Startseite Foren Halle (Saale) Bis zu 100.000 Euro: Kunst am Bau für’s neue Finanzamt

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  • #205316

    Kunst am Bau: Glitzerschwein soll Finanzamt zieren

    Meinen Vorschlag im Jahre 2004, auf dem Markt Schwein und Schweinhirt aufzustellen, kommentierte BILD mit „Stadtrat will Schwein aufstellen“. Was wird jetzt BILD schreiben?

    Hier ist mein alter Vorschlag:

    Darstellung der „Halleschen Marktplatzverwerfung“ im Rahmen der Marktplatzgestaltung

    Die über den halleschen Marktplatz verlaufende tektonische Störung mit einer vertikalen Sprunghöhe von ca. 600 Metern ist die Ursache für den Austritt von Salzquellen und damit der Gründung der Stadt Halle.
    Leider lässt sich diese Störung auch in einem Tunnel unter dem Markt, wie er von den verantwortlichen Architekten zur Marktplatzgestaltung ins Auge gefasst wurde, nicht sichtbar machen. Dies wurde mir von sachkundigen Mitarbeitern des Landesamtes für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt erläutert.
    Durch ihre Bedeutung für die Stadtgründung, der Herkunft des Stadtnamens Halle=Salz und des einst städtischen Reichtums auf der Grundlage des aus der Sole gewonnenen Salzes, sollte die “Marktplatzverwerfung“ aber unbedingt bei der Marktplatzgestaltung gewürdigt werden.

    Ich stelle deshalb die Idee zur Diskussion, mit einer Plastik „Schweinehirt mit Salzschwein“ in ganz anderer, lockerer Form auf die Marktplatzverwerfung mit der austretenden Sole und die folgende Stadtgründung aufmerksam zu machen.

    Der Sage nach hat sich ein Schwein in einer Solequelle am heutigen Hallmarkt gesielt und der Schweinehirt entdeckte durch die weißglänzenden, salzigen Borsten die Salzquelle. August Ropisch hat dazu folgendes Lied gemacht:

    O sag, wie hat in Halle
    Man den salz`gen Quell entdeckt?
    Es hatt` ein Schwein vorzeiten
    Sich darein versteckt
    Und kam heraus und war mit Salz kandiert,
    Das hat die Leute auf die Spur geführt.-
    Aus Dankbarkeit legt man das Schwein
    Noch jetzt in Salz und pökelt`s ein.

    Eine solche Plastik würde sich zwischen dem Hallorenbrunnen auf dem Hallmarkt und Zither-Reinhold in der Leipziger Straße im Zentrum der Stadt, vielleicht im Bereich der Fußgängerzone „An der Marienkirche“, gut in die freundlich-heiteren Darstellungen zur Stadtgeschichte einordnen.
    Diese Plastik dürfte nicht nur viel kostengünstiger als jedes unterirdische Bauwerk sondern auch attraktiver sein. Hallesche Künstler könnten diese Sage sicher gut umsetzen.

    In Bremen steht seit 1974 in der Sögestraße die Bronzegruppe einer Schweineherde zur Erinnerung an das Austreiben der Schweine auf Weiden vor der Stadtmauer (ansehen unter http://www.bremen.de/rundum/soegestrasse.html ).
    In der Salzstadt Lüneburg gibt es auch die Sage mit dem Salzschwein, das dort allerdings ein Wildschwein gewesen sein soll. Das Schwein ehrte man in Lüneburg früher für diesen gewinnbringenden Salzfund, indem man einen Schinkenknochen im Rathaus ausstellte

    #205323

    Keine Schweinereien vor dem Finanzamt!

    #205324

    Da Müsli auf die dauer zu bescherlich, ehre ich die Schweine täglich! MMMmmm

    Und so ehrten sie die Schweine mit einem guten Biss Gehacktes. 😉

    #205325

    So löste die DEFA so ein Problem:

    #205336

    Also hat eigentlich @Wolli das Glitzergeld verdient. Abzüglich der Kosten für eine Plastefigur „Miss Piggy“…..

    #205340

    Das Glitzerschwein am Finanzamt müßtte mit Silbermünzen gltzernd gemact werden, dazwischen einige Goldmünzen, denn das Salz hat Halle eins reich gemacht.

    #205405

    Habt Ihr das Modell des Glitzerschweins gesehen? Künstler und Jury haben keine Ahnung, wie die Schweine vor 1000 und mehr Jahre ausgesehen haben, die damals auf die Weide getrieben wurden. Wie eine heutige Hochleistungszuchtsau bestimmt nicht. Auch bei einem Modell hätte man das von dem international angesehene Künstler erwarten können.

