Startseite Foren Halle (Saale) Bevölkerungsprognose: Halle rechnet mit stabilen Einwohnerzahlen

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  • #134639

    Wenn das Land die MLU erwürgt ist die Studie Makulatur. Und der OB tut einen Scheiß für Wissenschaft und Kultur.

    Wenn Du die Bundesrepublik verstehen willst, muß Du Dich mal mit dem Thema Zuständigkeit beschäftigen

    #134642

    Daran habe ich natürlich nicht gedacht, dass die Kanzlerin, wie redhall meint, Flüchtlingsströme nach Halle bomben läßt und unser OB das berücksichtigt hat.
    Und die bösen Nazis im Kiew, die die friedliebenden Russen in Donezk beschießen lassen, werden auch Flüchtlinge herbeischießen.

    #134644

    Anonym

    „Oder die Flüchtlingsströme auf Grund der außenpolitischen Ambitionen unserer Kanzlerin?“

    Bist du jetzt unter Verleugnung deiner bisherigen Ansichten bei deinem OB- Verteigungszwang der Pegida beigetreten?

    #134659

    Da steht auf der Folie eine Zahl von 231.162 EW in 2030, wow! Ich hätte eine Zahl von 231tsd +-5% Schwankungsbreite erwartet. Das Ganze ist wohl eher Pressearbeit, den solide Analyse.
    Im Jahr 2000 – Dotcom-Blase; 2008 – Finanzkrise, derzeit Ukraine und ISIS im Mittleren Osten, eine Immobilienblase ich China in den nächsten 5 Jahren ist auch nicht ausgeschlossen. Die Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung werden jedes Jahr 4mal angepasst. Die Auswirkungen auf die Sparprogramme der Uni noch nicht abzuschätzen. ….
    Ich hätte erwartet, dass mehrere Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung vorgestellt werden. Steht vielleicht in der Studie und ist auf dem Weg über die Presseabteilung der Stadt verloren gegangen.

    #134671

    Wenn Du die Bundesrepublik verstehen willst, muß Du Dich mal mit dem Thema Zuständigkeit beschäftigen

    Also soll man als Bürger der Stadt in verantwortlicher Position jede Entscheidung des Landes schulterzuckend hinnehmen und sich mit selbst bezahlten Studien die Zukunft bunt ausmalen lassen? Dann hätten wir in der Tat DDR bleiben sollen!

    #134675

    Ich zweifle nicht daran, dass die Einwohnerzahl steigen könnte. Ich bin allerdings überzeugt, dass die Einnahmen nicht bedeutend steigen werden. Schließlich bringt das der Stadt nichts, wenn sich alle gegenseitig die Schuhe putzen oder ein Dönerladenbetreiber beim anderen essen geht.
    Der Staat ist im Moment eifrig bemüht, die Inflation anzukurbeln, das wird sich dann in schöneren Zahlen niederschlagen, aber dahintergeschaut wird es tüchtig mau aussehen.

    #134677

    Was hörte ich gestern im Radio von unserem OB „Die Innenstadt platzt aus allen Näten …“ ist der Mensch blind?

    #134680

    Das kann nicht sein, ftbneu, es wird doch weiter “unnötiger” Wohnraum entfernt. Mit Steuermitteln.

    Am 5.November vergangene Jahres war im Stadtmuseum Halle ein Workshop von Landesheimatbund und Bund Heimat und Umwelt, auf dem mehrere Referenten zum Thema sprachen. Und da wurde auch verkündet, dass im nördlichen Halle-Neustadt, hier besonders im 3.Wohnkomplex, die Einwohnerzahlen um 1% gestiegen sind, vor allem verursacht durch den Zuzug von Studenten. Insgesamt ist es auch so, dass der 3.Wohnkomplex von allen in Neustadt die meiste Dynamik aufweist. Hier gibt es auch viele, sehr viele(!), Eigentumswohnungen. Und nicht zuletzt hat wohl das IBA-Projekt von 2010 hier einiges angestoßen.
    Wenn ich jetzt mal den Paulickschen Kern auseinanderfiseliere, stellt sich das wie folgt dar:
    WKI viele Einwohner mit Bestandsverträgen, z.T. noch aus den 60er-Jahren
    WKII entwickelt sich zu einem Neustadt-Kreuzberg
    WKIII wächst (s.o), vor allem Zuzug von Studenten
    WKIV noch unentschieden, in welche Richtung es geht, im Westen des WKIV Spitzenlagen (auch was die Mieten betrifft), hier sind vor allem die „Kaffeemühlen“ zu nennen
    Um noch mal auf die Erwiderung von HStauch zurück zu kommen: Was in den letzten 2 Jahren im nordwestlichen Teil abgerissen wurde, stand meistens schon jaaaaahrelang leer

    #134681

    Anonym

    Ich bin allerdings überzeugt, dass die Einnahmen nicht bedeutend steigen werden.

