Sachsen-Anhalter verdienen gut – aber nur im Durchschnitt
1. Februar 2017 | Wirtschaft | 5 KommentareVollzeitbeschäftigte in Sachsen-Anhalt verdienten im III. Quartal 2016 im Durchschnitt 17,37 EUR brutto in der Stunde Erhebliche Verdienstunterschiede zwischen den Branchen Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag der durchschnittliche Bruttostundenverdienst (ohne Sonderzahlungen) der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt im III. Quartal 2016 bei 17,37 EUR. Einbezogen wurden alle Branchen des Produzierenden Ge-werbes und des Dienstleistungsbereiches. Mit 17,55 EUR lag der Stundenverdienst von Frauen dabei um rund 2 Prozent über dem Verdienst der Männer mit 17,27 EUR. Im Dienstleistungsgewerbe ver-dienten die Frauen durchschnittlich 18,00 EUR, die Männer erreichten durchschnittlich 17,52 EUR. Im produzierenden Gewerbe, einer Domäne der Männer, erreichten die Arbeitnehmer 17,01 EUR, die Arbeitnehmerinnen 15,64 EUR. Leitende Arbeitnehmer/-innen verdienten mit 33,44 EUR mehr als das Doppelte als Fachkräfte mit 14,85 EUR und nahezu das Dreifache von ungelernten Arbeit-nehmern/-innen mit 11,25 EUR. Erhebliche Unterschiede im Verdienstniveau ließen sich auch zwischen den einzelnen Branchen feststellen. Generell bestand in Sachsen-Anhalt im Dienstleis-tungsbereich mit 17,75 EUR ein höheres Verdienstniveau als im Produzierenden Gewerbe mit 16,77 EUR. Die höchsten Bruttostundenverdienste wurden aber im Dienstleistungssektor „Erziehung und Unterricht“ mit 25,20 EUR ermittelt. Überdurchschnittlich wurde auch in anderen Wirtschaftszweigen des Landes verdient. So erreichten die Beschäftigten der Energieversorgung einen Stundenverdienst von 24,54 EUR und Beschäftigte in der Telekommunikation verdienten durch-schnittlich 23,64 EUR in der Stunde. Deutlich niedriger fiel dagegen das Verdienstniveau im Baugewerbe mit einem durchschnittlichen Stundenverdienst von 15,48 EUR sowie im Einzelhandel mit 13,94 EUR aus. Am Ende der Verdienstska-la lagen die Bruttostundenverdienste in den Wirtschaftszweigen „Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr“ mit 11,54 EUR, „Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau“ mit 11,52 EUR und als Schlusslicht das Gastgewerbe mit 10,87 EUR.
Quelle: StaLa LSA
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Wer das, was Schulze schildert tatsächlich erlebt (hat), sollte sich an den Zoll hier in Halle wenden. Idealerweise mit Name und Hausnummer und durchaus auch mit eigenen Aufzeichnungen der geleisteten Arbeitszeiten.
Die Nichteinhaltung des Mindestlohnes wird, wenn der Beweis dafür vorliegt, relativ hoch bebußt.
Außerdem steht in diesem Zusammenhang auch noch ein Strafverfahren wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt im Raum. Auch darum kümmert sich der Zoll.
Der unterste gezahlte Lohn ist die Hälfte des Mindestlohnes, weil nämlich nur die Hälfte der für den Arbeitgeber aufgewendeten Zeit bezahlt wird. Der Arbeitgeber verbucht die für ihn und in seinem Auftrag geleistete und sogar kostenmäßig abgerechnete Fahrzeit als „Freizeit“ …
Eine weitere wichtige Quelle:
Rahmenrichtlinie Mathematik Klassenstufe 5: Kompetenzschwerpunkt „arithmetisches Mittel“ (Durchschnitt)
Herausgeber: Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) im Auftrag des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt
Ja. StaLa LSA = Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt.
Seltsam, ich arbeite im produzierenden Gewerbe und mein tarifvertraglicher Stundenlohn (mittlere Tarifgruppe) ist niedriger als der unterste angegebene für das Gastgewerbe. Gibt es für die Daten eine Quelle?