Startseite Foren Halle (Saale) CDU will Rathaus-Personal reduzieren

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  • #45608

    Anonym

    CDU will Personal in der Stadtverwaltung reduzieren

    Ein konkreter Vorschlag, um die hohen Personalausgaben zu senken.

    #45610

    Anonym

    an sich ein löbliches Vorhaben.
    Doch das hier sieht wieder sehr nach Rasenmähermethode aus. Was eher zu Entlastung der falschen und Mehrbelastung der eigentlich richtigen Mitarbeiter und dann irgendwann zu einem noch höheren Krankenstand führen wird.

    Das Ganze kann nur gelingen, wenn die vorherige Untersuchung auch wirklich klar herausstellt, welche Aufgaben in welchem umfang von der Stadt zu leisten sind und wieviel Personal dafür geplant werden muss. Das vorhandene Personal muss dann an die Aufgaben angepasst werden, nicht umgekehrt. Aber mit einer von der bisherigen Tätigkeit abweichenden Beschäftigung hat ja schon die Führungsebene in unserer Stadtverwaltung ein Problem. Ich will nicht wissen, wass auf den Ebenen darunter losgeht, wenn dort Personal umgesetzt werden soll.

    #45611

    Wie kommt der große Unterschied, beispielweise zu Jena, zustande ?

    #45612

    Da hat das Besetzungshickhack ja wenigstens die Stadträte aus ihrem Schlaf geweckt, dass sie sich nach Jahrzehnten wieder für den Stellenplan interessieren.

    #45634

    Hm also nach meinem Kenntnisstand ist dieser „neue“ Vorschlag Altersteilzeit- und vorgezogene Renteneinstieg gelebte Praxis in den letzten Jahren bei der Stadt gewesen. Ich kenne zumindest einige dies so früher ausgeschieden sind. Was genau das für ein Modell mit den Abfindungen sein soll würde mich interessieren.

    #45640

    Das ist definitiv kostenneutral. 🙂

    #45667

    Anonym

    Reduzierung durch Altersteilzeit und Einstellungsstopp. Überall das Gleiche. Gespart wird doch nur am Personal der unteren Lohngruppen, die dürfen dafür Mehrarbeit leisten und sich mit dem natürlich immer unzufriendener werdenden Bürgern ärgern. Auch weiterhin werden natürlich Wahlbeamte und höhere Angestellte trotz Einstellungsstopp weiterhin nach Gutdünken oder nach Verwandheits- oder Bekannheitsgrad eingestellt. Wem da nicht schlecht wird…..

    #45670

    Ein Dienstleister, der sich auch als solcher versteht, ärgert sich nicht mit Kunden (Bürgern) herum. Da stimmt was an der Einstellung zum Job nicht.

    #45694

    Anonym

    Ich habe bewußt nicht mit Bürgern rumärgern geschrieben, sondern das mitärgern über die Zustände mit immer weniger werdenden Personal.Das Wort Bürger scheint für manche aus alter Zeit noch als etwas schlechtes gelten, ist aber in den alten Bundesländern in den Kommunen völlig Normal.Mann kann natürlich auch wie bei der BA oder beim Jobcenter mit Begriffen wie Kunden den Anschein von Kundenfreundlichkeit erstellen.

    #45702

    Sicher kann man Personal einsparen, aber man sollte wirklich genau schauen, in welchen Bereichen. Bestimmte Aufgaben sind Pflichtaufgaben (Feuerwehr, Sozialamt/Grundsicherung,…) – wenn man da mit dem Rasenmäher drüber geht, bringt das wohl neben den möglichen Einsparungen eher jede Menge Frust und Probleme (Bearbeitung von Anträgen dauern länger und/oder die Feuerwehr kommt nur mit einem halb besetzten Löschzug) – ob das gewollt ist?

    #45707

    Man muss nicht nur genau schauen wo, sondern auch: ist eigentlich die Struktur der Stadtverwaltung Jena mit der in Halle vergleichbar? Haben die etwas ausgegliedert, was in Halle noch in der Verwaltung ist? Und wie werden diese ausgegliederten Bereiche finanziert? Gibt es da einen Zuschuss, der logischerweise nicht in den Personalkosten zu finden ist? Gibt es in Jena z. B. noch eine Schuldenberatungsstelle im Sozialamt wie in Halle, oder hat Jena dies an einen freien Träger abgegeben? Gibt es in Jena noch eine Wirtschaftsförderung als Amt oder Fachbereich wie in Halle oder machen dies private und so weiter. Einfach mal die Anzahl der Stellen miteinander zu vergleichen nützt hier nichts. Hat Jena Samstagsöffnungszeiten im Bürgerbüro? Man muss schon in die Strukturen und Aufgaben rein bevor man wirklich behaupten kann, die gleichgroße Stadt x hat weniger Personal wie Halle.

    #45712

    Völlig korrekt @Jörg. Dazu kommt, welche Fläche mit welchen Nutzungen ist zu verwalten, wie groß ist der Flächenanteil in Stadteigentum und sicher einiges mehr, z. B. die Vielfalt (und Einfalt) der jeweiligen Landesgesetze und was erledigt die Landesverwaltung und wieviel hat das Land „nach unten delegiert“, wie hoch ist der Bevölkerungsanteil mit „höherem Betreuungsaufwand“ …

    Dazu fällt mir ein Spruch ein. Sagen wir es zurückhaltender. Sollten Stadträte über ihre Anträge nicht etwas nachdenken?

    #45732

    @ Tanc: Ja, denken hilft in vielen Fällen (übrigens nicht nur beim Stadtrat…)

    Ein Altersteilzeitangebot gibt es aktuell bei der Stadt nicht. Ich denke aber, dass sich etliche Mitarbeiter freuen würden, dazu ein neues Angebot zu erhalten.

    #45778

    Mich würde interessieren, wieviel Stellen schon jetzt unbesetzt sind.

    #45792

    Jörg hat es auf den Punkt gebracht, man muß auch die vorhandenen Strukturen anstatt nur die blanken Zahlen miteinander vergleichen.

    Nowendig wäre erstmal ein Personalentwicklungskonzept

    #45795

    Das wievielte Konzept wäre denn das? Da hieß doch mal eins „Bergerpapier“ o.ä.? Das ist auch in der Schublade verschwunden.

    #45810

    Bezüglich Berger Papier, dies hattte die ehemalige Amtsleiterin dazu als Ergebnis präsentiert: http://www.fes.de/Magdeburg/pdf/7_10_5_3.pdf

    Natürlich gibt es auch ein Personalentwicklungskonzept neueren Datums, so etwas ist aber sehr schwer zu finden da dies kaum kommuniziert wird.

    #45909

    Anonym

    Vielleicht kommt jetzt tatsächlich endlich die seit Jahren nötige Debatte in Gang.

    #61836

    Anonym

    Wiegand und Geier wollen den CDU-Vorschlag nun umsetzen.

    #61993

    Mirror

    Ich wünsche den Verantwortliche viel Erfolg! Stellenabbau in einer Behörde ist keine leichte Aufgabe. Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, von Beginn an ein Monitoring aufzusetzen. Nicht dass am Ende nur die guten Indianer gehen und die Häuptlinge bleiben. Die Probleme in diesem Zusammenhang hat jüngst der Bahnhof Mainz gezeigt.

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