Startseite Foren Halle (Saale) A143: EU fordert Prüfung zweiter Trasse für Westumfahrung von Halle

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  • #144172

    Anonym

    Römer, Griechen und Azteken

    Seitdem hat sich aber einiges getan. Schon allein die Zahl der Menschen (induzierter Verkehr? 😉 ). Und gab es damals wirklich keine anderen Fortbewegungsmittel?

    Vermeidung unnötigen Verkehrs

    Da stimme ich zu! Deine Vorschläge?

    Verlagerung auf weniger schädliche Transportwege

    Auch in Ordnung. Saaleschifffahrt können wir wohl knicken, Güterbahnhof ist erst in ein paar Jahren fertig. Was gibt’s – kurzfristig – noch? Induziert die Verlagerung nicht wiederum Verkehr auf den dann entlasteten Wegen?

    Maßnahmen zur Bildung der Menschen

    Du denkst, dann werden vernünftigere Entscheidungen getroffen? Hattest du schonmal mit Menschen zu tun?

    #144213

    <p> Ach nein? Und die alten Römer…</p>

    Du hast überhaupt keine Ahnung wie es im alten Rom zuging. Die hatten ein derartiges Verkehrsproblem in der Stadt, dass der Wagenverkehr komplett auf die Nacht verlegt wurde. Was zur Folge hatte, dass kaum jemand richtig schlafen konnte.
    Also komm lieber nicht mit den Römern, denn gerade die haben alles andere ihren infrastrukturellen Ansprüchen untergeordnet, wie man z.T. heute noch sehen kann.

    #144225

    Wenn der Binärquatsch mal am Donnerstagmittag um 12Uhr einen Termin in Crossen bei Zwickau hätte, würder er wohl schön dumm aus der Wäsche gucken, um dorthin zu gelangen…

    Aber mal fein was vom Verkehr geschwätzt…

    #144230

    geschwätzt habt ihr alle viel… Leider stehen eure Thesen gegen alle gängigen Erkenntnisse der Verkehrswissenschaft.

    Durchgangsverkehr wird es immer in gewissem Umfang geben. Die 11% verteilen sich als Wert auch auf das Stadtgebiet, umfassen also auch Relationen, auf denen die A143 nichts bringt. Demzufolge ginge das allenfalls um 1 oder 2% zurück. Das ist ein Bruchteil der täglichen Schwankungen, mithin nicht messbar.

    Um spürbar eine Reduktion auf der Straße zu FÜHLEN (als Anwohner / Passant) muss mehr als 64% Rückgang einsetzen. Alles andere wird nur durch Zählungen feststellbar.

    Die Aussagen, dass es ohne PKW nicht ginge, sind insofern quatsch als dass es viele Menschen schaffen und schaffen müssen. Auch hochbezahlte Fachleute (Professoren), die ihre Vortragsreisen komplett ohne PKW bewältigen. Auch Quatsch weil es immer noch die Alternative Mietwagen oder CarSharing gibt, um den Besitz für derart seltene Fälle nicht pausenlos als Kostenfaktor am Bein zu haben.

    Das Gros des Verkehrs ist Binnenverkehr oder unmittelbar Stadt-Umland. Also mit kurzen Wegen, verlagerbar, voller Alternativen. Und das Großstädte aufgrund der Dichte ein anderes infrastrukturbestimmendes Aufkommen produzieren, ist auch klar. Die wenigen Menschen, die im Vergleich dazu im Umland leben, kommen nicht im Ansatz auf diese Mobilitätsmengen. Davon noch viel weniger fahren auf Relationen, die zwingend und traumatisch-überlebensnotwenig von einer A143 abhängen. Denn auch das Gros des Umlandes strömt regelmäßig ins Oberzentrum oder zu den Arbeitsplatzschwerpunkten.

    Auch den Schienen-Güterverkehr gibt es ohne fertigen Güterbahnhof Halle. Der ersetzt nur den heutigen Rbf Engelsdorf. Vor allem die hießige Industrie, im Süden, also der ideale A143-Bedarf, fährt pausenlos KesselwagenZÜGE, KalkZÜGE, StaubZÜGE usw.

    Umgehungen sind schon deshalb kein Allheilmittel, weil sie Augenwischerei sind. Menschen wollen nicht ZUR Umgehung (ins Niemandsland), sondern bewegen sich VON Siedlungen IN Siedlungen (jeglicher Größenordnung). Folglich sind am Anfang und Ende immer Menschen belastet, je mehr vom Mobilitätsbedarf im MIV abgespult wird.