    Es müssen ja nicht nur die von dir so gefürchteten Migranten sein (oder wen meinst du mit Schuhputzern und Dönerladenbetreibern?), die zum Bevölkerungswachstum beitragen. Abgesehen davon, steigen die „Einnahmen“ aus dem Kommunalen Finanzausgleich mit der Zahl Einwohner.

    #134682

    die Einwohnerzahlen um 1% gestiegen sind, vor allem verursacht durch den Zuzug von Studenten

    Und wenn die MLU geschrumpft wird?

    #134687

    Schließlich bringt das der Stadt nichts, wenn sich alle gegenseitig die Schuhe putzen oder ein Dönerladenbetreiber beim anderen essen geht.

    Das ist nicht mal ansatzweise lustig, nein, das ist traurig. Wie blind und wie eingeschränkt muss man sein um zu glauben, Zuwanderer würden nur Schuhe putzen und Döner verkaufen. Du ignorierst den Zuzug kluger junger Leute, die hier studieren und die bspw. heute schon die medizinische Grundversorgung vieler Krankenhäuser sicherstellen. Ehe du da als Patient einem Arzt begegnest, der akzentfrei Deutsch spricht musst du schon mindestens den Oberarzt erwischen.

    #134700

    Anonym

    Ich musste erst nachschlagen, was „sozialpflichtig“ bedeutet, aber doch, hab’s gelesen. Finde aber auch auf halle.de keine Statistik zu Schuhputzern…

    #134710

    Ich musste erst nachschlagen, was “sozialpflichtig” bedeutet, aber doch, hab’s gelesen. Finde aber auch auf halle.de keine Statistik zu Schuhputzern…

    Wie erklärst du den Unterschied bei der Bevölkerungsentwicklung und den Pflichtsozialversicherten?

    #134713

    Anonym

    Vielleicht steigt der Anteil der Rentner? Du zahlst ja auch nicht mehr in die Sozialversicherung ein.

    #134782

    Wie erklärst du den Unterschied bei der Bevölkerungsentwicklung und den Pflichtsozialversicherten?

    Steigen die Sozialkosten im Stadthaushalt oder die Anzahl der Arbeitslosen und Sozialbezieher trotz Arbeit in der Stadt?

    #134802

    Rentner haben niemals Zeit. Aber sie gelten im Sinne der Statistiken, mit denen hier herumgewedelt wird, gewiss nicht als Beschäftigte.

    #134858

    Manchmal finde ich das Geiern und Eifern nach irgendwelchen vermeintlichen ausländerfeindlichen Interpretationen von einigen Leuten abartig. Erinnert mich irgendwie immer an Hunde die lieber laut bellen und sonst Harmlos sind.

    Grundsätzlich reguliert man den Zuzug der Bevölkerung durch Mittel die für Zuzügler attraktiv genug sind nicht woanders sondern nur nach Halle zu ziehen. Das sind Aspekte wie beispielsweise;:

    》Günstiger bzw. Angemessener Wohnraum
    》Vollbeschäftigung
    》Teilhabe zur Bildung
    》Familienrückführung oder Familiengründung durch Zuzug des Lebenspartners
    》Landesverwaltung durch Migration
    》Günstige Einkommens- bzw. Gewerbesteuerabgaben

    Alle anderen Regularien basieren auf die Hauptzuzugsgründen, wie Mobilität, geografische Lage usw.

    Fallbeispiele. ..

    Tochter zieht wegen der Familie und den Kindertagesstättenversorgung eher nicht nach Halle weil die Mutti keine Arbeit findet. Usw. Usf.

    Aber in fünfzehn Jahresschritte zu planen also über eine Legislaturperiode hinaus ist genauso bescheuert wie der geringe Gewerbeandrang und die hohe Arbeitslosigkeit voraus zu planen.

    Das ist meine Meinung dazu.

    #134920

    So, das Land hat etwas gebraucht, bestätigt aber die Ergebnisse der von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie: http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/einwohnerentwicklung-in-halle-saalestadt-schrumpft-nicht-mehr,20640778,29632036.html.

