Startseite Foren Halle (Saale) 3 Euro pro Tasse: Glühwein-Inflation in Halle

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  • #190981

    Aus dem MZ-Stadtratsticker von heute:
    „Johannes Krause (SPD) fragt zur Preisabsprache beim Glühwein auf dem halleschen Weihnachtsmarkt. Er will wissen, ob so eine Absprache erlaubt sei – quasi ein Glühweinkartell. OB-Büroleiterin Sabine Ernst sagt eine schriftliche Beantwortung zu.“

    Offenbar waren auch die anwesenden Juristen überfragt und Sabine muss sich erkundigen.

    #191055

    Da es hier eine Menge Glühwein-Kenner gibt, ich würde gerne mal euer Rezept erfahren oder vielleicht eine Empfehlung für eine Fertigmixtur.

    Liebe SfK, das ist der beste Beitrag zum Thread. Teegewürzbeutel, EU-Überproduktion Rotwein aus dem Karton, lange aufkochen lassen, „vom Winzer“ drüberschreiben.

    Gimritzer Glühwein: 2Fl. Rotwein, 1 Sternanis, 3Kaffirzitronenblätter, 1 Schote Cardamom grob zerstoßen, eine kalt geräucherte Zimtstange, 1 cm Ingwer in dünnen Scheiben (Hobel), 1 sehr kleiner Chili, kalt ansetzen, langsam auf 70 grad erwärmen, Temperatur unter Rückfluß 2 h halten, 4EL karamellisierten Zucker im Ansatz solvieren.

    #191059

    Anonym

    Nach dem von hei- wu angeführten Rezept hätte er ( hei-wu) als DDR-Bürger vor der Wende einmal Glühwein zubereiten müssen. Da hätte er schön alt ausgesehen wegen der fehlenden Zutaten.

    #191061

    Genau Elfriede, dafür haben wir 1989 demonstriert, um endlich überteuerten Glühwein für 6 DM/Tasse trinken zu dürfen.

    Ich trinke Glühwein nur bei mir bekannten Winzern, da bin ich dann auch bereit etwas mehr zu bezahlen.
    Plärre aus dem Kanister kommt nicht in Frage

    #191128
    <a href=“https://hallespektrum.de/thema/3-euro-pro-tasse-gluehwein-inflation-in-halle/#post-190819&#8243; rel=“nofollow“

    …langsam auf 70 grad erwärmen, Temperatur unter Rückfluß
    2 h halten, 4EL karamellisierten Zucker im Ansatz solvieren.

    Zwei Dinge verstehe ich nicht so eindeutig. Was heißt „Temperatur unter Rückfuss…“ Welcher Rückfluss? Und „Zucker im Ansatz solvieren“ verstehen sicher auch die meisten Nicht-Chemiker nicht.

    #191131

    Anonym

    @braegel: Wenn Du korrekt zurück rechnest, sind 3 Euro= 6 DM= 12 Ostmark. Dafür konntest Du bei Bäcker Dönitz 240 Brötchen kaufen!
    Hätten sich die frisch gehalten und Du würdest sie heute an einen Bockwurststand verscherbeln, das Stück zu 20 Cent, hättest Du einen Profit von 36 Euro= 72 DM= 144 Ostmark. Wenn das keine erstrebenswerte Profitrate ist !!!

    #191137

    Zu DDR-Zeiten gabs auf dem Weihnachtsmarkt keinen Glühwein.

    #191139

    Anonym

    Das tut doch hier nichts zur Sache!! Die Farbe war aber in vielfältigster Form vorhanden….

    #191143

    Anonym

    @ Osmo:Aber hallespektrum -Mitglieder können es von Herrn Guhgel erfahren und sind in der Lage, sich später auch so gehoben auszudrücken….
    Ich trinke meinen Kaffee auch süß,solviere den Zucker aber nicht, indem ich den Kaffee auf den Zucker gieße, sondern s c h m e i ß e ihn erst hinterher ‚rein in die mit Kaffee gefülte Tasse. 🙂

    #191153

    Teegewürzbeutel, EU-Überproduktion Rotwein aus dem Karton, lange aufkochen lassen, „vom Winzer“ drüberschreiben.

    @heiwu

    Dafür hast du doch sicherlich belastbare Quellen oder hast du selbst gesehen?

    #191162
    <a href=“https://hallespektrum.de/thema/3-euro-pro-tasse-gluehwein-inflation-in-halle/#post-190819″ rel=“nofollow“
    …langsam auf 70 grad erwärmen, Temperatur unter Rückfluß 2 h halten, 4EL karamellisierten Zucker im Ansatz solvieren.