    Alternativen sind deshalb die Zersiedelung zu bremsen, Strukturen sinnvoll zu bündeln, damit z.B. der ÖV eine Chance hat, überhaupt brauchbare Angebote zu liefern, damit Wege (fußläufig) kurz bleiben, weil das Potenzial für eine Kaufhalle für Schule usw. reicht. DAS senkt Verkehre auf der Straße. Und Ideologiefreiheit, das heißt, sinnvolles Nutzen der ganzen Palette.

    #144231

    geschwätzt habt ihr alle viel… Leider stehen eure Thesen gegen alle gängigen Erkenntnisse der Verkehrswissenschaft.

    Du hattest doch letztens über das Zahlenwerk der HAVAG schon keine Ahnung, ich glaube hier ist es auch nicht viel besser.

    Meine Frage zum Durchgangsverkehr von Magdeburg konntest du auch nicht beantworten. Ich frage mich wer hier der Schwätzer ist.

    #144237

    Mietwagen und Carsharing sind wohl keine so große Alternative, sonst wäre die zahlen dafür besser…
    Gerade diese varianten taugen wenig, weil man sie immer grade dann nicht da hat, wenn man sie vielleicht bräuchte. sharing heißt Mitglied zu sein, Mietwagenlängerfristig vorbestellen. Und gerade in den Außenbezirken ist weder das eine, noch das andere vorhanden.

    schon mal versucht, in Ammendorf ein Autozu mieten oder zu sharen? Lettin tot, Dölau tot, Nietleben tot … ich könnte fortfahren. Sowas gibt es nur in den ohnehin schon gut erschlossenen Innenstadtbereichen. Und wenn ich für 90min Gesamtfahrzeit PKW vorher schon 45min extra aufbieten muß, sind keine Vorteile, nur Nachteile zu sehen…

    Und zur Umgehung: Die Menschen, die von A nach B wollen, haben kein Interesse daran, zwischendurch noch in C zu stehen oder in D zu kriechen. Von daher eben UM C oder D Umgehungen…

    #144239

    Anonym

    Vor allem die hießige Industrie, im Süden, also der ideale A143-Bedarf, fährt pausenlos KesselwagenZÜGE, KalkZÜGE, StaubZÜGE usw.

    Sehr interessant! Ist mir noch nie aufgefallen, dass es tatsächlich schon Schienenverkehr gibt. Verückte, moderne Welt!
    Der 69er schlug vor, bisherige, wohl unwiderlegt überlastete Transportwege zu ersetzen und den Transport z.B. auf die Schiene zu verlagern. Das hieße also zusätzlichen Güterschienenverkehr schaffen. Da interessieren mich doch Lösungsmöglichkeiten. Allerdings sehe ich dann anschließend kleinere Gütermengen wieder über die Straße verteilt.

    Menschen (…) bewegen sich VON Siedlungen IN Siedlungen

    Kannst du dir vorstellen, dass es Wege gibt, die zwangsläufig DURCH Siedlungen führen, weil HINTER der einen Siedlung eine WEITERE Siedlung liegt, die das EIGENTLICHE Ziel ist? Allein diese Menschen fahren (ob sie müssen oder wollen sei erstmal dahingestellt – sie TUN es) fahren lieber nicht durch die Stadt, wenn es einen sinnvollen Weg drumherum gibt. Und nun bedenke noch die Menschen, die IN der Stadt AN den Verkehrswegen wohnen, arbeiten, leben.

    #144240

    ^^ Die Bedürfnisse kann ich nachvollziehen, doch die Gemeinschaft wird nicht jeden singulären Spaß finanzieren. Die zeitlichen Nachteile bei Mieten / Sharen / ÖV usw. (die es teilweise gibt) sind ja nur ein Aspekt. Der Kostenfaktor ein anderer.

    Trotz der „gut erschlossenen“ inneren Stadtbereiche sind es genau die Vietel, welche auch das größte Verkehrsaufkommen erzeugen, selbst wenn es prozentual (modal split) dort auch die besten Werte für ÖV, Rad oder Fußverkehre gibt. Sprich: Die Zersiedelung, die aus Verkehrsbedürfnissen Einzelfälle macht, sorgt für die gigantischen Invest-Forderungen.

    Dein A B C D Beispiel zeigt schön, was Umgehungen bringen: Anfangs eine Entlastung, dann aber wird der freie Verkehrsraum durch induzierten neuen Verkehr wieder gefüllt. Also: Dein A und B sind für die Menschen in C und D deren A und B. Baust du für diese Relationen eine Umgehung um A, so scheinen anfangs alle schneller zu sein. Doch dann wird innerhalb A oder C oder D mehr gefahren (ist ja nun nicht mehr so verstopft) und weil es nicht mehr so voll ist, wird noch für die Familienmitglieder ein PKW angeschafft und nach kurzer Zeit ist es innerhalb A oder B oder C oder D wieder sehr voll. Plus die Umgehungen.

