Startseite Foren Halle (Saale) Blaue Brücke geht – Fußgängerampel kommt

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  • #29831

    @Kenno Mir geht es um den Zielzustand, sprich Brücke mit entsprechendem Aufzug. Ob nun saniert oder Neubau ist mir wurscht. Und hier ging es um die verkehrstechnisch beste Lösung. Die Kosten dafür kann aber sowieso keiner aufbringen. Da stimme ich auch mit knetterwilly überein. Die Frage ist nur, wie man den aktuell unmöglichen Zustand dort abändert. Die kostengünstigste Variante ist wohl Abriss der Brücke und Installierung einer Fußgängerampel dort.

    @Kenno: Darf eigentlich eine Meßstation im Bereich einer Einmündung mit Ampel stehen? Denn das wäre ja jetzt der Fall, oder?

    Bezüglich der Ampel hätte ich auch mal eine Nachfrage an die Experten. Hängt der Verkehrsdurchfluss von der Häufigkeit und Dauer der Grünphase ab? Also ist es egal, ob 2 Minuten Grün mit 2 Minuten Rot abwechseln lasse oder 30 Sekunden Grün und 30 Sekunden Rot? Dann könnte man ja die Fußgängerampel wesentlich seltener, dafür aber länger schalten. Damit auch die Überquerung entsprechend geschafft wird. Auch würde ich die Ampel als Bedarfsampel schalten, die sich dann in die bestehenden Ampeln „einschalten“ würde. Ich vermute, dadurch wird sich das Horrorszenario auch deutlich reduzieren.

    #29834

    Anonym

    @gucki: Problem mit den Messstationen ist folgendes: haben diese einmal eine Überschreitung angezeigt, dürfen sie nicht wieder abgebaut werden.

    #29847

    @Enrico Das beantwortet meine Frage aber nicht 😉 Ich fragte, ob die aktuelle Station dort dann überhaupt zulässig ist. Die Einmündung gibt es ja schon länger als den Feinstaub … also den gemessenen Feinstaub meine ich 😉

    Und daß eine Meßstation mit Überschreitungen gar nicht mehr abgebaut werden darf, glaub ich nicht. Die Begründung muß vermutlich deutlich stichhaltiger sein also ohne, aber überhaupt nicht mehr abzureißen wäre fatal 😉

    #29854

    @Gucki,
    was Enrico da zur Verkehrsmessstation schrieb, stimmt so nicht ganz.
    Der EU-Abgeordnete, Holger Krahmer (FDP) aus Leipzig, bei der EU verantwortlich für Umwelt und Verkehr erklärte zur Lage von Feinstaubmessstationen wie folgt:
    „Kaum ein anderer EU-Mitgliedsstaat hat mehr Messstationen an so ausgesuchten Standorten, nämlich an denen mit besonders hohen Aufkommen, ungeachtet dessen, ob sich an dieser Stelle überhaupt Menschen zahlreich und dauerhaft aufhalten.
    Aber die Luftreinhaltung machen wir ja gerade zum Schutz der Menschen. Deshalb muss eben dort gemessen werden, wo wir uns auch aufhalten! Auch die Leipziger Messstellen sind da aufgebaut, wo wir uns kaum je länger als eine Ampelphase aufhalten. Bevor wir tatsächlich stadtweite Bannmeilen einrichten, müssen wir das Feinstaubaufkommen erstmal dort messen, wo die Leute wohnen.“
    Und deshalb stehen auch die beiden halleschen Verkehrsmessstationen von Anfang an der verkehrten Stelle!
    Warum erwägt denn die LüSa, die Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße zu verlegen, weil es im Umfeld durch umfangreiche Fassadensanierungsmaßnahmen zu Fehlmessungen kommen kann????

    #30405

    Noch ein Winter hält die Brücke eh nicht durch, schau eucht mal die Stufen an.

