um 22:40 Uhr #109857Anstatt sich zu freuen, dass sich Menschen ihren Traum vom Eigenheim erfüllen, cwird hier nur gemeckert. Aber vor allem, ohne die Grundlagen zu kennen.
Es wurde ein Bebauungsplan erstellt, dieser lag gesetzmäßig öffentlich aus. Der Stadtrat, also die gewählten Volksvertreter haben es dann beschlossen. Und es wird gemeckert………….. typisch Halle eben………. 🙁3. August 2014 um 22:41 Uhr #109858Na wenigstens hat das Klärwerksviertel dann Dorfcharakter, wenn die “Düfte” vom Klärwerk Lettin bei günstigem Wind in die Näschen der stolzen Traumhausbesitzer wehen.
Da wird einem beim befahren der Nordstraße schon übel…
Ach, die gibts ja auch noch. 😀 Wirklich nur 1 km Geruchslinie.
Da habens sie ja wirklich richtigen Dorfcharakter. Die Häuser müssen wirklich Leute kaufen, die sich in Halle nicht auskennen.
Wenn die Bauern im Frühjahr ihre Gülle ausbringen und es dann noch wochenlang kalt bleibt, ist es ja auch kaum auszuhalten. Die haben den Geruch dann 365 Tage im Jahr.Vergiß auch die Flugrouten vom Flughafen nicht. Vor 15 Jahren hätte man auch nicht gedacht, das Gebiete Halles die Einflugschneiße für den Flughafen Leipzig wird.
3. August 2014 um 23:09 Uhr #109864<div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
Wer legt eigentlich Anzahl und den Verlauf der Straßen eines neuen Wohnviertels fest und wer die neuen Straßennamen? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um öffentliche Straßen handelt.Warum fragst du? Alle Antworten kannst du hier finden: http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=9542
Rein interessehalber, weil mir das übliche Vorgehen nicht bekannt ist.
Im allgemeinen sind Straßen in Aufbaugebieten oft erstmal privat, werden benannt und später öffentlich… Das heißt, daß der erschließende Bauträger ein Projekt erstellen läßt und dem dann seine Zustimmung gibt. Darin werden Anzahl der Grundstücke und Zufahrtswege benannt, die der GA dann erstellt …
Erst privat und dann öffentlich? Warum so ein Wechsel?
3. August 2014 um 23:53 Uhr #109866Weil der Investor mit eigenem Geld auf seinem Grundstück für die Bewohner Strassen bauen muss, warum sollte das die Stadt für ihn mit unser aller Geld tun. Er muß froh sein, wenn die Stadt die Strassen nach Abschluß der Bauarbeiten übernimmt. Darüber entscheidet dann der Stadtrat.
3. August 2014 um 23:57 Uhr #109867Erst privat und dann öffentlich? Warum so ein Wechsel?
Weil sich die öffentliche Hand so die Baukosten spart. Es gibt daneben noch ein paar (versicherungs-) rechtliche Gründe.
4. August 2014 um 10:13 Uhr #109889Geheimtipp: Im Saalekreis soll es noch Gemeinden geben, die den Teil der Stadtentwicklung nicht privatisieren und ihre Baugebiete selbst entwickeln.
4. August 2014 um 10:44 Uhr #109894Geheimtipp: Im Saalekreis soll es noch Gemeinden geben, die den Teil der Stadtentwicklung nicht privatisieren und ihre Baugebiete selbst entwickeln.
Hier hat der Bund das Land verkauft. Die Stadt konnte/wollte es sich nicht leisten.
4. August 2014 um 11:15 Uhr #109895Hier hat der Bund das Land verkauft. Die Stadt konnte/wollte es sich nicht leisten.
Hatte ich auch so verstanden. Damit gibt man allerdings Entwicklungspotentiale bei in Halle nicht üppig verfügbaren Flächen ab. Wenn man es geschickt anstellt, kann man als Stadt auch etwas Kleingeld verdienen.
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