    Zwei Dinge verstehe ich nicht so eindeutig. Was heißt „Temperatur unter Rückfuss…“ Welcher Rückfluss? Und „Zucker im Ansatz solvieren“ verstehen sicher auch die meisten Nicht-Chemiker nicht.

    Solvieren: auflösen.

    „unter Rückfluß“: mit einem aufgesetzten Kühler dafür sorgen, dass aufsteigende Dämpfe kondensieren und wieder in den Topf zurückfließen. Das verhindert, dass Aromastoffe und Alkohol entweichen.

    Im Labor gibt es dafür spezielle Kühler, in der Küche behilft man sich, indem man einen Kochtopfdeckel umgekehrt aufsetzt, und diesen mit Wasser zur Kühlung füllt.

    #191219

    Oha, alles klar. Vom Deckel tropfts zurück.

    #191221

    Interessanter Tipp
    das mit dem wassergekühlten umgedrehten Deckel.

    Aber funktioniert es bei 70 Grand evtl. auch mit den heutzutage ja recht dicht schließenden Deckeln in Normalposition, denn dann würde wohl weniger des wertvollen Glühweins entweichen als bei umgekehrt aufgesetztem Deckel, oder?

    #191229

    Du bringst mich auf die Idee, das in einem Drucktopf zu machen (ohne Überdruck, es soll ja nix entweichen)

    #191250

    Anstatt sich um deine Töpfe zu kümmern solltest du mal deine Quellen nennen. Sonst seit ihr doch auch immer so begierig darauf….

    #191251

    Vielen Dank für die Rezeptideen. Ich freue mich schon auf ein fröhliches Besäufnis.

    #191256

    Ich denke ein normaler Einkochtopf mit Thermostat und mit ordentlichem Deckel sollte reichen um Wärmeströmungen nach draußen zu verhindern. Schwierig allerdings die 70 Grad genau zu halten, denn zum Messen müsste man den Deckel öffnen, da die meisten Thermostate leider zu ungenau sind.

    #191292

    Anonym

    Vielen Dank für die Rezeptideen. Ich freue mich schon auf ein fröhliches Besäufnis.

    Aber nicht allein…wir wollen Deine Ergebnisse auch bitte kosten dürfen!

    #190918

    Anonym

    Ich finde es auch zu happig. 3€ für 1 Tasse Glühwein.
    Na gut, dann erhöhen wir eben auch unsere Preise (alle machen mit 🙂 ).

    #191374

    @“normal“bürger: Quellen für was?

    #191391

    Anonym

    Zu seinen Gunsten gehe ich davon aus, dass auch er einmal witzig sein wollte. Ansonsten?!

    #191432

    @“normal“bürger: Quellen für was?

    Für diese Aussage von dir….

    Teegewürzbeutel, EU-Überproduktion Rotwein aus dem Karton, lange aufkochen lassen, „vom Winzer“ drüberschreiben.

    #191445

    Das ist keine Aussage, sondern ein Vorschlag.
    OK, mit Sprache und Logik hast du es nicht so.

    Ansonsten ließe sich die Aussage natürlich schon belegen, wenn es eine wäre. Wenn da also stünde: „Person xy geht folgendermaßen vor: ..“

    Die Aussage wäre dann allerdings recht allgemeingültig, denn:
    Weine, gleich welcher Art, werden in der Regel von „Winzern“ produziert (Von wem denn sonst ?).
    Viele „Winzer“ verkaufen nicht nur Wein, sondern auch Glühwein, und zwar sowohl aus eigener Produktion (geschützte Bezeichnung „Winzerwein“), als auch Zukaufprodukte, die sie dann in „Glühwein“ verwandeln.
    Letzteren erkennt man daran, dass a) nicht explizit die geschützte Bezeichnung „Winzerglühwein“ drauf steht, (aber z.B. „vom Winzer“ – dürfte erlaubt sein) und dass der vom Winzer verkaufte Glühwein billiger ist als der billigste Rotwein, den der Winzer aus eigener Produktion anbietet.

    Wie das jetzt in Halle auf dem X-Mess-Markt gehandhabt wird, weiß ich nicht, da gibt/gab es ja mindestens zwei „Winzer“, die Glühwein verkaufen. Das zu recherchieren, überlasse ich dir. Mich interessiert es nicht.

    #191446

    Bei der Eurokriese haben wir doch gelernt, das Billigst- Wein aus Zypern sowohl Sangria als auch Glühwein versaut.
    Lasst euch die Abfälle schmecken!

    #191447

    Kann man Trester aufkochen? 😉

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