    #144244

    @Pinollek

    Auf Schienengüterverkehr zu verlagern ist grundsätzlich möglich. Wie schwer, wie schnell wie leicht kommt auf die Art und den Laufweg des Frachtgutes an.

    Am einfachsten werden Container verlagerbar sein, also alles kleine und große was in Container verpackt werden kann. Auf zum nächsten Terminal und weiter geht die Reise….

    Der Güterbahnhof dient weniger dem lokalen Gewerbe, sondern sortiert ankommende und weiterführende Wagen um. DHL macht des Nachts für Luftfracht nichts anderes am Flughafen LEJ.

    Insgesamt den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern bedeutet bundesweit dafür zu investieren. Das ist allerdings nichts für „Krümelkacker“. Bei den Investitionen steht die Bundesregierung als Infrastruktureigentümer (via DB AG Holding) selbst im Weg. Im ganzen System fehlen die Anreize.

    Ja, ich kann mir den Weg vorstellen. Nimm ein Beispiel. PKW fährt in der Südstadt los, irgendwohin in den Harz, und kommt unterwegs an zig Orten durch oder vorbei, je nachdem es Umgehungen oder keine gibt. Klingt gut, wenn es drumherum geht. Und dieses gute Gewissen sorgt dafür, dass die MIV-Nutzung nicht ab- sondern zunimmt. Nur die Nachbarn in der Südstadt und das Ziel im Harz hat Pech: Egal wie viele Umgehungen es gibt, dort wo Menschen starten oder wo sie hinwollen, ist nichts mit Umgehung. Dort jedoch massieren sich die Belastungen. Prinzip erkannt?

    #144246

    Anonym

    Am einfachsten werden Container (…) sein

    Wie wird denn der Inhalt der Container verteilt? Da wird’s dann schwierig mit dem Schienenweg.

    Dein PKW-Beispiel ist etwas weit hergeholt. Aber ein wenig abgewandelt könnte es vielleicht verständlicher werden, was ich meine: Südlich von Halle gibt es eine Raffinerie. Dort können zwar auch Kesselwagen befüllt werden, aber die Belieferung von Tankstellen erfolgt i.d.R. mit LKW (Tankwagen). Welche Route nimmt wohl ein LKW von Leuna zur Raststätte Könnern? Prinzip erkannt?

    Falls du jemals mit Rad nach Köthen kommst, frag mal, was die Bewohner der südlichen Stadt von der B6n halten.

    #144247

    Wohl wahr, die Autobahnraststätte bekommt ihren Tank-LKW. Einmal die Woche? alle drei Tage mal einen? Der Airport verbraucht einen bis drei Züge am Tag. Stell dir vor, das wären alles LKWs…

    Container verteilen sich multimodal. Werden überall, wo es entsprechende Vorrichtungen gibt, umgeladen. Das ist das einfachste Beispiel, relativ kurzfristig an Kapazitäten zu kommen.

    Die Bewohner Köthens wären insgesamt, wie ganz Sachsen Anhalt, gut beraten, die Landesregierung zu wesentlich besserem ÖPNV Angeboten zu drängen. Das hilft nicht nur Durchgangs-MIV entlang des Weges aus dem Bewusstsein ausblenden zu können, sondern hilft auch bei Start und Ziel, die Belastungen zu reduzieren. Da ist noch irre viel Luft nach oben!

    #144251

    Anonym

    Ach menno. Das ist echt anstrengend. Wieviele Südstädter fahren den pro Tag in den Harz?

    Der Airport verbraucht einen bis drei Züge am Tag.

    Mein Fehler, ich drücke mich offenbar unverständlich aus. Wir gehen mal davon aus, dass die Züge dort mit den Inhalten der Frachtflieger beladen werden?! Die Züge rollen dann irgendwo hin, dort wird umgeladen. Auf LKW?
    Andersherum: die ein bis drei Züge ENTladen am Airport. Vorher kommen sie? Und wie gelangten die Container zum Zug? LKW? Wohin fliegen die Flieger? Was passiert dort? Umladen auf LKW?

    Aber wie auch immer. Angenommen, es ließe sich alles per Container mit entprechenden Zügen transportieren. Vom GVZ zum Kunden, dieser Verkehr ist doch der interessante! Da sehe ich (leider) keine Alternative zur Straße. Was ich aber täglich sehe, sind LKW im Durchgangsverkehr, deren Fehlen angeblich nicht mal messbar, geschweige denn bemerkbar wäre.

