Verbraucherpreise um 1,4 % gestiegen. Besonders betroffen sind Grundnahrungsmittel und Mieten.

12. Juli 2017 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt im Juni 1,4 Prozent höher als im Vorjahr
Wie das Statistische Landesamt mitteilte, betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex im Juni 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat 1,4 Prozent. Gegenüber Mai 2017 stieg das Preisniveau durchschnittlich um 0,2 Prozent auf einen Indexstand von 109,2 (2010 = 100).
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren im Juni durchschnittlich 2 Prozent teurer als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Wie schon im Verlauf der ersten Hälfte des Jahres festgestellt, hatten höhere Preise für Butter und Milchprodukte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Preise für Molkereiprodukte und Eier (+ 11,8 %) sowie die Entwicklung der Preise für Speisefette und -öle (+ 29,3 %). Frisches Obst und frisches Gemüse waren preiswerter als im Vorjahr, die Preise für Gemüse sanken um knapp 5 Prozent und für Obst um 2,7 Prozent.
Für alkoholische Getränke und Tabakwaren stieg das Preisniveau um 2,6 Prozent gegenüber Juni 2016. Insbesondere die Preise für Tabak zogen im Juni gegenüber dem Vormonat an (+ 3,8 %). Tabak war damit über 5 Prozent teurer als im letzten Jahr. Wein war gegenüber dem Vorjahresmonat durchschnittlich um knapp 1 Pro-zent günstiger, die Preise für Bier stiegen um fast 2 Prozent.
Bekleidungsartikel verteuerten sich im Jahresverlauf durchschnittlich um 1,7 Prozent, dabei stieg das Preisniveau für Herrenbekleidung (+ 3,1 %) stärker als das für Damenbekleidung (+ 0,7 %).
Die Preise für Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent. Maßgeblichen Einfluss hatten u. a. die um knapp ein Prozent gestiegene Wohnungsmiete und das um knapp zwei Prozent höhere Preisniveau für Strom. Dämpfend wirkten u. a. die um 1,5 Prozent niedrigeren Preise für Gas.
Der Verlauf der Entwicklung der Kraftstoffpreise zeigte tendenziell abwärts, sowohl gegenüber dem letzten Monat (- 1,0 %) als auch im Vergleich zum Vorjahr (- 0,2 %). Wer ohne sein Auto mit einer Pauschalreise verreisen wollte, hatte im Juni durchschnittlich mit um 13 Prozent höheren Preisen als im Mai zu rechnen. Gegenüber dem letzten Jahr verteuerten sich Pauschalreisen um 5,6 Prozent.
Bespielte Ton-, Bild- u. a. Datenträger (PC-Spiele, Musik-CDs, DVDs) für die Me-dienwiedergabe, z. B. während der Urlaubsreise, konnten im Juni um knapp 5 Pro-zent günstiger als im Vorjahr erworben werden.

 

 

 

 

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