Startseite Foren Halle (Saale) Alternativen zur Hochstraße: Initiative fordert Planungsbeginn

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  • #28222

    Anonym

    Eine Bürgerinitiative hat heute einen Brief an Stadtratsfraktionen und Baudezernent Uwe Stäglin übergeben. Darin wird ein sofortiger Planungsbeginn für Alternativen zur Hochstraße gefordert:

    Hochstraße: Initiative fordert sofortige Planungen für Alternative

    #28274

    Das vorerst Wichtigste, was die BI vom Baudezernenten fordert, ist die umgehende Realisierung der jetzt für 6,3 Mio € notwendige Grundinstandsetzung der Hochstraße und Anforderung der dafür erforderlichen Fördermittel vom Bund, sonst kann es passieren, dass sich die Hochstraße noch in den nächsten Jahren von selbst verabschiedet.
    Warum verrät Herr Stäglin nicht, was er und der Pressesprecher der Stadt schon im August 2012 verkündet haben?
    „Die eigentliche Instandsetzung der Kappen, Geländer und Lager ist im Finanzhaushalt in den Jahresscheiben 2013 und 2014 die Planung, 2015 und 2016 die Bauausführung angemeldet“, erläutert Drago Bock von der städtischen Pressestelle. „Die Ausführung erfolgt in Abhängigkeit der Bereitstellung der Mittel.“ 6,3 Millionen Euro für jedes der beiden Brückenbauwerke sind vorgesehen.
    Um diese Summe von notwendigen Investitionen für die GI der Hochstraße zu ermitteln, die ja schon zu Zeiten vom Ex-Baudezernenten Pohlack bekannt war, hätten die Planungen doch schon längst abgeschlossen sein müssen??

    #28368

    zur geplanten abstimmung über händelstadt halle oder nicht gleich mit eine abstimmung über die hochstrasse. 3 möglichkeiten: komplett weg, komplett stehen lassen oder südtrasse weg und nord sanieren.
    dann auch gleich abstimmung wo neuer oder neue saaleübergänge. b80 > kanal > böllberger weg und/oder in trotha: an der saalebahn > durch die aue > brandberge > kreuzung nordstrasse/brandbergweg.

    #28373

    Dann bitte auch gleich mit abstimmen lassen, wie das zu finanzieren ist, und wo dafür anderweitig gespart werden soll (z.B. Kitas).

    #28378

    @Hei-wu
    was denkst du, wie schnell das Geld für die anstehende Generalinstandhaltung der Hochstraße da ist, wenn die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist und es zu drastischen Verkehrseinschränkungen kommen muß???
    Die Verkehrsplanung soll endlich aus dem Knick kommen!!!

    #28455
    #28485

    @citoyen,
    das derzeitige Problem mit der Hochstraße ist doch in dem wiederholten Link schon ausdiskutiert oder hast du noch etwas Neues vorzuschlagen?

    #28601

    Kenno hat Recht, Das Thema ist ausdiskutiert. Die Hochstrasse wird gebraucht und muss für den Weiterbetrieb ertüchtigt werden.
    Jetzt stört sie ja noch nicht mal mehr für den Titelerwerb der Frankeschen Stiftungen, was man uns lange Zeit einreden wollte.

    #28605

    @murphy,
    Dank für deinen Beitrag.
    Der derzeitige Zustand der Hochstraße, der besonders auch durch das Aufbrechen und Absenkung der Fahrbahnen am östlichen Ende der Hochstraße durch fehlende Dehnungsfugen gekennzeichnet ist, erfordert dringenden Handlungsbedarf zur Umsetzung aller zur Ertüchtigung der auf der letzten 2012 durchgeführten einfachen Brückenprüfung nach DIN 1076 festgelegten Maßnahmen.
    Ich bin sogar der Meinung, dass der OB Dr.Wiegand den sofortigen Beginn der Hochstraßenertüchtigung zur Chefsache machen muß, denn bereits Ende 2014 wird weiterer Transitverkehr von der fertiggestellten A 71 über die A38/Anschlussstelle Südharz und die A 143 auf die
    B 80-Hochstraße bei noch immer nicht geschlossenen
    A 143-Ring auf die Stadt Halle zu kommen.

