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17. Juni 2014 um 18:28 Uhr #102130
Wenn es wirklich keine angemessene wirtschaftliche Nutzung gibt dann steht es dem Eigentümer frei die Immobilie zu verkaufen. Eigentlich ist es nicht so schwer den Sinn von Denkmalschutz zu verstehen.
Genau, und da bietet sich ja an, dass die Künstler sie kaufen. Die Stadt würde sie sicherlich gern für 1 € verkaufen. Das wird sie aber wahrscheinlich nicht dürfen, sondern sie muss zum aktuellen Wert verkaufen. So würde aber mit dem ständigen Subventionsgejammer Schluss sein.
17. Juni 2014 um 21:58 Uhr #102157Nur das die Künstler sie wahrscheinlich nicht mal für 1€ kaufen würden. Aber alle die für den Erhalt des Gebäudes sind könnten doch das Gebäude von der Stadt kaufen und es nutzen. Das hätte doch mal was.
17. Juni 2014 um 22:14 Uhr #102160Die Nutzung ist einfach:
Die Millionen aus der Hochwasserhilfe werden nicht in das MMZ gesteckt, sondern in das Künstlerhaus.
Dieses wird das neue MMZ.
Die Künstler ziehen wie geplant um.
Das alte MMZ wird zu einem 0815 Bürogebäude, abgerissen, oder was auch immer.
17. Juni 2014 um 22:21 Uhr #102161Selbst wenn die Künstler das Ding für 1 € kaufen, wo soll das Geld für den Unterhalt und anstehende Sanierung herkommen? Von nem reichen Gönner den sich jeder Künstler halten sollte ?
Wie viele Mio müsste man denn erstmal in die Infrastruktur investieren, sprich Daten und Energieanbindung um aus dem 188 ein MMZ zu machen, darf denn auf ein Denkmalgeschütztes Haus eine Klimaanlage drauf weil das ganze Gebäude müsste dann voll Klimatisiert sein damit die teure Technik nicht überkocht, alles schön auf 21 Grad runtergekühlt, macht sich bestimmt gut in nem Denkmalgeschützten Haus das scheitert doch schon an den Fenstern und den Türen.
17. Juni 2014 um 22:57 Uhr #102172Ja das hätte was BlaBlaBla….
Üblicher Weise kommt so etwas in eine Immobilienauktion und der Höchstbietende erhälz den Zuschlag. Die Immobilienpreise haben deutlichst angezogen und es ist ein Erlös für die Stadt zu erwarten. Der neue Eigentümer hat dann genauso das Denkmalrecht zu beachten.
17. Juni 2014 um 22:59 Uhr #102173„Hätte, würde, könnte, müsste…“ – ziemlich viel Konjunktiv hier und ein geballter Haufen Unwissenheit. Wisst ihr, was die Stadt Halle jedes Jahr an Kaltmiete vom Künstlerhausverein kassiert? 108.000 Euro!
@McPoldy: Erkläre bitte mal den konkreten Sanierungsbedarf.
Und hier ein Zitat von der Internetseite der HAVAG zum Stadtbahnprogramm: „Das Besondere am Projekt STADTBAHN Halle: Auf einer gesamten Linie wird die Straßenbahn räumlich vom Individualverkehr getrennt. Nur bei sehr engen Straßenverhältnissen muss auf eine Trennung verzichtet werden.“ (http://www.havag.com/news-infos/projekte-havag/Stadtbahn)
Bitte, liebe HAVAG, betrachte den Böllberger Weg auf Höhe des Künstlerhauses als enges Straßenverhältnis und verzichte auf eine Trennung.
18. Juni 2014 um 06:30 Uhr #102179Wisst ihr, was die Stadt Halle jedes Jahr an Kaltmiete vom Künstlerhausverein kassiert? 108.000 Euro!
Lustig, die bezahlt die Stadt!
„3. Die Förderung der inhaltlichen Arbeit für den Künstlerhaus 188 e.V. wird wie folgt
festgeschrieben:
2005 85.000,00 €
2006 82.500,00 €
2007 80.000,00 €
Für erforderliche Mietzahlungen und damit verbundene Ausgaben erhält der Verein
zudem im Vertragszeitraum jährlich eine Förderung in Höhe von mind. 186.203,80 €.“http://buergerinfo.halle.de/to0040.asp?__ksinr=10769&toselect=29625
18. Juni 2014 um 09:56 Uhr #102204Lustig, die bezahlt die Stadt!
Ja, und was heißt das? Der Großteil des schmalen Etats für die Bildende Kunst fließt in den Haushalt der Stadt zurück, davon hat kein Künstler was.