    #205410

    Habt Ihr das Modell des Glitzerschweins gesehen? Künstler und Jury haben keine Ahnung, wie die Schweine vor 1000 und mehr Jahre ausgesehen haben, die damals auf die Weide getrieben wurden. Wie eine heutige Hochleistungszuchtsau bestimmt nicht. Auch bei einem Modell hätte man das von dem international angesehene Künstler erwarten können.

    Vielleicht steckt ja auch Absicht dahinter, wenn das Glitzerschwein eher wie ein Schwein von heute aussieht…

    #205557

    Habt Ihr das Modell des Glitzerschweins gesehen?

    http://tinyurl.com/gqpnusy

    #205559

    Hoffentlich geht nicht alles Geld für das Schwein drauf und gibt es noch genügend Geld für Fahrradständer.

    #205705

    Zur Klarstellung : bei dieser Formulierung in der Ausschreibung „Stadtbild bereichern bzw. die Aufenthaltsqualität im Straßenbild befördern“ ist doch davon auszugehen, dass Kunstwerke außen sein sollen und nicht im Flur etc., oder seht Ihr das anders? Und außen sehe ich bisher dafür kaum Platz.

    Kunst am Bau muss entweder Innen oder Außen für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

    Die Frage wäre demnach ob die Kunst „für die Öffentlichkeit“ der Öffentlichkeit überhaupt zusteht und diese Zugänglich ist, nämlich zu jeder Tages und Nachtzeit.

    Public Art wird, so ist vorgeschrieben, von Kunststudenten für den BA oder MA „gefertigt“, so dass für Bauherren schon dieser Umstand meistens, zur Öffentlichkeit gedeutet wird. Wie sich dieser Fehler in Ausschreibungen immer wieder einschleichen kann, oder ob dieser Fehler bewusst eingeplant wird, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir einfach der Hintergrund.

    Die Frage wre auch, ob der Bau für das Finanzamt zwar von öffentlichen mitteln bestritten wurde, aber einer Immobilienverwaltung überlassen wurde. Dazu liegen mir derzeit keine Informationen vor, würde aber bei einem Anruf geklärt werden können.

    #205707

    Anonym

    Die Frage wre auch, ob der Bau für das Finanzamt zwar von öffentlichen mitteln bestritten wurde, aber einer Immobilienverwaltung überlassen wurde. Dazu liegen mir derzeit keine Informationen vor, würde aber bei einem Anruf geklärt werden können.

    Das würde mich auch gerne interessieren. Schade, dass sie dich nur Freitag abends losmachen. Da geht keiner ans Telefon. Obwohl Behörden eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit zugänglich sein müssten. Naja, in deinem Heimatland wurde gewählt. Jetzt wird alle besser…

    #205708

    Die Frage wre auch, ob der Bau für das Finanzamt zwar von öffentlichen mitteln bestritten wurde, aber einer Immobilienverwaltung überlassen wurde. Dazu liegen mir derzeit keine Informationen vor, würde aber bei einem Anruf geklärt werden können.

    Das würde mich auch gerne interessieren. Schade, dass sie dich nur Freitag abends losmachen. Da geht keiner ans Telefon. Obwohl Behörden ja der eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit zugänglich sein müssten. Naja, in deinem Heimatland wurde gewählt. Jetzt wird alle besser…

    Ich verweise da auf die Öffnungszeiten. Dass bei manchen Foristen das Telefon nicht von Montag bis Freitag funktioniert, hätte man mir erklären müssen 😉

    Ich schrieb auch nicht von einer Behörde, sondern von öffentlicher Kunst.

    Aber wie ich schon einmal erwähnt habe. Das mit dem Lesen muss noch gelernt werden!

    #205709

    Anonym

    Oh, da muss ich noch üben.

    Kunst am Bau muss entweder Innen oder Außen für die Öffentlichkeit zugänglich sein… nämlich zu jeder Tages und Nachtzeit

    Ich schrieb auch nicht von einer Behörde, sondern von öffentlicher Kunst.

    Es geht um öffentliche Kunst am bzw. im Finanzamt. Das Finanzamt ist ein Behörde.

    Naja, mein Fehler.

    #205721

    kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir einfach der Hintergrund

    belassen wir es bei dieser Feststellung.

    #206507

    Der Künstler wurde von tvhalle interviewt, das Giltzerschwein soll ca. 4m groß werden und aus Edelstahl bestehen.

    #206508

    Public Art wird, so ist vorgeschrieben, von Kunststudenten für den BA oder MA „gefertigt“

    Du überraschst immer wieder.
    Könntest Du nicht zur Abwechslung mal von Dingen schreiben, von denen Du wenigstens ansatzweise eine Ahnung hast?

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