Startseite Foren Halle (Saale) Finsterwalder beantragt Lager für Gifte und explosive Stoffe

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  • #134072

    Anonym

    Im vergangenen Jahr wurde das neue Lager von Finsterwalder in Betrieb. Doch das Unternehmen will in Halle-Büschdorf weiter wachsen und am Standort an
    [Der komplette Artikel: Finsterwalder beantragt Lager für Gifte und explosive Stoffe]

    #134073

    In Absprache mit dem Saalekreis ist das Lager an einem Chemiestandort zu errichten.
    Dort gibt es auch die nötige Sicherheitsinfrastruktur.
    Alles andere wäre Wahnsinn!

    #134074

    Anonym

    bloß keine Gewerbe in der Stadt. und die Lage dort erst. .keine 1000m
    von der Wohnbebauung weg..schrecklich

    #134078

    Sowas gehört nach Buna in den Value-Park oder nach Leuna, die haben die notwendige Infrastruktur und das Sicherheitswesen dafür…

    #134090

    Dann verbannen wir jetzt alle Tankstellen, Baumärkte, Lackier- und Malerfirmen, Fassaden- und Dachverunstalter, Druckereien, Holzhändler usw. an Chemiestandorte. Die Liste mit Firmen in denen giftige, brennbare oder sonstwie gefährliche Stoffe gelagert und verarbeitet werden, läßt sich sicher noch ausbauen. Ganz abgesehen von privaten Giftmülldeponien in manchen Kellern.

    #134093

    Dann schau dir mal die Mengen und Gefahrstoffe im einzelnen bei Fiwa an… alles andere ist nur Kinderkacke, das bekommt die Ortsfeuerwehr hin, aber dort kannst du das dann voll vergessen. Da müssen dann die Gefahrgutwehren der Chemiefirmen ran… und wo sind die?

    #134101

    Irgendwas läuft doch falsch in dieser Stadt. In Trotha soll eine Altreifenverbrennungsanlage gebaut werden und das unmittelbar in der Nähe eines Wohngebietes. Nun in Büschdorf ein Lager für sehr giftige und explosionsgefährdende Stoffe. Das ausgerechnet in nunmittelbarer Nähe zum neuen Naherholungsgebiet Hufeisensee, dass von allen so sehr herbeigesehnt wird und ebenfalls in unmittelbarer Nähe zu den neu entstandenen Wohngebieten. Es ist gut für die Stadt, wenn es Investoren gibt, die in den Standort investieren. Zum welchem Preis findet jedoch diese Entwicklung statt ? Derzeit scheint es so, dass die diese Entwicklung zum Nachteil der Bürgerinnen und Bürger stattfindet.

    Eine schlechte Nachricht für Halle

    #134102

    Fiwa hat bei der Beantragung der Baugenehmigung ein Sicherheitskonzept abgeben müssen. Dafür ist auch für die Feuerwehr ein Konzept erarbeitet worden.
    Wer sagt euch eigentlich, dass im bestehenden Standort solche Stoffe nicht auch umgeschlagen werden?
    Nur Panikmache.

    #134109

    Anonym

    Panische Entrüstete gegen Arbeitsplätze durch Investitionen“ – naja fast…

    #134110

    Dann schau dir mal die Mengen und Gefahrstoffe im einzelnen bei Fiwa an… alles andere ist nur Kinderkacke, das bekommt die Ortsfeuerwehr hin, aber dort kannst du das dann voll vergessen. Da müssen dann die Gefahrgutwehren der Chemiefirmen ran… und wo sind die?

    Ich kann mir keine Gefahrstoffe im Einzelnen anschauen, weil davon nix steht. Und von Chemie ist zumindest keine Rede. Dann gehört wohl auch das Rossmann-Großlager nach Buna oder Leuna – soviel Chemie, wie da rumsteht. Wer sagt Dir, daß in den Auflagen zur Genehmigung keine entsprechenden Maßnahmen vorgesehen sind?

    #134120

    “ Lagerung von sehr giftigen, giftigen, brandfördernden oder explosionsgefährlichen Stoffen“. Kein Grund zur Panik. Die neue Feuerwache an der Osttangente (oder HES) kommt. Wenn nicht gerade ein ICE-Unfall ist, stehen die Kameraden bereit. https://hallespektrum.de/nachrichten/vermischtes/dritte-feuerwache-fuer-halle-soll-die-osttangente/130205/
    „Irgendwas läuft doch falsch in dieser Stadt.“ Wolfgang hat recht.

    #134135

    schlüsselkind, lesen gelernt in der Schule?

    „zur Lagerung von sehr giftigen, giftigen, brandfördernden oder explosionsgefährlichen Stoffen oder Gemischen sowie Fluorwasserstoff“. Bis zu 5.760 Tonnen dieser gefährlichen Stoffe sollen hier gelagert werden. “

    Und die Frage, ob die halleschen Wehren für sowas überhaupt ausgerüstet und geschult sind…

    #134145

    halle tut derzeit sehr viel dafür, endlich mal in die tagesschau zu kommen. muss es nur unbedingt wie ein zweites enschede sein?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_der_Feuerwerksfabrik_von_Enschede

    #134148

    Steuereinnahmen durch einen Golfplatz wollen viele nicht, Steuereinnahmen durch ein Gefahrgutlager wollen viele nicht. Aber Geld für alles mögliche wollen viele von der Stadt.

