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5. Juni 2013 um 23:33 Uhr #49254
Nach Hochwasser-Absage: Zukunft der Händel-Festspiele in Gefahr
Schulze sagte am 5. Juni 2013
Seit wann ist das Händelfestspielorchester eine Kapelle und die Stadt Halle die Titanic, mithin zum Untergang geweiht? Ist das vielleicht dein geheimer Wunsch wie der der magdeburger Landesregierung? Du solltest dich leise weinen in eine Ecke verkriechen und schämen. Ich tu es bis dahin schon mal für dich…wolli sagte am 5. Juni 2013
Eine bedenkenswerte Argumentation, aber die Kapelle auf der Titanic kommt mir da auch in den Sinn.___________________________________________
Ich bin über den Nutzen einer Absage deutlich zwiegespalten.
5. Juni 2013 um 23:47 Uhr #49257Es bringt, wenn man die Argumentation von Herrn Birnbaum verfolgt, nur Nachteile, besonders in finanzieller Hinsicht… das Land hat nämlich schon angekündigt, bei Ersatzvornahme der Ausfälle diese Summe im nächsten Jahr „zu sparen“…
5. Juni 2013 um 23:54 Uhr #49261Wird nach dieser RICHTIGEN(!) Absage der Händelfestspiele auf Grund der gegenwärtigen Hochwassersituation (bei Katastrophenalarm kann man keine FESTE SPIELEN) die ZUKUNFT dieser Festspiele DURCH den Festspieldirektor Clemens Birnbaum (NICHT DURCH LAND ODER STADT!!!) in Frage gestellt werden, dann sollte genau DIESER darüber nachdenken, was ER nach dem sicherlich nicht leichten Adlung-Erbe versäumt hat, ein national/international wesentliches und DADURCH auch hochwasserunabhängiges Festspiel zu etablieren.
Mit dem GRAUEN an uns VORBEISCHAUENDENn Händel im neuen Logo der Händelfestspiele hat Birnbaum uns auf keinen Fall auf mögliche zukünftige barocke und musikalische Farbenprachtentfaltung hingewiesen – ganz im Gegenteil.5. Juni 2013 um 23:54 Uhr #49262Ich glaube, es gab keine Alternative zur Absage. Man stelle sich nur die empörten Reaktionen in der Öffentlichkeit ob der Pietätlosigkeit vor, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Hochwasseropfern ein Fest zu feiern.
6. Juni 2013 um 00:05 Uhr #49263Interessanterweise wurden ja zum einen nur in Halle (weder in Magdeburg, Dessau oder Leipzig wurde was abgesagt, in Leipzig wird sogar Ballack-Fußball gegeben) und zum anderen nur die städtischen kulturellen Angebote abgesagt. Im Steintor z.B. gibt es weiterhin volles Programm, das wurde nicht wegen der Flut untersagt. Nur die TOO darf nicht spielen, nicht mal Benefizkonzerte zugunsten der Flutopfer dürfen (bisher) gegeben werden.
Bei Facebook formiert sich protest, da wird für morgen die Eröffnung der „Abgesagten Händelfestspiele 2013“ angekündigt. https://www.facebook.com/events/453618301396617/
6. Juni 2013 um 00:07 Uhr #49264Wenn halb Halle-Neustadt geflutet wird, und diese Gefahr besteht immer noch, kann es keine Händel-Festspiele geben.
Zum Zeitpunkt der Entscheidung zur Absage, mußte der Katastrophenstab m.W. mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Gimritzer Damm nicht hält.Vielleicht sind aber noch einzelne Veranstaltungen zu retten.
6. Juni 2013 um 00:31 Uhr #49268Ich finde die Absage in Ordnung. Denn würden die Händelfestspiele unter den gegebenen Umständen durchgeführt, findet sich unter den vielen Gästen unter Garantie ein bekloppter Ami, dem man nicht beigebracht hat, dass man in den Fluten der hochstehenden Saale ersaufen kann. Dann ist das Geschrei groß, und die Stadt wird sich von den horrenden Forderungen der Hinterbliebenen nicht mehr erholen.
6. Juni 2013 um 00:45 Uhr #49270Erstaunlich, wieviel Blödsinn man in wenigen Zeilen Text doch unterbringen kann…
6. Juni 2013 um 00:48 Uhr #49271Naja die Händelfestspiele absagen ist das eine, aber wieso wird der TOO vom OB vorerst bis zum 9.6. untersagt ihre Vorstellungen zu bringen?