    #30423

    Die Stufen sind seit mehr als 15 Jahren in diesem desolaten Zustand. Man hätte dort vor 10 oder 15 Jahren bereits Sicherung und Ersatz betreiben müssen, aber nee da passierte einfach nichts mehr…da wurde auch auf den kaputten Beton fleißig im Winter Salz gestreut, mit dem Ergebniss, daß diese Stufen nunmehr bald eine flache Rampe bilden werden. Außerdem wenn man es genauer untersuchen würde, könnte ich Wetten, daß viele Stufen sowieso von einer Alkali-Kieselsäure Reaktion zerstört wurden.
    Klar kann man nun mit dem Finger auf den desolaten Zustand zeigen. Erhalt kostet halt auch Geld. Die Brücken sind eh die Stiefkinder der Stadt.
    Das sind aber nur Äußerlichkeiten, Stufen kann man ersetzen. Ebenso kann man die Zugänge an sich komplett umgestalten. Lange Rampen ohne Stufen installieren, der Platz wäre jedenfalls auf beiden Seiten vorhanden, man muss nur wollen.

    Kritischer sehe ich die erneute Beschädigung und unsachgemäße Reparatur der Brücke vor Ort (in Höhe der Richtungsfahrbahn Merseburg). Der Rostfleck am ersten Hauptträger ist nicht unbedingt vertrauenserweckend.
    Die Brücke war ja damals kaum ein Jahr wieder drauf, als der nächste Kranausleger dagegen geballert ist.

    @Gucki Deine Idee mit der verlängerten Ampelphase funktioniert nicht. Der Rückstau würde sofort das Szenario heraufbeschwören.
    Dazu glaube ich nicht, daß die Disziplin bei Radfahrern und Fußgängern dort eine verlängerte Wartezeit zulässt. Da gäbs massig Rotverstöße und wir werden uns dann hier über die tödlichen Unfälle aufregen, die dort nun passieren.

    Aber auch bei kürzeren Phasen gäbs nur Stau Richtung Riebeckplatz…Es fehlt ganz einfach ein genügend großer Rückstauraum nach Hinten um dort eine Ampelanlage sinnvoll zu installieren. Bezogen auf den Zufluss an Fahrzeugen ist eine derartige Lösung eventuell in den Abend und Nachtstunden praktikabel, am Tag oder gar im Berufsverkehr jedoch fatal.

    Ist man derart bescheuert in dem verantwortlichen Planungsamt, daß man diese Tatsache einfach auszublenden versucht?
    Wo Fahrzeuge an einer Ampel angehalten werden, muss auch genügend Platz nach hinten als Aufstellraum vorhanden sein. Je mehr Fahrzeuge zufließen, umso größer muss dieser sein, was im Falle der Kreisverkehrsähnlichen Kreuzung namens Riebeckplatz mit über 80.000 Fahrzeugen eben entsprechend dimensioniert sein muss und in diesem Falle dann einfach nicht mehr zutrifft.

    Eine Bedarfsampel mit Eingriff ins laufende Programm wäre dort auch nicht praktikabel, es kommt immer einer angelatscht. Außerdem stelle ich mir vor, daß man diese Fußgängerampel im Zuge der geplanten Linksabbiegespuren schalten wird.

    #30453

    Ich darf zusammenfassen:
    „Die Fußgängerbrücke über die Merseburger Straße am Com-Center soll noch in diesem Jahr durch eine Ampel ersetzt werden.
    Mittelfristig ist außerdem ein Abriss der 1971 in Schalenbauweise errichteten Brücke vorgesehen. Der Rückbau des Bauwerkes ist Bestandteil der laufenden Planungen der Merseburger Straße.
    Für einen Zwischenzustand bis zur Umsetzung der Komplettlösung laufen momentan Untersuchungen und Planungsleistungen für eine Ampelanlage im unmittelbaren Bereich der Brücke zur Querung der Merseburger Straße.
    Eine Umsetzung der Interimslösung ist im Laufe des Jahres vorgesehen.“
    Also ist jetzt die Stadtverkehrsplanung am Zuge, baldigst die Interimslösung zur Diskussion vorzustellen, denn wenn noch länger gewartet wird, dann muß die Brücke wohl im Ergebnis der für dieses Jahr nach DIN 1076 vorgesehenen „Einfachen Brückenprüfung“ vor der Installierung einer Fußgängerampel gesperrt werden.
    Dies wäre dann der Zustand, der schon vor dem Bau 1971
    bestanden hatte.

