Startseite Foren Halle (Saale) Das Waldstraßen-Viertel nimmt Gestalt an

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  • #109750

    Und von wegen Papphäuser… Wer das Entstehen verfolgen konnte, hat gesehen, was da verbaut wurde: alles, aber keine Pappe…

    #109751

    Anonym

    Binärcode, ich schrieb „relativ“ ansehnlich. Und das du diese Häuser von der Qualität her mit Plattenbauten vergleichst, zeigt, daß du in dieser Hinsicht nicht viel Ahnung haben kannst. Ich habe auch noch keinen Hinweis gefunden, daß diese Bauten aus Fertigteilen bestehen würden. Im Übrigen muß das nicht mal ein Nachteil sein, wobei mir persönlich ein massives Haus lieber wäre.

    Die Grundstücke auf dem Kasernenviertel sind laut Aushang auch recht großzügig bemessen: zwischen 400 u. 700 qm + Wohnhaus mit deutlich über 100 qm Wohnfläche. Selbst der beste, modernste und luxeriöseste DDR-Plattenbau kann da nicht mal ansatzweise mithalten.

    Und daß die Landschaft zersiedelt wird, sehe ich nicht. Du darfst nicht vergessen, daß die Nachfrage nach Grundstücken in Halle hoch ist. Was liegt da näher, als ein ehem. Kasernengelände zu bebauen? Was soll denn sonst dort passieren? Nichts? Bietet die Stadt nichts an, geht die Kunschaft eben woanders hin.

    #109682

    Anonym

    Warum müsst ihr alles madig machen?

    #109779

    DDR-Plattenbau kann man schlecht mit Neubau-Lego-EFHs vergleichen, völlig anderer Bereich. Man vergleicht doch auch nicht einen Traktor mit einem PKW.

    Und daß die Landschaft zersiedelt wird, sehe ich nicht. Du darfst nicht vergessen, daß die Nachfrage nach Grundstücken in Halle hoch ist. Was liegt da näher, als ein ehem. Kasernengelände zu bebauen? Was soll denn sonst dort passieren? Nichts? Bietet die Stadt nichts an, geht die Kunschaft eben woanders hin.

    Man hätte das Kasernengelände z.B. auch rekultivieren können, schließlich befindet sich die Heide daneben. Andererseits standen ja vorher auch schon Gebäude, insofern ist der Vorwurf einer Zersiedelung nicht unbedingt angebracht.

    Mal sehen, wann die ersten frischgebackenen Hausbesitzer mitbekomen, dass in 1 km Entfernung die Pyrolyse-Anlage gebaut werden soll.

    #109780

    In der Tat sind diese Häuser nicht mit Plattenbauen oder Papphäusern vergleichbar. Sie entsprechen den neuesten Bauvorschriften, sind entsprechend gedämmt und besitzen 3-fache Fensterverglasungen.
    Was die Heiz- und Lüftungstechnik entspricht, sind diese auf dem neuesten Stand.
    Ich konnte bei meinen Recherchen sowohl den Einsatz von Gasbrennwertkesseln als auch den vorwiegenden Einsatz von Solarthermie-Panelen feststellen, wie auf nachfolgenden Bildern zu sehen ist.



    Standardgmäßig werden 2 Solarthermie-Panele angeboten, die in Verbindung mit einem 600 Liter Pufferspeicher im Sommer den gesamten Warmwasserbbedarf abdecken sollen und auch im Winter für den Raumwärmbedarf der Niedertemperatur-Fußbodenheizung bis zu einer gewissen Außentemperatur sorgen und danach erfolgt die Zuschaltung einer Gastherme.
    Der Eigentümer des letztgezeigten Hauses hat sich wunschgemäß 5 Solarpanele installieren lassen und den Pufferspeicher auf 1000 Liter erweitern lassen, um den Gasbedarf für die Zusatzheizung zu minimieren.
    Ob es was gebracht hat, werde ich nach Ablauf des ersten Winters erfragen


    Schlußfolgernd aus den installierten Heizsystemen im Waldstraßenviertel insbesondere bei Nutzung der Solarthermie muß ich feststellen, dass die EVH mit der öffentlichen Fernwärmeversorgung über Kraftwärmekopplung wirtschaftlich nicht mithalten kann, es sei denn sie läßt sich mit dem geplanten Bau eines Großwärmespeichers am HKW Dieselstraße unter Nutzung von Sonnenkollektoren etwas einfallen.

