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- Dieses Thema hat 177 Antworten und 24 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 7 Monaten von 10010110.
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5. September 2016 um 21:47 Uhr #266452
Ich muss anerkennen, dass der OB mit der Einberufung der heutigen Bürgerversammlung im Südpark Mut bewiesen hat, denn er konnte wissen, was dort heute vorgetragen wurde.
Im Bericht der MZ wird das Wort Roma vermieden und Zigeuner sowieso, aber um diese Personengruppe geht es, da hilft auch kein Herumgerede.
Mit Gesprächen mit dieser Personengruppe wird der OB gar nichts erreichen, da sind schon ganz andere Bürgermeister gescheitert.
Er sollte sich zunächst Rat beim halleschen Propst Schneider holen, der stammt aus Rumänien, ist mit Zigeunern aufgewachsen und spricht auch deren Sprache.
Solange die finanziellen Anreize bestehen und Scheinfirmen geduldet werden, werden sie hier bleiben und die Probleme auch.6. September 2016 um 05:56 Uhr #266471Solange die finanziellen Anreize bestehen und Scheinfirmen geduldet werden, werden sie hier bleiben und die Probleme auch.
Und was soll der OB da tun? Es liegt vor allem an der EU.
6. September 2016 um 07:43 Uhr #266475Richtig, der OB kann wenig tun. Wegducken wie es fast alle Politiker tun.
6. September 2016 um 08:54 Uhr #266485Scheinfirmen
Diese Problem betrifft nicht nur Sinti und Roma, sondern ist weiter verbreitet, als gemeinhin angenommen wird!
6. September 2016 um 09:10 Uhr #266490Lieber Wolli,
Zigeuner ist eine ähnlich wertschätzende Bezeichnung für Sinti und Roma wie .eger für dunkelhäutige Menschen. Dass manche darauf beharren, umgangssprachlich im letzten Jahrhundert hängenbleiben zu dürfen, ist wohl eher einer trotzigen Dickköpfigkeit geschuldet, die sich bei dem einen oder anderen im Alter offenbar weiter ausprägt.
Seien Sie Vorbild und zeigen Sie als Bibliotheksfreund, das Lesen wirklich bildet…
6. September 2016 um 09:59 Uhr #266497Das tue ich ja, indem ich gerade folgendes Buch aus der Stadtbibliothek lese:
http://www.randomhouse.de/Buch/Zigeuner-Begegnungen-mit-einem-ungeliebten-Volk/Rolf-Bauerdick/e286682.rhd6. September 2016 um 10:05 Uhr #266499Zigeuner ist eine ähnlich wertschätzende Bezeichnung für Sinti und Roma wie .eger für dunkelhäutige Menschen.
Ich benutze auch Sinti und Roma. Leider haben es die Erfahrungen mit sich gebracht, dass die Werte von Zigeuner auf Sinti und Roma übertragen wurden. Und dass sie durch die Diskussion über die Bezeichnung und eines somit stärkeren Interesses für das Thema noch negativer geworden sind.
Früher kannte ich eigentlich nur den Spruch „Nehmt die Wäsche rein, die Zigeuner kommen.“, der aber positiv überlagert wurde durch die viele Musik, die es über Zigeuner gibt. Inzwischen kenne ich sie viel näher.- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
6. September 2016 um 10:10 Uhr #266501Im Südpark gibt es keine Sinti.
Übrigens sind Sinti schon lange in Westeuropa integiert, allerdings packt sie im Sommer noch die alte Reiselust, aber dagegen ist nichts zu sagen.6. September 2016 um 10:28 Uhr #266503Nachdem ich mich bei Wikipedia schlau gemacht habe, sage ich in Zukunft nur noch Roma.
