Vollsperrung vom 21. bis zum 28. November 2016 (21 Uhr)

21. November 2016 | Nachrichten, Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Beim kompletten Umbau des Bahnknotens Halle (Saale) beginnt mit einer Vollsperrung die nächste Bauetappe. Neu gebaute Anlagen werden zugeschaltet. Der Umbau bei laufendem Zugbetrieb ist sehr anspruchsvoll. Teilweise müssen deshalb so genannte Zwischenzustände hergestellt werden, damit in der nächsten Bauphase weiterhin Züge fahren und die Bahnkunden den Personen- und Güterverkehr nutzen können. Die Züge fahren ab dem 28. November z. B. über 52 neue Weichen sowie über 11 Kilometer neues Gleis. Ein Kreuzungsbauwerk und drei Eisenbahnüberführungen (-brücken) gehen in Betrieb. In 6 Elektronischen Stellwerken wird dafür die Software gewechselt.

Während der Sperrung steht vor den Bauleuten ein eng getaktetes umfangreiches Programm in allen Gewerken, das rund um die Uhr abgearbeitet wird. Für die nächste Bauetappe wird beispielsweise ein Behelfsbahnsteig mit Zugang zur Delitzscher Straße eingerichtet. Die neue Eisenbahnbrücke über die B6, Leipziger Chaussee, wird eingeschoben.

Die Ostseite des Hauptbahnhofs Halle (Saale) einschließlich der Durchbindung der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Berlin (VDE 8) wird bis Ende 2017 fertig. Dafür muss derzeit die Hallendachkonstruktion stabilisiert werden. Die Fertigstellung der Westseite des Hauptbahnhofs Halle (Saale) ist für Ende 2019 vorgesehen. Der Bahnknoten innerhalb des Stadtgebietes ist etwa 12,5 Kilometer lang. Etwa 500 Bauleute sind ständig im Einsatz.

Der Bahnknoten erhält elektronische Stellwerkstechnik. 50 Kilometer Gleis, 200 Weichen und neun Brücken werden neu gebaut. Die Bahnsteige im Bahnhof werden modernisiert. Dadurch ist bis 2017 der komfortable Anschluss an die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt–Halle/Leipzig–Berlin (VDE8) möglich. Mit dem Umbau kann die Geschwindigkeit von 40 km/h auf bis zu 160 km/h angehoben werden. Durch den Bau einer modernen Zugbildungsanlage entsteht ein modernes Güterverkehrskreuz mit angeschlossenem Instandhaltungswerk. Die Investition beträgt etwa 750 Millionen Euro.

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