Startseite Foren Halle (Saale) Absage Händelfestspiele

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  • #50232

    Wenn er sich in den Reihen der CDU Freunde machen will, muss er Katastrohen ignorieren, 10000ende Einwohner im Stich lassen und sich alternativlos den Einzelinteressen von ein paar Bek… Widmen?
    Gott sei Dank, das gewählt wurde und niemand aus den alten Seilschaften.
    die TOO schafft sich selbst ab!

    #50235

    Man kann ja zu der Absage der Händelfestspiele stehen wie man will – befürworten, weil es eben nicht geht zu feiern während andere absaufen oder nicht befürworten, weil man auch an die umfangreiche Vorbereitungen denken kann und weil es doch Festspiele sind, die in Deutschland ihresgleichen suchen. Aber etwas muss man auch mal deutlich sagen: alles in allem hat der OB die Hochwassergeschichte ziemlich gut gemanagt. Für das Hochwasser kann er nichts aber die Sache hat er gut bis sehr gut hinbekommen. Übrigens schon das zweite Mal seit 2011. Wenn ich da an die Kritik denke, die sein Kollege aus MD von der Bevölkerung zu hören bekommen hat. Ich denke, dieses erfolgreiche Krisenmanagement in Halle ist höher zu bewerten als eine eventuelle falsche Entscheidung (ich finde sie nicht falsch) in Sachen Händeslfestspiele. Lieber bei den Händelfestspielen falsch entschieden als in der eigentlichen Sache. Man kann es auch so sagen: der OB hat unter Umständen Menschenleben gerettet.

    #50236

    @ Jörg – der war jut. Völlig richtige Entscheidung. Hirschinger
    lässt sich vor den Karren spannen und Bönisch grinst sich einen.
    Wo waren die 3 Großen Musiker (Bönisch, Kley und Krause) ? als
    Wiegand die Nacht zum Tag gemacht hat und on Tour in Sachen
    Hochwasser unterwegs war.

    #50237

    Mir war schon immer klar, dass diese staatlich-alimentierten geigenquäler, abseits jeglicher Realität, in ihrer eigenen Welt leben.
    Wer hat hier eigentlich den Tunnelblick?

    #50241

    „Hirschinger lässt sich vor den Karren spannen und Bönisch grinst sich einen.“
    Das stimmt mit Sicherheit nicht, Hirschinger argumentiert im Kulturausschuss in eigener Verantwortung.

    #50248

    Ich finde die Entscheidung des OB völlig korrekt und angemessen. Alles andere wäre meines Erachtens verantwortungslos gewesen. Aber die Wahlverlierer werden jegliche Entscheidungen torpedieren. Eine erbärmliche Geisteshaltung.

    #50249

    Ja, so braucht man sich nicht mit den Argumenten der Kulturszene auseinanderzusetzen. Sind eben die Wahlverlierer und ihre Helfer.Fertig. Die Unkultur des nicht reflektieren breitet sich aus.

    #50254

    Für mich stellt sich diese Situation dar als das Ende einer Ära. Der Nimbus der Kulturhauptstadt Halle, was immer dieser selbst ernannte Titel auch beinhaltet, verblasst. Die goldenen Jahre sind vorbei. Das Hochwasser und die Entscheidung des OB sind letztlich Synonym einer fatalistischen Entwicklung, die schon längst im Gange ist. Den Hass darüber an der Person des OB festzumachen, ist schäbig. Als Tanz-und Unterhaltungsmusiker schäme ich mich für meine Kollegen. Für uns U-Musiker hat diese Entwicklung schon Mitte/Ende der 90er begonnen, gab es doch für uns keine Subventionen oder bevorzugte Auftrittsmöglichkeiten mehr. Ich musste mich wieder als Knecht verdingen, da ich von den paar Muggen im Monat – wenn überhaupt – nicht mehr leben konnte.
    Kultur kostet in allererster Linie Geld, was die Stadt nicht hat, da sie sich eben nicht in den vergangenen Jahrzehnten nachdrücklich um einen wirtschaftlichen Aufschwung gekümmert hat, sondern sich im Glanz der selbst ernannten Kulturhauptstadt sonnte. Das Gleiche kann man an der verpennten Verkehrspolitik beobachten.