Ausverkaufte Vorstellungen von „Gallileo“ im nt, die ausverkaufte Premiere am Freitag und die zweiten Vorstellung am Sonntag von „Almira“ in der Oper, die vielen kleinen Vorstellungen für Kinder und Jugendliche wie z.B. „Heinzelmännchen“ in KiTas und „Spuk im Händelhaus“ im Opernfoyer…alles vom OB untersagt.
Ja selbst Angebote der Staatskapelle für ein Benefizkonzert zugunsten der Flutopfer am nächsten Freitag in der Moritzburg wurden (bisher) untersagt.Aber Hauptsache im Steintor kann weiter rumgeblödelt werden, das ist dann auf einmal nicht pietätlos da richtig abzufeiern…
6. Juni 2013 um 00:53 Uhr #49272@wolli
in Halle-Neustadt hat doch niemand von Händel oder H.-Festspiele je gehört 🙂 Mal ernst, ich halte diese Entscheidung für einen persönlichen Rachezug gegen Rolf Stiska, anders kann ich es mir nicht erklären. Interessant, dass die Entscheidung just an dem Tag getroffen wurde, an dem Stiska seinem Rücktritts
gerücht widersprochen hat, so ein Zufall…6. Juni 2013 um 01:01 Uhr #49273@Trotharian
genau das, was ich grad geschrieben hab. Der mann will unbedingt zeigen, wer hier der Chef ist. Um die Sache geht es ihm gar nicht! Jetzt muss mir die SfK erklären, was an ihm besser ist als an seiner Vorgängerin. Außer dass er ein Mann ist 🙂6. Juni 2013 um 01:11 Uhr #49275@Trotherian#
Es ist mehr als dümmlich, Veranstaltungsorte und Veranstaltungsarten gegeneinander ausspielen zu wollen – im Vergleich Steintor sogar tödlich, da dortige Veranstaltungen ohne öffentliche Subventionierungen stattfinden, der Erlös sich aus Kartenverkäufe generiert – also ganz anders als bei ihren hoch subventionierten Opern- oder Theatersitzplätzen.
Die Absage der Händelfestspiele trifft nicht nur die (TOO), weil es deren Job als bezahlte Musiker ist – sondern auch mich als in erster Linie geniessender und dafür zahlender Besucher!
Was darüber hinaus angebliche AUFTRITTSVERBOTE durch den OBM für die TOO oder untersagte Benefizveranstaltung für Flutopfer betrifft, würde ich mir, wenn es tatsächlich so ist, ein anderes (rechtliches) Podium suchen.6. Juni 2013 um 03:39 Uhr #49277Der Realitätsverlust einiger Kunstschaffenden ist schon grausam.
Die Gefahr für Leib und Leben zu ignorieren, ist schon eine besondere Form der Kunst.
Morgen verlangen sie sicher eine neue Veranstaltung „Saale in Flammen“?6. Juni 2013 um 06:56 Uhr #49291So ist es leider immer, wenn Entscheidungen getroffen werden. Da kannste machen wasde willst; es is immer falsch- für mache. Redhall, ich stimme dir zu.
6. Juni 2013 um 07:15 Uhr #49292Es ist der Katastrophenfall ausgerufen worden, Leute, da spielt der Kleinkrieg um die Finanzierung der TOO GmbH keine Rolle. Da geht es auch nicht nur um das Mitgefühl mit den vom Hochwasser unmittelbar Betroffenen, es geht um die gesamte Infrastruktur der Stadt, die für die Katastrophe zur Verfügung stehen muss.
6. Juni 2013 um 07:50 Uhr #49295Dann geht mal los und schleudert eure heilige Empörung all den tausenden Gaffern entgegen und den Sommerfrischlern, die genüsslich ihr Käffchen und Bierchen schlürfen und vom Freisitz aus das „bunte Treiben“ beobachten.
6. Juni 2013 um 07:57 Uhr #49296Oh Mann, begreifen diese Herrschaften eigentlich das sie sich selber schaden ?
Es gibt eine klare Aussage zum Thema vom MP:
#Hochwasser: MP #Haseloff kündigt an, die Händelfestspiele in #Halle zu unterstützen.
Via TwitterStatt hierauf der aktuellen Situation angemessen zu reagieren und auf dem gleichen Medium ihn per Dank darauf festzulegen ist inzwischen von einem Trauermarsch! die Rede. Das nennt man wirklich Realitätsverlust.