    #28614

    @Kenno:

    Der Bau- und Verkehrsminister von Sachsen Anhalt Herr Daehre sagt aber etwas ganz andere über die Osttangente und A 143 aus, und was der Herr Otto zur HES sagt.

    Laut Daehre dient die Osttangente zur Anschlußbindung der B91 zur B100 und aller Gewerbe und Industriegebieten für den LKW und Schwerlast-LKW Verkehr, und somit der Befreiung der LKW Maut für die örtlichen Firmen.

    Also, wie soll der Stadtverkehr und die Emmionsgrenzwerte in Halle irgendwie gesenkt werden, wenn zukünftig der LKW Verkehr nicht mehr über die Atoubahnen gehen wird sondern der gesamze von Bitterfeld zur B91 Merseburg/Schkopau und Leuna und zurück, dann direkt durch Halle hindurch.
    Welche Folgen hätte wohl eine weitere LKW Belastung für die Stadt, und nicht nur wenn die HES überlastet ist oder vollgesperrt ist.

    Und was den Transitverkehr angeht.

    Der LKW Verkehr Deutschlands wird auch zukünftig über die Haupttrassen Nord-Süd Trassen A9 – Bayern, und der A2 – Ruhrgebiet in Richtung Osteuropa gehen.

    Jede Herbeifabulierung von küntigen Wirtschaftszentren in Mitteldeutschland, und die darauffolgende Notwendigkeit von Autobahnen sollte man entweder in die Comedy und Witzebereich einstellen oder ins Reich der Märchen und Fabeln der interessierten Lobbyisten stellen.

    #28619

    Schreib ihm das doch noch mal ins Büro…

    #28623

    Anonym

    @roshi: Daehre ist schon seit zwei Jahren kein Verkehrsminister mehr

    #28625

    Er hat die Planungen aber abgesegnet und unterstützt.

    #28626

    @Roshi,
    ich will jetzt mit dir keine Grundsatzdiskussion darüber anfangen,was der nicht mehr im Amt befindliche Verkehrsminister K.H Daehre zur Osttangente und A 143 gesagt hat. Fakt ist, dass für beide Trassen immer noch kein Baurecht besteht und deren Realisierung nach erteiltem Baurecht noch mindesten 3 Jahre brauchen wird.
    Fakt ist, wir brauchen die Ertüchtigung der B80 Hochstraße schon jetzt.

    #28627

    Ja, und? Was sollte ihn das heute noch scheren? Der lacht sich doch halb scheckig, wenn du ihm mit solchem Schnee kämest…

    #28704

    Das ist auch so eine Endlosschleife mit den selben Akteueren die das Thema nicht kapieren. Selbst wenn alles baulich so toll ist, in spätestens 33 Jahren ist es vorbei und dann braucht man ein Konzept. Abriß / Neubau dauert so lange das niemand behaupten kann das es dafür keine Verkehrslösung geben muss. Und wenn etwas 1 1/2 Jahre – 2 Jahre (nach idealen Vorstellungen) etwas als dauerhafte Verkehrslösung existiert dann fragt man sich schon wieso dann alte Zustände wieder errichtet werden sollen. Zumal das Geldthema mit jedem Jahr immer brennender werden wird.

    Wenn man das Ganze mal fachlich betrachtet also mal konkret Baufachleute mit Schwerpunkt Brückenbau befragt dann stellt man schon fest welche exklusive Meinung die in Halle zuständigen da haben. Es wäre pures Glück wenn das 33 Jahre gut geht.

    #28709

    Um es mal platt auszudrücken: Die Alternative zur Hochstrasse ist alternativlos.

    Wenn man mal in größeren Dimensionen denkt und nicht nur die Hochstrasse im Blick hat sondern auch Giebichenstein und um die Stadt wenigstens vom unsäglichen Durchgangsverkehr zu befreien sind 30 Jahre keine lange Zeitspanne.

    Der Bereich zwischen Riebeckplatz und Glauchaer Platz wäre mit weniger Beton wünschenswert. Ist sicher ein wenig wie Wohnen an der Autobahn.