“3. Die Förderung der inhaltlichen Arbeit für den Künstlerhaus 188 e.V. wird wie folgt festgeschrieben: 2005 85.000,00 € 2006 82.500,00 € 2007 80.000,00 € Für erforderliche Mietzahlungen und damit verbundene Ausgaben erhält der Verein zudem im Vertragszeitraum jährlich eine Förderung in Höhe von mind. 186.203,80 €.” http://buergerinfo.halle.de/to0040.asp?__ksinr=10769&toselect=29625
Das ist eine Beschlußvorlage von 2004. Die tatsächliche Förderung beträgt aktuell 130.000 Euro; es bleiben also nach Abzug der Kaltmiete noch ganze 22.000 Euro im Jahr.
18. Juni 2014 um 13:15 Uhr #102229Ja, und was heißt das? Der Großteil des schmalen Etats für die Bildende Kunst fließt in den Haushalt der Stadt zurück, davon hat kein Künstler was.
Das heißt, dass das es schlichtweg falsch ist, dass die Künstler Miete bezahlen.
18. Juni 2014 um 14:07 Uhr #102232Ich glaube ihr bewertet die aktuelle Nutzung durch die Künstler zu stark.
Fakt ist: Die oberste Denkmalschutzbehörde hat gemäß Denkmalschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt den Abrissantrag negativ bescheinigt. Die ja doch mit fachkundigen Denk-malpflegern und Archäologen besetzte Behörde hat das 122 Jahre alte Gebäude als erhal-tenswert und schützenswert eingestuft.
Die Stadtverwaltung sollte für die Stellungnahme dankbar sein, da sie ja scheinbar ihre Bau-denkmäler nicht selbst fachlich werten kann.
Mittlerweile sind Steinweg (ca. 550m), Torstraße (ca. 650m) und Große Ulrichstraße (ca. 500m) auf einer Gesamtlänge von 1.700m mit gemeinsamer Spur saniert worden. Da finde ich es schon sehr erstaunlich, dass nun das Geld für die 100m vorm 188 fehlen sollen. Vor allen, da Stadt/Land/Bund ja noch einige Jahre Zeit haben das Budget für das Teilstück auf-zutreiben.
Ich denke viel eher, dass einer der Endscheidungsträger eine unglückliche Kindheit in der Weingärtenschule verlebt hat und nun auf schreckliche Rache sinnt.
19. Juni 2014 um 08:12 Uhr #102337@zackel
Wer sagt dir denn, dass die Entscheidung der oberen Denkmalschutzbehörde richtig war? Vlt. haben die bei ihrer Entscheidung nicht alle Kriterien berücksichtigt. Ist ja schon merkwürdig das ein Minister über den Abriss entschieden hat und nicht die Behörde selber. Naja, warten wir mal ab was das Verwaltungsgericht dazu sagt. Darauf bin ich ja mächtig gespannt.
Der Steinweg gehört doch nicht zum Stadtbahnprojekt. Für den Ausbau hat die HAVAG damals Landesmittel erhalten.
23. Juli 2014 um 06:48 Uhr #108099In der MZ beschäftigt man sich mal wieder mit schwülstigen Worten mit der 188.
Wenn ein Haus von Schinkel ist, ist es zweifellos erhaltenswert, die 188 hat aber, wie im Artikel erwähnt, „Schinkel-Anklänge“.23. Juli 2014 um 19:39 Uhr #108443Das Land könnte doch das Gebäude für die Burg ankaufen, schon wäre die Sanierung des Schinkelbaus abgesichert.
Und die Künstler könnten in die Brauerrei umziehen, schon hätte auch Halle eine Kulturbrauerrei
29. Juli 2014 um 11:17 Uhr #109052Die MZ berichtet heute über eine neuen Sachlage: die Fördermittel für die Straßenbahn außerhalb des Bereichs des 188 sind nicht gefährdet, wenn die von der HAVAG geplante Ausführung nicht durchgeführt wird und das 188 dort stehenbleibt. Nach Stadtrat Feigl wurde der Stadtrat von der Verwaltung „hinter die Fichte geführt“ und selbst der sonst zurückhaltende Alt-Stadtrat Fikentscher meint, dass damit eine neue Sachlage entstanden ist.