    #30462

    Gute Zusammenfassung Kenno 😉 Es führt also kein Weg daran vorbei, so schnell wie möglich die Fußgängerampel dort zu installieren. Spätestens wenn die Brücke dort gesperrt ist, wird ohne Ampel das Unfallrisiko dort erheblich steigen. Von den erheblichen Umwegen derer, die nicht über die Fahrbahn rennen können, mal ganz abgesehen.

    #36337

    Anonym

    Heute nun berichtet auch die MZ über die anstehende Sperrung der Brücke und den Bau der Ampel.

    #36447

    Gibt es eigentlich mittlerweile einen konkreten Termin für den Ampelbau?

    #36448

    Anonym

    Verkehrsarme Zeit im Sommer

    #36478

    …..aber statistisch bewiesen!!!!!

    #68911

    Anonym

    Ende November wird die Brücke gesperrt.

    #68914

    Anonym

    …und voraussichtlich 2016 oder 2026 abgerissen. Die Brücke ist solange ein Mahnmal.

    #68924

    Dabei sollte das in einer Nachtaktion über die Bühne gegangen sein, am Kran wird es ja wohl nicht liegen…

    #69295

    Wie soll denn nach Sperrung der Blauen Brücke danach die Interimslösung einer Ampelquerung der Merseburger Straße ohne Mitteninsel aussehen??

    #69306

    Na ganz eifach, voneiner auf die andere Seite… als Rufampel.

    #69776

    Das glaub ich persönlich nicht….Da wird man bestimmt irgendwelche Pläne aus der Schublade holen und diese komische Kreuzung von Stäglin da gleich mitgebaut werden….so mit Abbiegespuren und richtig Chaos direkt vorm bzw hinterm Riebeckplatz.

    #69841

    @Knetterwilly,
    diese komische Stäglin-Kreuzung soll, wenn überhaupt, erst zuletzt kommen, vielleicht wenn die Merseburger Straße mit dem Stadtbahnprogramm der Linie 5 angepackt wird.
    Bis dahin gibt es die Ampelzwischenlösung als Rufampel!!

    #70116

    Anonym

    ich bin übrigens gespannt, wie es sich dann in den Kreisverkehr reinstaut…

    #70186

    Der Riebeckplatz hat keinen Kreisverkehr!!!
    Die Ampelschaltung läßt sich aber mit der neuen naheliegenden Kreuzung koordinieren.

    #70188

    http://www.fotofliegen.de/stadtteil-Dateien/riebeck.jpg

    Ich würde sagen, etwas Kreis ist zu erkennen.

    #70236

    Es wird wohl alles mögliche in Halle geschehen, aber dieses mit Sicherheit eben nicht, schließlich soll ja der MIV so unattraktiv wie nur möglich sein… (Auch wenn Orte fast ausschließlich nur über diesen zu erreichen sind…)

    #70237

    ich bin übrigens gespannt, wie es sich dann in den Kreisverkehr reinstaut…

    Ich würde sagen, etwas Kreis ist zu erkennen.

    Ein Tipp für Radfahrer und andere Laien, welche mit Verkehrssituationen an Riebeckplatz, Rannischer Platz etc. überfordert sind. 😉

    #70289

    Tja Lackmus, Laien gibts auf dem Riebeckplatz wirklich ne Menge. Radfahrer jedoch kaum. Zudem wird man regelmäßig angemacht, wenn man mit dem Rad auf dem Riebeckplatz fährt. Und Kreisverkehr ist da nur, wenn alle Ampeln ausgeschaltet sind. Was praktisch nie der Fall ist. Ich hoffe, die Nachhilfe kommt an.

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