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- Dieses Thema hat 19 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 8 Monaten von Mirror.
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15. Mai 2013 um 07:33 Uhr #45608
AnonymEin konkreter Vorschlag, um die hohen Personalausgaben zu senken.
15. Mai 2013 um 08:28 Uhr #45610
Anonyman sich ein löbliches Vorhaben.
Doch das hier sieht wieder sehr nach Rasenmähermethode aus. Was eher zu Entlastung der falschen und Mehrbelastung der eigentlich richtigen Mitarbeiter und dann irgendwann zu einem noch höheren Krankenstand führen wird.Das Ganze kann nur gelingen, wenn die vorherige Untersuchung auch wirklich klar herausstellt, welche Aufgaben in welchem umfang von der Stadt zu leisten sind und wieviel Personal dafür geplant werden muss. Das vorhandene Personal muss dann an die Aufgaben angepasst werden, nicht umgekehrt. Aber mit einer von der bisherigen Tätigkeit abweichenden Beschäftigung hat ja schon die Führungsebene in unserer Stadtverwaltung ein Problem. Ich will nicht wissen, wass auf den Ebenen darunter losgeht, wenn dort Personal umgesetzt werden soll.
15. Mai 2013 um 08:45 Uhr #45611Wie kommt der große Unterschied, beispielweise zu Jena, zustande ?
15. Mai 2013 um 09:37 Uhr #45612Da hat das Besetzungshickhack ja wenigstens die Stadträte aus ihrem Schlaf geweckt, dass sie sich nach Jahrzehnten wieder für den Stellenplan interessieren.
15. Mai 2013 um 11:23 Uhr #45634Hm also nach meinem Kenntnisstand ist dieser „neue“ Vorschlag Altersteilzeit- und vorgezogene Renteneinstieg gelebte Praxis in den letzten Jahren bei der Stadt gewesen. Ich kenne zumindest einige dies so früher ausgeschieden sind. Was genau das für ein Modell mit den Abfindungen sein soll würde mich interessieren.
15. Mai 2013 um 12:19 Uhr #45640Das ist definitiv kostenneutral. 🙂
15. Mai 2013 um 14:39 Uhr #45667
AnonymReduzierung durch Altersteilzeit und Einstellungsstopp. Überall das Gleiche. Gespart wird doch nur am Personal der unteren Lohngruppen, die dürfen dafür Mehrarbeit leisten und sich mit dem natürlich immer unzufriendener werdenden Bürgern ärgern. Auch weiterhin werden natürlich Wahlbeamte und höhere Angestellte trotz Einstellungsstopp weiterhin nach Gutdünken oder nach Verwandheits- oder Bekannheitsgrad eingestellt. Wem da nicht schlecht wird…..
15. Mai 2013 um 15:10 Uhr #45670Ein Dienstleister, der sich auch als solcher versteht, ärgert sich nicht mit Kunden (Bürgern) herum. Da stimmt was an der Einstellung zum Job nicht.
15. Mai 2013 um 17:37 Uhr #45694
AnonymIch habe bewußt nicht mit Bürgern rumärgern geschrieben, sondern das mitärgern über die Zustände mit immer weniger werdenden Personal.Das Wort Bürger scheint für manche aus alter Zeit noch als etwas schlechtes gelten, ist aber in den alten Bundesländern in den Kommunen völlig Normal.Mann kann natürlich auch wie bei der BA oder beim Jobcenter mit Begriffen wie Kunden den Anschein von Kundenfreundlichkeit erstellen.
15. Mai 2013 um 18:19 Uhr #45702Sicher kann man Personal einsparen, aber man sollte wirklich genau schauen, in welchen Bereichen. Bestimmte Aufgaben sind Pflichtaufgaben (Feuerwehr, Sozialamt/Grundsicherung,…) – wenn man da mit dem Rasenmäher drüber geht, bringt das wohl neben den möglichen Einsparungen eher jede Menge Frust und Probleme (Bearbeitung von Anträgen dauern länger und/oder die Feuerwehr kommt nur mit einem halb besetzten Löschzug) – ob das gewollt ist?