    #144252

    Nein lieber Pinollek, Die LKWs sind aus zwei Gesichtspunkten zu betrachten, halt, nein, drei:

    1.: Güter, die nicht so simpel verlagert werden können, z.B. Betonbirne auf dem Weg zur Baustelle
    2.: Anzahl der Fahrt
    3.: Leistung der Fahrt, also Tonnenkilometer.

    Erstes ist einfach: Wenn man Erfolge haben will, fängt man mit den einfachen Dingen an, dem Stückgut

    Zweitens stimmt, die Anzahl wird mit zunehmender Konjunktur steigen, mit mulitmodalität auch

    aber

    Drittens: Die Wege verkürzen sich drastisch. Es ist ein Unterschied, ob LKWs 500 km durchs Land eiern oder im Vor- und Nachlauf noch rund 30 bis 40km. Die Terminalabstände liegen so ungefähr bei 70km. Und diese Leistungsreduzierung macht sich bemerktbar. Ist auch für die Arbeitnehmer menschlicher, die haben zu Hause Feierabend!

    Südstadt – Harz war ein Beispiel für Beginn und Ende in verdichteten Gebieten. Da es täglich Millionen an Fahrten gibt, nimm beliebig andere. Von einer Umgehungsstraße zu einer Umgehungsstraße wird niemand fahren, also gibt es außerhalb dieser (scheinbaren) Entlastungen weiterhin die Belastung.

    #144253

    Wohl wahr, die Autobahnraststätte bekommt ihren Tank-LKW. Einmal die Woche? alle drei Tage mal einen? Der Airport verbraucht einen bis drei Züge am Tag. Stell dir vor, das wären alles LKWs…

    Eine normale Tankstelle setzt im Monat ca. 200.000 bis 250.000 Liter um. Der Tankwagen kommt also vermutlich täglich zur Autobahnrastätte. Die Kerosinproduktion einer Raffinerie ist ca. 4% der Gesamtproduktion, um deine Aussagen mal in Ralation zu setzen.

    #144254

    Anonym

    Von einer Umgehungsstraße zu einer Umgehungsstraße wird niemand fahren

    Mir scheint, ich habe immer noch nicht verständlich machen können, um welche Qualität des Verkehrs es mir geht: Nicht Opa mit der Klorolle auf der Hutablage ist das Problem. Eigentlich schon, aber ein ganz anderes. Der gewerbliche Verkehr über 3.5t (auf jeden Fall der über 7.5t), der die in Container gelieferten Güter verteilt, um den geht es. Und da ist es eben auch wichtig, wo dieser lang geht:

    im Vor- und Nachlauf noch rund 30 bis 40km

    Eben! Wenn die LKW dabei zwangsläufig durch eine dicht besiedelte Gegend müssen, weil es keine bezahlbaren Alternativrouten gibt, ist das für diese dicht besiedelte Gegend eben ein Problem! Und nicht nur scheinbar!

    Da es täglich Millionen an Fahrten gibt, nimm beliebig andere

    Siehe oben, Beispiel mit dem Tankwagen. Das ist auch nicht nur einer.

    In deinem Beispiel mit dem Harz-Touristen könnte die Strecke übrigens wunderbar über die noch nicht existente A143 und weiter über A14 und B6 führen. Es freuten sich Menschen in: Trotha, Grube Ferdinande, Morl, Bernburg (Ilberstedt, Güsten), Aschersleben, Quedlinburg, Blankenburg, Wernigerode.

    #144255

    Mir scheint, ich habe immer noch nicht verständlich machen können, um welche Qualität des Verkehrs es mir geht.

    Doch, ich habe es zumindest verstanden. Es treffen hier aber (Ansichts-)Welten aufeinander.

    #144259

    Ich möchte hier noch einmal einige Bilder (etwas unscharf)zeigen, die ich von einer DEGES-Präsentation im Nov.2011 gemacht habe.
    Wollte man jetzt eine weiter westlich verlaufende Trasse prüfen und bestätigen, dann müßte man nicht nur mit den Planungen von vorn beginnen sondern es werden auch die Entlastungswirkungen für die Stadt Halle in der West-Ostrelation stark abnehmen.