    #50256

    @Transparenz: Jetzt werden deine Argumente aber ganz dünn.

    Die Kulturleute nehmen sich einfach zu wichtig. Man muss manchmal Prioritäten setzen – und genau das hat der OB gemacht – übrigens nicht nur unserer- in Wittenberg fiel am Wochenende auch das Mittelalterfest aus – u. a.

    #50264

    @Mugger

    Dein Beitrag verdient vollste Zustimmung. Es gibt so viele Musikrichtungen und Talente in verschiedensten Bereichen. Aber wenn man fast 90 % in klassische Musik subventioniert, dann stimmt etwas nicht.

    #50268

    Anonym

    Irgendwie drängt sich der Eindruck auf, dass mit dem öffentlichen Gejaule und vor allem der zur Schau getragenen Arroganz die Abwicklung der TOO eher beschleunigt denn verschoben wird.
    Aber das scheinen die „Kulturschaffenden“ nicht zu begreifen

    #50269

    Dein Beitrag verdient vollste Zustimmung. Es gibt so viele Musikrichtungen und Talente in verschiedensten Bereichen. Aber wenn man fast 90 % in klassische Musik subventioniert, dann stimmt etwas nicht.

    Stadt_für_Kinder

    Du hättest also nichts dagegen, wenn Cindy aus Marzahn im Steintor von städischen/staatlichen Geldern bezahlt wird?

    #50272

    @10010110

    Bleib mal cool, Cindy wird von RTL bezahlt. Und manchmal auch von unseren Zwangsabgaben – siehe ZDF.

    #50273

    @Hadie: Der Zeitpunkt spielt hier aber nunmal die Hauptrolle. Heute würde keiner die Spiele absagen. Da gibts nichts zu polemisieren.

    #50274

    Hier mal ne kleine Auflistung, wo wir vor 20 Jahren noch geile Live-Muggen abliefern konnten:

    Kaffeschuppen
    Baumann (Thaliagewölbe)
    Onkel Tom (Großer Sandberg)
    Halberstädter Eck
    Turm
    Fornix (Franckeclub)
    Schlößchen
    Capitol
    Faß (Ammendorf)
    Schulzki (Silberhöhe)

    Die Zeiten sind vorbei. Schade, war schön…

    #50276

    Tja, Herr OB, hier ist nunmal Demokratie, wo auch die Entscheidungen solcher Posten sich mal hinterfragen lassen müssen. Wenns nicht gewollt ist, mal die Gesellschaftsform wechseln…

    Abeer schmollend rauslaufen, das muß nicht sein. Das hat noch nicht mal Stiska getan…

    #50278

    @10010110
    Willst du Cindy auch noch Talent unterstellen? Übrigens gibt es auch in der Klassik unheimlich viel Schrott-

    #50281

    Ich denke, dass man nicht U- gegen E- Musik, Hochkultur gegen sogenannte Unterhaltung ausspielen sollte. Ich denke, alles hat seine Berechtigung. Händel und Cindy. Die Entscheidung des OB galt für die Stadt, er hatte keinen Einfluss auf privatbetriebene Einrichtungen. Ich glaube auch nicht, dass er diese Entscheidung leichtfertig getroffen hat. Ganz im Gegenteil. Ich wollte nicht an seiner Stelle gewesen sein. Als Leiter des Katastrophenstabs hat er sicher genug Schlafentzug gehabt, diese Entscheidung hat ihm sicher auch noch einiges an Kraft und Energie gekostet. HUT AB.