    #28733

    @Adiop,
    zur Zeit werden ja Analysen über den Zustand der Brücken in Sachsen-Anhalt verbreitet und da werden nur die Brücken aufgelistet, die eine Benotung > 3,5 von 4,0 besitzen.
    Die Bundesstraße B 80-Hochstraße ist da mit einer Benotung von 3,4 noch nicht dabei. Sie wird es aber bald sein!!
    Aus deiner Zukunftsbetrachtung wird deutlich, wenn man an die schleppende Realisierung der Osttangete denkt, dass 100 Jahre nicht ausreichen, um die Verkehrsprobleme in und um Halle in den Griff zu bekommen.
    Was das „Wohnen an der Autobahn mit >45 000 Kfz/24h“ betrifft, so haben Lärmberechnungen im Lärmaktionplan der Stadt Halle an der Hochstraße im bewohnten Teil ergeben, dass dort kein dringender Handlungsbedarf besteht.
    Trotzden sollte man im Zuge der geplanten Brückenertüchtigung das Anbringen von durchsichtigen Schallschutzabweisern z.B.aus Plexiglas am neuen Brückengeländer- wie schon einmal zugesagt- nicht vergessen !!

    #28813

    Um es mal platt auszudrücken: Die Alternative zur Hochstrasse ist alternativlos.

    Das ist ausnahmsweise wirklich mal richtig. Das Problem bei den meisten Prognosen ist allerdings, dass alle davon ausgehen, dass das jetzige Verkehrsaufkommen auch unter den hypothetischen neuen Bedingungen gleich bleibt oder wächst. Das ist doch aber kein Naturgesetz, sondern bestenfalls Wahrsagerei. Und selbst wenn man so gnadenlos wäre und unter jetzigen Bedingungen die Giebichenstein-Kreuzung und die Hochstraße für den Durchgangsverkehr komplett sperren würde, gäbe es (zumindest für überregionalen Verkehr) Alternativrouten um Halle herum (auch ohne A 143). Klar wären die langwieriger, aber das würde einige Menschen sehr wahrscheinlich dazu bringen, mal ihr Mobilitätsverhalten zu überdenken und eventuell auf einen Weg zu verzichten, den man bisher nur gedankenlos gemacht hat, weil es bequem möglich war, oder sich alternative Fortbewegungsmittel zu suchen.

    Die Erde wird sich auf jeden Fall weiterdrehen und die Alternativen zur Hochstraße werden nicht das Mittelalter oder die Steinzeit sein.

    #28816

    @Binärcode,

    deine Gedanken gehen schon in die richtige Richtung wenn du schreibst:
    „Und selbst wenn man so gnadenlos wäre und unter jetzigen Bedingungen die Giebichenstein-Kreuzung und die Hochstraße für den Durchgangsverkehr komplett sperren würde, gäbe es (zumindest für überregionalen Verkehr) Alternativrouten um Halle herum (auch ohne A 143) eine spürbare Verkehrs-und Umweltentlastung.“
    Die erste Etappe wäre die Sperrung der durch Halle gehenden Bundesstraßen für den Durchgangsverkehr > 7,5 to.
    Diese Maßnahme steht auch im Luftreinhalteplan 2011 der Stadt Halle und wurde leider aus irgendwelchen bürokratischen Gründen bisher nicht umgesetzt.

    #28831

    Wahrscheinlich deswegen, weil niemand ernsthaft genau bestimmen kann, wo Durchgangsverkehr anfängt bzw. aufhört… Oder sollte jeder einzelne Kraftfahrer angehalten und zu seinem Fahrziel befragt werden?

    #28838

    @Schulze,
    ja, in Leipzig hat man das sogar so gemacht und da sind einige wichtige Erkenntnisse herausgekommen.
    In Halle hat ja die Kennzeichenerfassung der Fahrzeuge kläglich versagt!!

    #28864

    Dann hätte man zwar den Zulassungsort, aber wohl noch immer nicht den Abfahr- bzw. bestimmungsort…

    #28868

    @Schulze,
    für die Ermittlung des Durchgangsverkehrs braucht man diesen auch nicht.
    Man hatte aber die Verweilzeit innerhalb der Stadt mit 20 Minuten viel zu kurz angesetzt!!

    #28893

    Nunja, rein für eine Summe (Einfahrer-Ausfahrer=Durchgangsverkehr) brauche ich das gewiss nicht…
    Und HAL wären dann sowieso kein Durchgangsverkehr?

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