    #144261

    Ach komm, die Alternativvariante, die hier vorher schonmal gezeigt wurde, würde höchstens am in der ersten Schemazeichnung dargestellten Knick der A 14 ankommen, das wird wohl kaum ernsthafte Auswirkungen auf echten Fernverkehr haben. Und dass es keine messbare Ost-West-Entlastung in der Stadt Halle wegen eventueller Lokalpendler geben wird, wurde hier doch schon zu Hauf erörtert. Jeder, der damit argumentiert, dass die Autobahn Lokalverkehr abzieht, betreibt reine Kaffeesatzleserei.

    #144263

    Anonym

    Jeder, der damit argumentiert, dass die Autobahn Lokalverkehr abzieht, betreibt reine Kaffeesatzleserei.

    Da stimme ich dir sogar zu. Das gilt dann aber konsequenterweise auch umgekehrt.

    #144265

    Ich hab schon nochmal Chips und Cola nachgestellt… mal sehen, wie lang sich das hier noch hinzieht…

    #148689

    Die EU hatte ja das Land aufgefordert, eine zusätzliche Trassenvariante weiter westlich der geplanten A 143 zu prüfen.
    Nun rechnet das Verkehrsministerium in Magdeburg erst Mitte nächsten Jahres mit einem Abschluß der Prüfung und wenn dann erneut geklagt werden sollte, dann ist immer noch nicht klar, welche Variante überhaupt realisiert wird.
    Für den Verkehrsexperten im Landtag, Dietmar Weihrich, sei es angesichts dieser Unsicherheit sinnvoller, das Projekt zu streichen und sich stattdessen auf Ortsumgehungen im Mansfelder Land zu konzentrieren. „Da bekommt man auch schneller Baurecht“, meint Weihrich trocken.
    Für die Stadt Halle bedeutet dies, dass eine weiter westlich liegende A 143 oder gar keine A 143 keine Verkehrsentlastung bringt und sich die Stadtplaner nun endlich um eine konkrete Planung für einen nördlichen Saaleübergang kümmern müssen.

    #148690
    #148871

    Was mal gerne unterschlagen wird: Auf den Durchgangsstrassen darf alles fahren was irgendwie rollt, egal wie hoch der Schadstoffausstoß ist. Seitlich davon ist dann grüne Plakette Vorschrift, na toll! Und so bekomm ich als Anlieger die volle Ladung Dreck ab. Ich geh mal davon aus, daß im neuen Güterbahnhof bevorzugt Diesellocks fahren werden was die Situation nicht verbessert. Und dann noch der Lärm. ZWEI gute Gründe an den Stadtrand zu ziehen; bald gehts zum Notar, der Gemeindeanteil meine Einkommenssteuer geht dann in nen anderen Kreis…

    Was mich auch wundert: In vielen Städten ist Tempo 30 aus Lärmschutzgründen auch auf Ortsdurchgangsstrasse inzwischen Usus, garniert mit Blitzern. Mir fällt da spontan Hagen ein.
    Was bitte hindert die Stadt daran, einfach mal die Freiimfelder, Merseburger oder Delitscherstr. großflächig zu Tempo 30 zu machen? Gäb noch paar Euro an Verwarnungsgeldern für die Kasse. Die Ortsdurchfahrt würde in jedem Fall unattrativer werden, und der Schwerlastverkehr dahin abgedrängt wo eh kaum noch Wohnungsnutzung ist, nämlich auf die Volkmannstr.

    #148872

    RH, vergessen: Volkmannstraße ist Grüne Plakettenzone… Umfahrung über Berliner und Freiimfelder-Delitzscher Str…

    #148902

    @RH,
    wie schon oft angesprochen, hat die Stadt Halle viele Möglichkeiten, die Schadstoff-und Lärmbelastung in Halle zu senken.Sie nutzt sie aber aus unerklärlichen Gründen nicht.
    So kann sie in Fortschreibung des Luftreinhalteplanes und des Lärmaktionsplanes nachfolgende Maßnahmen beim Land beantragen:
    – Einrichtung einer weiteren temporären Tempo-30-Zone in der
    Paracelsusstraße analog der Merseburger Straße.
    – Einführung des im LRP 2011 angedachten Durchfahrtsverbotes durch Halle für
    alle Fahrzeuge > 7,5 to.
    – Einführung einer Regelgeschwindigkeit von 30 Km/h auch auf allen
    Hauptverkehrs-und Bundesstraßen der Stadt Halle in Vorgriff auf die
    Novelierung der StVO anläßlich der Verkehrsministerkonferenz der
    Bundesländer.
    Sollte sich hier seitens der Stadt nicht freiwillig etwas bewegen, so appelliere ich hiermit an die mitlesenden Stadträte oder Fraktionen des Stadtrates, entsprechende Anträge baldmöglichst einzureichen.

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