    #50285

    Händel-Gesellschaft appelliert: nach vorn blicken

    „Zudem wird vorgeschlagen, ein Beratergremium aus drei bis vier Persönlichkeiten zu bestimmen, „das in Krisensituationen wie der am vergangenen Dienstag zu Rate gezogen wird, bevor Entscheidungen getroffen werden.““

    So gut dieser Vorschlag auch gemeint sein mag, er entspringt der gegenwärtigen Streitsituation. Ein Katastrophenstab kann sich nicht noch mit einem kulturellen Beratungsgremium belasten. Eine nächste Katastrophe kann auch ganz anders ablaufen als ein Hochwasser.

    #50286

    nicht ausspielen, klar. Aber! In schweren Zeiten ist es die klassische Musik,die den Menschen Hoffnung gibt, unsere Kinder erzieht und vor der menschenunwürdigen Ideologie eines redhalls rettet. Das hat unser OB nicht verstanden und ganz klar gezeigt, dass ihm die Kultur eigentlich am A. vorbei geht. Aber vllt ist er nur ein Einwohner der Stadt Halle, wie viele anderen, die genauso denken. Er wird die Menschen nicht voran- ,sondern nur seine Sturheit zum Ausdruck bringen.Deswegen ist er eine mMn Fehlbesetzung und es wäre besser für alle, wenn er zurücktreten würde… Vllt bin ich jetzt sauer und urteile zu hart, aber BW ist und wird kein Kulturfreund werden, mit oder ohne Händelfestspiele. und, Kollege Mugger – dir wird er auch nicht helfen…

    #50291

    Anonym

    kann man das Höhe Ross besser beschreiben? wie konnte ich die letzte Woche nur ohne klassische Musik überleben? totale Verzweiflung. doch dann kam Händel. .. oder war es black sabbath?

    der her bereits verlinkte Artikel aus Wien beschreibt die Situation sehr treffend. jemand musste am ende Prioritäten setzen und das hat wiegand getan.

    was genau ist eigentlich die intention der ganzen inszenierten schlammschlacht hinterher? werden davon die Festspiele nachträglich gerettet? und wie erklären sich unsere kulturellen höhenflieger wie Beobachter die durchweg verständnisvollen Reaktionen der Auswärtigen?

    #50300

    ….nicht zu vergessen die verständnislose Reaktion der Einheimischen.
    Alles Kulturbanausen ?

    #50301

    @Beobachter: Die einzigen, die hier die (Hoch)Kultur gegen alles andere ausspielen, sind die Verfechter des unbedingten Durchführens der Festspiele. Alles andere ist Popanz und soll verschleiern, dass Stiska-Freunde einen Krieg gegen den OB anzetteln und keine Rücksicht nehmen auf Situation und Umfeld.

    #50302

    Es war aber der OB, der den Krieg anzettelte, nicht Stiska. Er hat ihn mehrmals öffentlich attackiert und als Stiska doch nicht gehen wollte, kam die Absage. Ein Schelm, wer böses denkt

    #50305

    @beobachter

    Nein so etwas denkt ein Beobachter, der nach seiner hier aufgeführten Logik zu den Hochintelligenzlern gehört Achtung Trommelwirbel … weil er Klassik hört.

    Sorry aber bei so billiger Polemik von Leuten die sich selbst hier als kulturvoll verkaufen wollen kann ich nicht anders.

    Ansonsten zum Thema Stiska, ich würde mich wenigstens mal informieren was dem OB an Informationen aus der GmbH fehlt. Es wäre aber Quatsch auf Basis von Information zu argumentieren.

    Ansonsten geht es hier immer noch um die Händelfestspiele und die Herrschaften aus der GmbH mischen eine eigene Suppe darunter welche aber nur im Landtag gekocht wird. Ich warte auf den Tag wo es nach Beschluss im Landtag (welche Mitglieder des Stadtrates sitzen da gleich noch einmal ?) der Zuschuss für Halle gekürzt wird und der OB als Kulturvernichter angeprangert wird weil die Stadt nicht die Mittel ausgleichen kann.

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