Diese Falschaussage von HAVAG und Verwaltung dürfte noch Konsequenzen haben. Wem soll man denn da noch glauben?
29. Juli 2014 um 11:39 Uhr #109053Zitat @saale-view vom 24. Juli 2014:
„<span style=“color: #555555; font-family: Verdana; font-size: 11.818181991577148px; line-height: 22.3125px; background-color: #fbfbfb;“>Notgelüücht wird auch hin und wieder.“</span>
29. Juli 2014 um 12:49 Uhr #109060Wenn der Schinkelbau zusammenbricht, ist auch niemanden geholfen. 😉
29. Juli 2014 um 13:26 Uhr #10906529. Juli 2014 um 13:44 Uhr #109066Dazu haben ehrenamtliche Stadträte meist keine Zeit, dafür haben die Fraktionen personell gut ausgestattete Geschäftsstellen, aber die haben das offenbar nicht geprüft.
29. Juli 2014 um 13:52 Uhr #109068„Bundesregierung verlangt keinen Abriß des Künstlerhauses“
Genau das habe ich mir die ganze Zeit gedacht. Danke an den AKI, dass die sichg gekümmert haben und den Neumannschen Schwindel nicht geschluckt haben. Wie heißt es doch bei der Sesamstrasse so schön? „wer nicht fragt, bleibt dumm“
Damit dürfte das Künstlerhaus wohl erhalten bleiben, die Argumentation des Notwendigkeit des Abrisses wegen fehlender Förderung von 150 Metern wird die Stadt wohl kaum durchhalten.
29. Juli 2014 um 13:58 Uhr #109069Es ist schade, dass das Belügen von Stadträten nicht unter Strafe steht.
Ein weiterer Beweis, dass Neumann fachlich inkompetenter ist, als man es sich je vorstellen konnte.
29. Juli 2014 um 14:11 Uhr #109077Ein weiterer Beweis, dass Neumann fachlich inkompetenter ist, als man es sich je vorstellen konnte.
Neumann aus dem Kreis der Lügenbarone herausstellen, ist jetzt nicht gerade fair. Ist doch nur Loyalität zum OB für die kleine Option der Job-Sicherung.
29. Juli 2014 um 14:18 Uhr #109078Dazu haben ehrenamtliche Stadträte meist keine Zeit, dafür haben die Fraktionen personell gut ausgestattete Geschäftsstellen, aber die haben das offenbar nicht geprüft.
Wolli, ob Du es glaubst oder nicht aber dafür habe ich keine 10min. gebraucht: https://hallespektrum.de/thema/wegen-untersagtem-kuenstlerhaus-abriss-halle-fuerchtet-scheitern-des-gesamten-stadtbahn-programms/page/2/#post-102402 Ob das wirklich zu viel Aufwand ist ?
Wenn man diesen Faden noch mal liest wäre es doch interessant zu erfahren wer albatros und mu-wie im wirklichen Leben sind. So viele falsche Behauptungen stinken zum Himmel.
29. Juli 2014 um 16:26 Uhr #109091Wolli, jetzt mal ernsthaft, man hätte nur hallespektrum.de lesen müssen, um die Wahrheit zu erfahren.
29. Juli 2014 um 18:44 Uhr #109099Die Diskussion um diese Ruine wird immer skurriler. Nur gut dass die handvoll Abrißgegner im Land so gut vernetzt sind, so können sie ihre Ziele leicht durchsetzen und weiter ihre Träume spinnen.
@Senf: zum baulischen Zustand habe ich im Oktober letzten Jahres hier im Thread geschrieben und aufgeführt, was mindestens saniert werden müsste.
30. Juli 2014 um 08:54 Uhr #109153Ja Deine Beiträge hier sind eigentlich immer skurril, als ob das eine Ruine wäre.
Den Vogel schießt aber Hr. Bönisch ab:
…Dabei müsse man aber die grundsätzliche Frage stellen, ob man ein Denkmal erhalten muss, nur weil es ein Denkmal ist…
Quelle: <b>http://tinyurl.com/pyaspe3</b>
Ich wiederhole es gern noch einmal für @wolli Als Ex-Wähler dieses Vereins, mit solchen Personen unwählbar !
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