    #109781

    Und sie sind seniorengerecht gebaut, das interessiert aber gesunde junge Leute nicht.

    #109800

    Mal sehen, wann die ersten frischgebackenen Hausbesitzer mitbekomen, dass in 1 km Entfernung die Pyrolyse-Anlage gebaut werden soll.

    Das werden sie, wenn überhaupt, bei überwiegenden Winden aus westlichen und südwestlichen Quadranten nicht.

    #109811

    Und sie sind seniorengerecht gebaut, das interessiert aber gesunde junge Leute nicht.

    Wenn man bedenkt, wie lange man solch ein Haus abbezahlt, könnte man eigentlich auch entsprechende Weitsicht der Käufer erwarten.

    sei-fern schrieb:
    Mal sehen, wann die ersten frischgebackenen Hausbesitzer mitbekomen, dass in 1 km Entfernung die Pyrolyse-Anlage gebaut werden soll.

    Das werden sie, wenn überhaupt, bei überwiegenden Winden aus westlichen und südwestlichen Quadranten nicht.

    Da hast du sicher recht. Wenn die Reaktoren aber mal in die Luft fliegen sollten, dann haben alle Hallenser was davon.

    #109817

    Na wenigstens hat das Klärwerksviertel dann  Dorfcharakter, wenn die „Düfte“ vom Klärwerk Lettin bei günstigem Wind in die Näschen der stolzen Traumhausbesitzer wehen.

    Da wird einem beim befahren der Nordstraße schon übel…

    #109820

    Bei überwiegenden Windlagen aus West bzw Südwest haben wir auch in H-Nord nix davon… und wir haben hier Felder vor der Tür, wo auch mal gedüngt wird…

    #109821

    Wer legt eigentlich Anzahl und den Verlauf der Straßen eines neuen Wohnviertels fest und wer die neuen Straßennamen? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um öffentliche Straßen handelt.

    #109833

    Wer legt eigentlich Anzahl und den Verlauf der Straßen eines neuen Wohnviertels fest und wer die neuen Straßennamen? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um öffentliche Straßen handelt.

    Warum fragst du? Alle Antworten kannst du hier finden:
    http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=9542

    #109836

    Im allgemeinen sind Straßen in Aufbaugebieten oft erstmal privat, werden benannt und später öffentlich… Das heißt, daß der erschließende Bauträger ein Projekt erstellen läßt und dem dann seine Zustimmung gibt. Darin werden Anzahl der Grundstücke und Zufahrtswege benannt, die der GA dann erstellt …

    #109843

    Als die DDR plattenbauten entstanden, waren die auch heißbegehrt. Fernwärme und Toilette nicht auf halber Treppe standen halt für altstadtbewohner ganz oben auf der Wunschliste. Jetzt ziehts das Volk eben in die eigenen 4 Wände im grünen. Na und? Irgendwann gibts ne neue Mode, dann rammeln alle in die richtung. Das leben ändert sich halt und die Ansprüche. Und direkt an der Heide zu wohnen ist für manche auch schöner als im Überschwemmungsgebiet…

    #109847

    Anonym

    Zudem: Wohnen zur Miete – sinnloser kann man Geld nicht verbrennen. Fast genauso sinnvoll wie alle drei Jahre einen Neuwagen kaufen.

    #109854

    Also für mich besteht der Lebenssinn nicht darin , 30 Jahre lang einen Hauskredit abzuzahlen.
    Abgesehen persönlicher, familärer und finanzieller Risiken. 50 % aller Häuslebauer und Eigentümer wohnen nach 10 Jahren nicht mehr in ihren Eigenheim. Man darf auch nicht vergessen, das nach 15 Jahren die ersten großen recht teuren Reperaturen anstehen.

    Wem diese überteuerten 08/15 Schachtelhäuser gefallen soll sich die kaufen.
    Nicht weit weg, werden einem Reihen- und Einfamilienhäuser beinahe schon im Preis einer Luxuskarosse hinterhergeworfen. Wer Ruhe will , der zieht sowieso in den Saalkreis oder weiter weg.