„Sinti (im französischen Sprachraum auch Manouches) sind eine Teilgruppe der europäischen Roma. Sie leben in Mittel- und Westeuropa und im nördlichen Italien. Sie gelten als die am längsten in Mitteleuropa lebende und als die größte in Deutschland lebende Roma-Gruppe.“6. September 2016 um 10:50 Uhr #266508Romaschnitzel….klingt irgendwie doof 😀
6. September 2016 um 10:59 Uhr #266511Was verstand man denn früher unter „Zigeuner“? Ein kleines lebens- und reiselustiges Völkchen, insgeheim ein bisschen beneidet ob ihres freien Lebensstils, in deren Nähe man sich aber lieber die Taschen zuhielt.
Und was ist davon geblieben, seit sie Roma heißen? Man hält sich nur noch die Taschen zu.6. September 2016 um 12:05 Uhr #266522Wann waren denn hier welche, oder richtig bis wann? Die sind doch ziemlich schnell gewandert, gen West.
Wenn du mal in der CSSR geweSen bist und nicht nur an Touriplätzen, konntest du deren Wohnplätze sehen, meist abgeschieden und heruntergekommen. In den 90ern gab’s doch Aufruhr in Usti.6. September 2016 um 12:17 Uhr #266527Bezüglich der Gruppenbezeichnung läge es nahe, sich an der Selbstbezeichnung der jeweiligen Gruppe zu orientieren und die von dort geäußerten Wünsche zu respektieren. Bei der betreffenden Gruppe ist das gar nicht so einfach. Es gibt nämlich auch Angehörige dieser Gruppe, die weder Sinti noch Roma sind!
Einige Stämme bezeichnen sich stolz als cigani, andere wiederum nicht.
Es ist kompliziert. An den Äußerungen des Zentralrats möchte ich mich persönlich nicht orientieren, sie vertreten nur die in Deutschland integrierten und als Minderheit Anerkannten, mit den jetzt im Rahmen der EU-Freizügigkeit zu uns Kommenden befassen sie sich nicht in ihrer Zuständigkeit, was verschiedene Gründe hat.Ich empfehle diesen Artikel:
„Wir sind Zigeuner, und das Wort ist gut“
Zeugt es wirklich von Aufgeklärtheit, die Formel „Sinti und Roma“ zu verwenden? Der Autor Rolf Bauerdick plädiert für einen zu Unrecht entehrten Begriff:
http://www.welt.de/kultur/history/article13811031/Wir-sind-Zigeuner-und-das-Wort-ist-gut.html6. September 2016 um 17:17 Uhr #266558Waren eigentlich Stadträte, MdL und MdB bei der Bürgerversammlung?
6. September 2016 um 18:09 Uhr #266573Für mich waren früher NEGER und auch ZIGEUNER keine abwertenden
Bezeichnungen und ich benutze sie im Gespräch weiter, wenn ich weiß, mit WEM ich spreche und derjenige es auch so sieht. Ansonsten halte ich mich an die empfohlene Wortwahl.
Meine Einstellung ist zu diesem Problem, denn es ist eins:-Sie sind Menschen wie wir.Und auch so zu behandeln.
-Ich habe, als die Roma hier ankamen, mich für sie erfolglos
eingesetzt.
– Es ist schlimm, was diesen Volksgruppen unter Hitler angetan
wurde. Das darf sich nie wiederholen.
– Aber Täter und Opfer das war mehr als eine Generation vor uns.
Wir Deutschen, die wir jetzt leben,können nicht wieder und
wieder büßen für unsere vorhergehende Generation und
Nachsicht üben, weil den Vorfahren der Roma und Sinti Leid
angetan wurde.
Wenn wiederholt Nachsicht geübt wird, werden sie auch nicht integriert werden können.
Das fängt mit so kleinen Dingen an, dass sie ihren „Arbeitsplatz“ in Kleinschmieden verlassen, ohne ihre hergestellten Sitzplätze zu entfernen.Schon da muss man anfangen….und dann natürlich weiter…6. September 2016 um 18:21 Uhr #266576
AnonymEs ist schlimm, was diesen Volksgruppen unter Hitler angetan wurde. Das darf sich nie wiederholen.