6. Juni 2013 um 08:00 Uhr #49298@wolli
ganz deiner Meinung.Die Händelfestspiele sind kein Volksfest. Oder warum sind die Bühnen „hermetisch“ abgeriegelt.
Mein Vorschlag:
Feuerwerk aufheben bis die Katastophenfall vorbei ist und bei Pegelstand 6,99 m abfackeln. Egeal welche Uhrzeit. Dann ein riesiges Fest für alle Bürger veranstalten, als Dankeschön für alle Helfer.Die Helfer können dann auf sich stolz sein. Den Gaffern bleibt dies vorenthalten. Sollen die doch ihren Milchkaffee trinken.
6. Juni 2013 um 08:33 Uhr #49301An den Veranstaltungsorten Sammeln und dann einen Teil der Künstlergagen spenden zu Gunsten der Hochwasseropfer. Auch so kann Hilfe aussehen. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an alle Helfer. Die Studenten, und nicht nur die, haben gezeigt, was Ihnen Halle bedeutet. Nach der Flutkatastrophe in New York, waren es Künstler, die bei einem großen Konzert für die vielen Betroffenen gesammelt und gesungen haben. Man sollte das nicht in Sackbefüller und Sackstapler und Künstler trennen. Hier kann jeder auf seine Weise helfen.
6. Juni 2013 um 09:13 Uhr #49306Die Absage der Händelfestspiele halte ich für typische Symbolpolitik, die dem Wähler gefällt, aber in dieser Situation eher schadet als nutzt. Man muss ja „angesichts der Lage“ kein Freudenfeuerwerk zünden. Aber die vielen Gäste der Veranstaltungen hätten Halle erlebt, einschließlich dieser großartigen Welle von Hilfsbereitschaft und Solidarität, und sie hätten gewiss großzügige Spenden für die noch zu leistende Wiederaufbauarbeit dagelassen. Auch halte ich es für einen gewagten Schachzug, hier auf „höhere Gewalt“ zu setzen und zu glauben, dass man aus der Nummer so schadlos herauskommt – denn die meisten Spielstätten sind allenfalls „emotional“ betroffen. Halles Gäste „vom Hof zu jagen“ wird auf längere Sicht keinen guten Eindruck machen.
Genauso gut könnte sich ein Chirurg an Sandsäcken die Hände schwielig arbeiten – wenn er dann bei einer komplizierten Operation danebenschneidet möchte auch keiner auf dem Tisch liegen. Natürlich braucht es Sand, Säcke und Sandsäcke, aber das ist bei weitem nicht alles, was die Stadt überhaupt und insbesondere heute und morgen braucht und brauchen wird.
6. Juni 2013 um 09:19 Uhr #49307In Leipzig wurden am Montag sämtliche Veranstaltungen wegen Hochwassers abgesagt. Das betraf z.B. die Aufstiegsfeier von RedBull oder den Firmenlauf mit 8.000 Teilnehmern. Erzählt doch nicht solchen Mist.
Wer kann den bei ausgelösten Katastrophenalarm Händels Wasser- oder Feuerwerksmusik lauschen? Beim einem krönenden Abschlussfeuerwerk würde ich auf die Barrikaden gehen. Die Händelhalle schon abgesoffen? Der passende Rahmen …
6. Juni 2013 um 09:25 Uhr #49312Die Abwicklung der Absage verursacht einen erheblichen Aufwand und vermutlich auch finanziellen Schaden. Diese Kraft hätte man auch nutzen können, um das Programm in angemessener Form „umzustricken“ – dafür hätten die Gäste sicherlich Verständnis gehabt. Zu glauben, die Veranstalter hätten sonst einfach ungeniert das Feuerwerk gezündet, grenzt an *zensiert*
6. Juni 2013 um 09:36 Uhr #49329Ja die hochkompetenten „Hätte“ „Wäre“ „Könnte“ Entscheider, im wahren Leben machen die typischer Weise was ?
6. Juni 2013 um 09:44 Uhr #49330Sind Ministerpräsident oder Oberbürgermeister…
6. Juni 2013 um 09:58 Uhr #49331Aber Fußball geht? Schmeißt doch die faulen Mitglieder der TOO in die Saale und die ganzen faulen Behinderten und Kinder die nicht mit RETTEN gleich hinterher und und und is schon traurig was ihr hier so schreibt.
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