15. Mai 2013 um 19:02 Uhr #45707Man muss nicht nur genau schauen wo, sondern auch: ist eigentlich die Struktur der Stadtverwaltung Jena mit der in Halle vergleichbar? Haben die etwas ausgegliedert, was in Halle noch in der Verwaltung ist? Und wie werden diese ausgegliederten Bereiche finanziert? Gibt es da einen Zuschuss, der logischerweise nicht in den Personalkosten zu finden ist? Gibt es in Jena z. B. noch eine Schuldenberatungsstelle im Sozialamt wie in Halle, oder hat Jena dies an einen freien Träger abgegeben? Gibt es in Jena noch eine Wirtschaftsförderung als Amt oder Fachbereich wie in Halle oder machen dies private und so weiter. Einfach mal die Anzahl der Stellen miteinander zu vergleichen nützt hier nichts. Hat Jena Samstagsöffnungszeiten im Bürgerbüro? Man muss schon in die Strukturen und Aufgaben rein bevor man wirklich behaupten kann, die gleichgroße Stadt x hat weniger Personal wie Halle.
15. Mai 2013 um 19:28 Uhr #45712Völlig korrekt @Jörg. Dazu kommt, welche Fläche mit welchen Nutzungen ist zu verwalten, wie groß ist der Flächenanteil in Stadteigentum und sicher einiges mehr, z. B. die Vielfalt (und Einfalt) der jeweiligen Landesgesetze und was erledigt die Landesverwaltung und wieviel hat das Land „nach unten delegiert“, wie hoch ist der Bevölkerungsanteil mit „höherem Betreuungsaufwand“ …
Dazu fällt mir ein Spruch ein. Sagen wir es zurückhaltender. Sollten Stadträte über ihre Anträge nicht etwas nachdenken?
15. Mai 2013 um 19:51 Uhr #45732@ Tanc: Ja, denken hilft in vielen Fällen (übrigens nicht nur beim Stadtrat…)
Ein Altersteilzeitangebot gibt es aktuell bei der Stadt nicht. Ich denke aber, dass sich etliche Mitarbeiter freuen würden, dazu ein neues Angebot zu erhalten.
16. Mai 2013 um 00:01 Uhr #45778Mich würde interessieren, wieviel Stellen schon jetzt unbesetzt sind.
16. Mai 2013 um 01:13 Uhr #45792Jörg hat es auf den Punkt gebracht, man muß auch die vorhandenen Strukturen anstatt nur die blanken Zahlen miteinander vergleichen.
Nowendig wäre erstmal ein Personalentwicklungskonzept
16. Mai 2013 um 06:11 Uhr #45795Das wievielte Konzept wäre denn das? Da hieß doch mal eins „Bergerpapier“ o.ä.? Das ist auch in der Schublade verschwunden.
16. Mai 2013 um 07:36 Uhr #45810Bezüglich Berger Papier, dies hattte die ehemalige Amtsleiterin dazu als Ergebnis präsentiert: http://www.fes.de/Magdeburg/pdf/7_10_5_3.pdf
Natürlich gibt es auch ein Personalentwicklungskonzept neueren Datums, so etwas ist aber sehr schwer zu finden da dies kaum kommuniziert wird.
16. Mai 2013 um 13:37 Uhr #45909
AnonymVielleicht kommt jetzt tatsächlich endlich die seit Jahren nötige Debatte in Gang.
17. August 2013 um 21:03 Uhr #61836
AnonymWiegand und Geier wollen den CDU-Vorschlag nun umsetzen.
18. August 2013 um 09:58 Uhr #61993
MirrorIch wünsche den Verantwortliche viel Erfolg! Stellenabbau in einer Behörde ist keine leichte Aufgabe. Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, von Beginn an ein Monitoring aufzusetzen. Nicht dass am Ende nur die guten Indianer gehen und die Häuptlinge bleiben. Die Probleme in diesem Zusammenhang hat jüngst der Bahnhof Mainz gezeigt.
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