Sieh’s mal so: Die Täter-Generation „unter Hitler“ hat wie ganz selbstverständlich „Zigeuner“ und „Neger“ gesagt. Das taugt schonmal nicht als Vorbild.
Sie sind Menschen wie wir.Und auch so zu behandeln.
Ein weiterer Grund, auch nicht unter Gleichgesinnten Begriffe zu verwenden, die gegenüber den damit gemeinten Menschen respektlos und entwürdigend sind.
Das fängt mit so kleinen Dingen an
Genau. Der Verzicht auf „Zigeuner“ bereitet keine Mühe und tut niemandem weh.
6. September 2016 um 18:26 Uhr #266580@ Nachhall: Wir pflegen die deutsche Sprache ( in Wort und Schrift- s. dort)
7. September 2016 um 09:32 Uhr #266896Im MZ-Artikel wird heute behauptet, es hätte eine ausländerfeindliche Stimmung geherrscht.
Wenn der Protest gegen die von den Roma verursachten Zustände im Südpark Ausländerfeindlichkeit bedeutet, dann dürften ca.95 % aller Deutschen ausländerfeindlich sein.7. September 2016 um 10:07 Uhr #266906Wolli, lies mal den Artikel auf dubist…, du weißt schon. Da findest du auch, dass drei Stadträte anwesend (nur C nicht).waren, die haben aber wohl nix gesagt, zumindest ist nix zu lesen.
Dort ist auch nicht von Ausländerfeindlichkeit zu lesen, nur von Angst.Ich finde es schlimm, wenn ein Gebiet regelrecht runtergewirtschaftet wird. Das ist doch eine Spirale – viele werden überlegen wegzuziehen – was kommt nach?
Hoffen wir mal, dass der hochqualifizierte und hochdotierte Leiter Migration das nun mal anpackt.
7. September 2016 um 11:09 Uhr #266920Leider haben es die Erfahrungen mit sich gebracht, dass die Werte von Zigeuner auf Sinti und Roma übertragen wurden.
Das nennt sich Euphemismus-Tretmühle und betrifft alle Euphemismen, bei denen zwar das Wort, aber nicht die zugrundeliegenden Hintergründe geändert werden.
Aber unsere politisch korrekten, all-inklusiven Sprachpanscher werden uns bestimmt erklären, dass Probleme verschwinden, wenn man nur die Begriffe dafür ausmerzt.
7. September 2016 um 12:26 Uhr #266925Dort ist auch nicht von Ausländerfeindlichkeit
Ich glaube, es war folgende Zwischenüberschrift im Artikel gemeint: Ausländerfeindliche Stimmung bei Bürgerversammlung – Quelle: http://www.mz-web.de/24703312 ©2016
7. September 2016 um 12:57 Uhr #266928Herrscht in Halle seit Neuestem Wohnungsnot, oder warum muss man in einem Viertel wohnen bleiben, in dem es einem nicht mehr gefällt?
7. September 2016 um 13:01 Uhr #266929Herrscht in Halle seit Neuestem Wohnungsnot, oder warum muss man in einem Viertel wohnen bleiben, in dem es einem nicht mehr gefällt?
Ist das dein Lösungsansatz?
7. September 2016 um 13:08 Uhr #266930Sieh’s mal so: Die Täter-Generation “unter Hitler” hat wie ganz selbstverständlich “Zigeuner” und “Neger” gesagt. Das taugt schonmal nicht als Vorbild.
Die haben auch die deutsche Sprache genutzt, du solltest aus Protest selbige meiden. Übrigens nutzt du hier quasi Technik der Täter Generation.
7. September 2016 um 13:09 Uhr #266931Die Mieten zwingen manche Menschen dort zu wohnen, wo sie nicht mehr wohnen wollen
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