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Es war der schwärzeste Tag für die Innenstadthändler seit Jahren. Gezeigt hat sich aber auch: fehlende Parkplätze sind nicht das Problem…
Jetzt wissen die Händler in der Innenstadt, das es sich auch für sie lohnt, den ÖPNV zu fördern.
Zum Beispiel, in den sie den Nutzern den Fahrpreis ersetzen.
So hat jedes Schlechtes auch was Gutes. 😉
Beitrag von @edelweiss1401:
was haben die Händler bzw. der Einzelhandel erwartet, wenn die HAVAG 24 Stunden streikt, wird sicher keiner auf den Markt laufen. Die Menschen die heute unterwegs waren, weil sie arbeiten mußten, waren sicher froh, wenn sie von A nach B zu kommen und nicht in der Stadt bummeln zu gehen.
Die Händler können ja ihren Ausfall sich von den HAVAG Mitarbeitern holen, wenn sie eine Lohnerhöhung bekommenKann es denn einen überzeugenderen Beweis dafür geben, daß die Straßenbahn die Lebensader der Innenstadt ist? Daß die Umsätze in der Stadt von Fußgängern und Nutzern des ÖPNV generiert werden.
Die Oberen der Stadt Halle sollten im Interesse der Stadtentwicklung diesem Umstand Rechnung tragen und sich von irgendwelchen Autophantastereien verabschieden, im Gegenteil endlich mal die eigentliche Ordnung im Innenstadtbereich durchsetzen. Beispielsweise die Zufahrtsbeschränkungen von Fahrzeugen auf den Markt und das Kleinschmieden ,sowie die wilde Parkerei in diesem Bereich endlich mal den Kampf ansagen.
Wer meint, er könne in Halle neben den Straßenbahnschienen vorm Intecta halb auch auf dem Gehweg parken, obwohl das Parkhaus nebenan noch freie Plätze hat, und sich so clever hält, weil er ja den einen oder den anderen Euro gespart hat, der sollte einfach an den Haken genommen werden und sein Auto beim Abschlepper auslösen müssen.
Sind ja immer ide gleichen die da parken. Aber da die Stadt bzw das Stadtmarketing ja selber wild auf dem Markt parkt…Ich habe den oberen Boulevard lange nicht mehr so gut besucht gesehen. Die Probleme treten also nicht überall auf.
Ich möchte aber mal fair sein und anmerken, dass dies eine Ausnahmesituation war. Genauso wie ich bei der Schließung der Hochstraße immer sagte, dass man eine kurzfristige Sperrung von heute auf morgen nicht mit einer langfristig und gut angekündigten dauerhaften Sperrung vergleichen könnte, da die Leute ihr Mobilitätsverhalten an die neue Sitation anpassen würden, kann man diese Streiksituation nicht mit einer dauerhaften Entfernung des ÖPNV aus der Stadt vergleichen. Würde man die Straßenbahn abschaffen, würden die Leute früher oder später auch und vorrangig mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Der ÖPNV ist also nicht unersetzbar.
Nichts desto trotz ist es offensichtlich, wie eine gesunde und lebenswerte Stadt durch einen funktionierenden ÖPNV genau das ist – gesund und lebenswert. All’ die Fußwegparker möchte ich mal auf einem zugeparkten Marktplatz schlendern sehen. Die sind doch die letzten, die ihr Geld in der Stadt ausgeben, in der sie wohnen und mit ihren Autos die öffentlichen Straßen und Wege blockieren.
Daß ein funktionierender und geförderter ÖPNV wichtig für die Lebensqualität (und auch für den Innenstadthandel) sind, predige ich schon seit Jahren, Man darf aber auch nicht vergessen, daß gestern das Wetter die Situation noch zusätzlich verstärkt hat. Zu Fuß und mit dem Rad war für viele gestern auch kein Vorankommen. Mangelnde Wahrnehmung der Räumungspflichten sei dank. Das sorgte sicherlich zusätzlich dafür, daß die Innenstadt so „leer“ war. Taxis waren übrigens auch mit Vorbestellung am Sonntag nicht zu bekommen….
Das ist das Problem, der geförderte ÖPNV, woher kommt denn das Geld was man zuschießen muss, es kommt von den Strom und Wasserkunden und von den Steuerzahlern der Stadt.
Wir zahlen doch gerne die überhöhten Strompreise der EVH damit man Millionen der havag zubuttern kann.
Und da ist die Krux, der ÖPNV ist wichtig für die Stadt, eigentlich für jede Stadt,quasi der Garant das Leben in der Innenstadt ist, aber er ist nicht Kostendeckend durchzuführen.
Zumindest kenne ich keine Stadt Deutschland wo es keine Zuschüsse für den ÖPNV braucht.Nee, die sind hier alle in beige…, das ist nämlich in D amtlich zugelassene Taxifarbe. Schwarz gibt es nur in GB.
Man hat es verstanden: Cityhändler wollen sich mehr um den ÖPNV kümmern. https://hallespektrum.de/nachrichten/wirtschaft/konsequenzen-nach-warnstreik-cityhaendler-wollen-reagieren/34170/
Aha…das heißt ohne Straßenbahn geht es der City schlecht? Vermehrt KFZ in die Innenstadt zu bringen nutzt nichts? Parkplätze trotz ÖPNV-Streik nicht ausgelastet? Waren es nicht die Händler, die immer mehr Parkplätze forderten und die Stadt ist den Wünschen hinterhergesprungen? Der Kundenbringer ist die HAVAG? Wenn das so stimmt muss dann Verkehrsplanung und Innenstadtstädteplanung komplett neu überdacht werden? Oder war es nur eine Momentaufnahme? Man müsste tatsächlich mal eine Woche lang den ÖPNV bestreiken um zu schauen, ob sich die Ergebnisse vom Montag bestätigen lassen.
Fehlende Parkplätze sind nicht das Problem? Wie viele Kostenlose Parkplätze waren denn Frei? Wie schon mehrfach geschrieben, ein Tag zeigt da keine Probleme auf. Natürlich ist der ÖPNV wichtig aber heißt ja nicht, dass andere Aspekte keine Bedeutung haben…
@nixidee wenn selbst das wenige Meter vom Markt entfernt liegende Hansering-Parkhaus nicht voll ist, dann zeigt es, dass die Kunden nicht per Auto in die Stadt fahren.
@nixidee: was ist für Dich überteuert?
Wenn ich im Ritterhaus 1,5€ zahle nur für das rein fahren. Gerade in der Innenstadt wären genug Kurzzeitparkplätze ganz schick für den Kundenverkehr…
Damit zahlste ja da, was ein Einzelticket der Straßenbahn auch kostet. Hält offenbar trotzdem die Nichtgehfaulen nicht davon ab.
Im Endeffekt war’s auch ein interessantes Experiment, das gezeigt hat, daß der ÖPNV für die Innenstadt überlebenswichtig ist. Vielleicht wird das Experiment ja nochmal wiederholt. Nämlich dann, wenn sich die Parteien nicht einigen können.
Hallo @schulze
Also dann muss das mit der Farbe wohl etwas aufgeweicht worden sein. Ich bin im moment in Stuttgart und hier sind viele der Taxen auch schwarz. Scheinbar gibt es doch Unterschiede
lg
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