Wirtschaft leicht erholt
30. März 2016 | Nachrichten, Wirtschaft | 3 KommentareDer Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ hat heute die Ergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Deutschland und den einzelnen Bundesländern für das Jahr 2015 veröffentlicht. Wie aus dem Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt mitgeteilt wird, hat sich die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt 2015 leicht erholt. 2013 lag das BIP-Wachstum preisbereinigt bei minus 0,3 Prozent, 2014 bei minus 0,4 Prozent und 2015 bei plus 0,1 Prozent. Die chemische Industrie konnte 2015 ihren Umsatz steigern. Auch das Baugewerbe hat seinen Aufwärtstrend fortgesetzt, was jedoch schwierige Entwicklungen beispielsweise im Bereich der Nahrungsmittelindustrie nicht ausgleichen konnte.
Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe waren 2015 Einbußen zu verzeichnen: So gab es im Vergleich zum Jahr 2014 deutliche Umsatzrückgänge in den Bereichen „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ (-7,1%), „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (-7,5%), „Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren“ (-3,7%) sowie auch in der „Kokerei und Mineralölverarbeitung“.
Besonders die Bereiche Ernährung und Mineralölverarbeitung haben in Sachsen-Anhalt einen erheblich größeren Anteil am Verarbeitenden Gewerbe als im deutschen Durchschnitt und damit einen besonders großen Einfluss auf das Wirtschaftswachstum. Positive Umsatzentwicklungen u.a. in den Bereichen „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (+2,5%), „Metallerzeugung und -bearbeitung“ (+2,4%), „Maschinenbau“ (+3,0%) und „Herstellung von elektrischen Ausrüstungen“ (+11,6%) konnten die deutlich negativen Entwicklungen in den Bereichen Ernährung und Mineralölverarbeitung nicht auffangen.
Die potenziellen Gründe für das geringe Plus des BIP in 2015 dürften u.a. in den aktuellen Preisentwicklungen zu finden sein. So sind zum einen die Preise im Nahrungsmittelsektor insbesondere für Milch und Schweinefleisch deutlich zurückgegangen. Zum anderen dürfte sich der aktuelle Ölpreisverfall erheblich negativ ausgewirkt haben.
(Quelle: Wirtschftministerium LSA)
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1 n zuviel—man kann wohl nichts mehr berichtigen??
Traurig, traurig. Nicht umsonst hat man wohl zur Illustration das marode Gebäude Ecke Kl. Stein- und Brüderstraße genutzt, für dessen Erhalt wohl immer noch gerungen wird, wenn ich mich nicht täusche. Und in unmittelbarer Nähe das Landesamt für Denkmalschutz und Archäologie!
Mir hat man einmal beigebracht, dass Problemlösungen dann erfolgen, wenn die Widersprüche am größten sind. Das scheint aber heute nicht mehr zu gelten.(?)
Wie nun weiter mit dem BIP, liebe Landesregtierung??
Das ist die wichtigste Aufgabe in diesem Land.
In diesem Zusammenhang: Die Brüderstraße sieht nicht gerade einladend aus, Dreck und Papier liegt „dekorativ“ herum. Und das in einer Straqße, die direkt vom Markt abzweigt und auf die Mitarbeiter des o.a. Amtes täglich schauen….Scheinnt sie aber nicht zu stören.Schön, so ein dickes Fell zu haben! 🙂
Es kommt wahrscheinlich drauf an, mit welcher Zielsetzung man etwas verkünden will.
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/wirtschaftswachstum-sachsen-anhalt-100.html