    #109856

    Das bitte ist jedem sein Pläsier. Und mancher möchte die Annehmlichkeiten haben, aber sich eben nicht für 20 Jahre einen finanziellen Klotz ans Bein binden müssen… die Zeiten heut sind schnellebig, da kann sich auch im privaten/beruflichen Bereich was ändern… und dann ? Immobilie!

    Zudem hat Miete immer den Vorteil, nur als Nutzer, nie als Eigentümer auftreten zu müssen… bei allen Vor- und Nachteilen…

    Neuwagen kaufen ist wie mit Eigenheim kaufen, nicht umsonst gibt es Langzeitmiete oder Leasing… siehe oben.

    #109857

    Anstatt sich zu freuen, dass sich Menschen ihren Traum vom Eigenheim erfüllen, cwird hier nur gemeckert. Aber vor allem, ohne die Grundlagen zu kennen.
    Es wurde ein Bebauungsplan erstellt, dieser lag gesetzmäßig öffentlich aus. Der Stadtrat, also die gewählten Volksvertreter haben es dann beschlossen. Und es wird gemeckert………….. typisch Halle eben………. 🙁

    #109858

    Na wenigstens hat das Klärwerksviertel dann Dorfcharakter, wenn die “Düfte” vom Klärwerk Lettin bei günstigem Wind in die Näschen der stolzen Traumhausbesitzer wehen.

    Da wird einem beim befahren der Nordstraße schon übel…

    Ach, die gibts ja auch noch. 😀 Wirklich nur 1 km Geruchslinie.
    Da habens sie ja wirklich richtigen Dorfcharakter. Die Häuser müssen wirklich Leute kaufen, die sich in Halle nicht auskennen.
    Wenn die Bauern im Frühjahr ihre Gülle ausbringen und es dann noch wochenlang kalt bleibt, ist es ja auch kaum auszuhalten. Die haben den Geruch dann 365 Tage im Jahr.

    Vergiß auch die Flugrouten vom Flughafen nicht. Vor 15 Jahren hätte man auch nicht gedacht, das Gebiete Halles die Einflugschneiße für den Flughafen Leipzig wird.

    #109864

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>sei-fern schrieb:</div>
    Wer legt eigentlich Anzahl und den Verlauf der Straßen eines neuen Wohnviertels fest und wer die neuen Straßennamen? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um öffentliche Straßen handelt.

    Warum fragst du? Alle Antworten kannst du hier finden: http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=9542

    Rein interessehalber, weil mir das übliche Vorgehen nicht bekannt ist.

     

    Im allgemeinen sind Straßen in Aufbaugebieten oft erstmal privat, werden benannt und später öffentlich… Das heißt, daß der erschließende Bauträger ein Projekt erstellen läßt und dem dann seine Zustimmung gibt. Darin werden Anzahl der Grundstücke und Zufahrtswege benannt, die der GA dann erstellt …

    Erst privat und dann öffentlich? Warum so ein Wechsel?

    #109866

    Weil der Investor mit eigenem Geld auf  seinem Grundstück für die Bewohner Strassen bauen muss, warum sollte das die Stadt für ihn mit unser aller Geld tun. Er muß froh sein, wenn die Stadt die Strassen nach Abschluß der Bauarbeiten übernimmt. Darüber entscheidet dann der Stadtrat.

    #109867

    Erst privat und dann öffentlich? Warum so ein Wechsel?

    Weil sich die öffentliche Hand so die Baukosten spart. Es gibt daneben noch ein paar (versicherungs-) rechtliche Gründe.

    #109889

    Geheimtipp: Im Saalekreis soll es noch Gemeinden geben, die den Teil der Stadtentwicklung nicht privatisieren und ihre Baugebiete selbst entwickeln.

    #109894

    Geheimtipp: Im Saalekreis soll es noch Gemeinden geben, die den Teil der Stadtentwicklung nicht privatisieren und ihre Baugebiete selbst entwickeln.

    Hier hat der Bund das Land verkauft. Die Stadt konnte/wollte es sich nicht leisten.

    #109895

    Hier hat der Bund das Land verkauft. Die Stadt konnte/wollte es sich nicht leisten.

    Hatte ich auch so verstanden. Damit gibt man allerdings Entwicklungspotentiale bei in Halle nicht üppig verfügbaren Flächen ab. Wenn man es geschickt anstellt, kann man als Stadt auch etwas Kleingeld verdienen.

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