    #134932

    Gerade eben lese ich hier :” Halle rechnet mit stabilen Einwohnerzahlen”. An anderer Stelle ist hier zu lesen, dass 42 städtische Mitarbeiterrinnen frühzeitig “in Rente gehen” – weil sinkende Einwohnerzahlen zu erwarten sind. Wad nu?

    Das ist das Diktat des Landesverwaltungsamtes, sonst wird der Haushalt nicht genehmigt, die schwarze Null muß stehen, ob die Stadt noch ihre Aufgaben erfüllen kann, spielt keine Rolle!

    #134946

    Die vorhergesagten Änderungen in der Einwohnerzahl bis 2030 sind marginal. Wir schließen daraus: Kein ISEK notwendig, denn es gibt nichts zu entwickeln, den Entwurf Ribeckplatz einer Kita schenken und die Stadtplaner alle nach Hause schicken.

    #135053

    Das ändert nichts an meiner Feststellung, ftbneu.

    #134750

    Ich finde es gut, dass für Halle eine eigene Prognose erstellt wurde. Und sei es auch nur um darauf aufmerksam zu machen, dass die aktuelle Bevölkerungsentwicklung in Halle deutlich von der letzten amtlichen Bevölkerungsprognose abweicht. Was vor allem daran liegt, dass die amtliche Bevölkerungsprognose ‚uralt‘ ist. Die letzten aktuellen Bevölkerungszahlen, die in die amtliche Prognose eingeflossen sind, stammen – wie schon erwähnt – aus dem Jahre 2008. Und Halle ist erst in den letzten Jahren wieder gewachsen.
    Schade finde ich, dass die eigene Studien nicht sofort auf der Seite der Stadt veröffentlicht wurde, sodass jeder, der will, die genauen Berechnungen/Annahmen der Studie nachvollziehen kann.
    Die Daten der letzten Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamt findet man online unter http://www.statistik.sachsen-anhalt.de/bevoelkerung/prognose/index.html
    Zum Vergleich habe ich den amtlichen Prognosewerten die Bevölkerungszahlen des Statistischen Landesamtes von Halle gegenübergestellt (Bevölkerung zum 31.12.).
    z.B. für 2013: http://www.stala.sachsen-anhalt.de/Internet/Home/Daten_und_Fakten/1/12/124/12411/Jaehrliche_Bevoelkerung_insgesamt__Deutsche__Auslaender_nach_Kreisen.html
    Für 2014 habe ich noch keine Bevölkerungszahlen gefunden.
    Abgleich von Prognosewert/ aktuelle Bevölkerungszahl von Halle:
    2009: 232.041/232.323
    2010: 231.033/232.963
    2011: 230.030/230.494
    2012: 228.978/231.440
    2013: 227.951/231.565
    2014: 226.815/

    Man sieht, allein anhand der Daten des Statistischen Landesamtes, dass z.B. für 2013 die amtliche Bevölkerungsprognose die Bevölkerung in Halle um 3614 Menschen unterschätzt.
    Wenn die amtliche Bevölkerungsprognose als Grundlage für politische Entscheidungen in Sachsen-Anhalt festgeschrieben ist und Gelder danach verteilt werden, dann wird Halle bei der Verteilung anhand alter Prognosewerte hier klar benachteiligt. Insbesondere wenn die Abweichung Prognose/Bevölkerungszahl in anderen Kreisen/Städten in entgegengesetzte Richtung verläuft.
    Zum Vergleich deshalb die Prognosewerte/aktuelle Bevölkerungszahlen von Sachsen-Anhalt (vom StaLa):
    2009: 2.354.370/2.356.219
    2010: 2.328.537/2.335.006
    2011: 2.303.540/2.276.736
    2012: 2.279.303/2.259.393
    2013: 2.256.041/2.244.577
    2014: 2.232.852/

    Für Sachsen-Anhalt wird in der amtlichen Prognose die Bevölkerungszahl um 11.464 Menschen überschätzt (was sicherlich auch an der Zensuskorrektur liegt).

    Warum wird solange gewartet bis eine neue amtliche Bevölkerungsprognose erstellt wird?
    Vielleicht, weil Sachsen-Anhalt insgesamt von der alten Prognose profitiert? Oder ist es nur ein dummer Zufall, der Halle schadet? Dann sollte dieser Schaden für halle aber an anderer Stelle kompensiert werden. Wie wäre es mit dem Verzicht der Kürzungen bei der Uni ?

    #135266

    Das finde ich einen sehr guten Beitrag zum Thema, Pudu!

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