    #134151

    eben farbenspektrum.
    Die halleschen Berufsbetroffenen, die ihr Geld überwiegend im öffentlichen Dienst verdienen, wollen so etwas selbstverständlich nicht. Chemie, Gefahrstoffe…..iiiiihhh, pfui ganz böse

    Wenn es „Finsterwalder“ in Halle zu schwer gemacht bekommt, im SK findet sich bestimmt ein Plätzchen für sie.
    Bloß dann jammern die halleschen Berufsbetroffenen wieder, weil wegen fehlender Steuereinnahmen die üppige, hallesche Kulturlandschaft „eingestampft“ werden soll.

    Der Ober-Berufsbetroffene ist der Schulze: „Und die Frage, ob die halleschen Wehren für sowas überhaupt ausgerüstet und geschult sind…“

    Nee Schulze, sind sie nicht. Die hallesche Feuerwehr kann bloß Würstchen grillen, Papierkörbe löschen und unnötigerweise mit ihren Martinshörnern, Leute wie Dich beim Mittagsschlaf stören.

    Halle hat eine Berufsfeuerwehr, die muß für derartige Fälle Infrastruktur vorhalten das ist gesetzlich vorgeschrieben. Daneben muß Halle als kreisfreie Stadt, einen Gefahrstoffzug der Feuerwehr vorhalten, deren (freiweillige)Mitglieder sind ebenfalls für solche Fälle geschult.
    Über Brandschutzkonzepte für jeden einzelnen Betrieb, der in größeren Mengen Gefahrstoffe vorhält, reden wir da gar nicht.
    Also komm ein bisschen runter und informiere Dich erstmal bevor Du hier Blödsinn schreibst.

    #134152

    Anonym

    Die dritte Wache der Berufsfeuerwehr ist ganz in der Nähe geplant

    #134154

    schlüsselkind, lesen gelernt in der Schule?

    Natürlich nicht. Deshalb hab ich ja auch keine Ahnung von Gift und Feuer.
    Aber ich kann meinen Namen tanzen-in 4 unterschiedlichen Kostümen.

    Und falls Dir irgendwann bewußt wird, welche Mengen von diesen Stoffen auf Straße und Schiene direkt durch die Stadt rollen, wirst Du den neuen Güterbahnhof wahrscheinlich auf den Mond verbannen wollen…

    #134157

    Finsterwalder ist eine Spedition und keine Lagerhausverwaltung. Dort wird der Krempel angeliefert, umverteilt und abtransportiert. Wenn lösemittelhaltige Farben oder Nagellackentferner dabei sind, braucht man ein entsprechendes Lager. Und wenn ich schon eine Genehmigung brauche, werde ich alles angeben, was jemals zwischengelagert werden könnte.

    ceteri censeo Wir werden alle sterben.

    #134166

    Herr Brägel, deshalb ja die Frage… bin ich sonst Jesus? Vielleicht in Ludwigshafen oder Oggersheim…

    Und zum schlüsselfinder: 5700 t rollen nicht auf einmal durch eine Stadt, aber das weißt du ja nicht, wenn du nur mit Schlüsseln hantierst…

    #134171

    @Schlüsselkind schrieb:

    Und von Chemie ist zumindest keine Rede.

    Nur von Fluorwasserstoff. Es hat wenig Sinn, das in einer Stadt, in der es von Chemikern nur so wimmelt, als harmloses Kosmetikprodukt abzutun. Dann passiert genau das, wie wir schon bei Pyrolyx gesehen haben. Da wäre es schon intelligenter, gleich mit offenen Karten zu spielen, und nicht zu versuchen, die Bürger für blöder zu halten, als sie sind. Sonst säät man nur Mißtrauen, und erreicht das Gegenteil dessen, was man will.

    #134164

    ein paar Fakten

    Waschmittel ist Gefahrgut
    Deo Spray ist Gefahrgut
    Alkohol ist Gefahrgut
    Über die Lagermenge wird die Genehmigung definiert. Größere Menge = Genehmigungsverfahren

    Die Überschrift mit „sehr giftig und giftig oder brennbar“ ist für den Laien oft beängstigend.
    Jedoch gibt es keine Zwischenschritte im Verfahren. Man kann nur genehmigen oder eben nicht.

    Das Lager entspricht den neuesten baulichen Anforderungen. Es besitzt eine Betonwanne welche nach unten zusätzlich abgedichtet ist um eine Bodenkontermination zu vermeiden.
    Die Löschanlagen sind ebenfalls nagelneu. Ein 800.000 Liter Löschwassertank steht vor dem Gebäude. Des weiteren sind Schaumkanonen an der Decke welche innerhalb von ein paar Minuten das gesamte Lager automatisch mit Schaum füllen können. Dies und weitere Maßnahmen sorgen für einen größtmöglichen Schutz. Auch plant die Stadt Halle den Bau einer weiteren Feuerwache in Büschdorf um auch den zeitlichen Anforderungen des StarPark in Queis Rechnung zu tragen.

    Wer auf der Autobahn oder im Stadtverkehr schon mal neben einem Benzin-LKW mit 20.000 SuperBenzin gestanden hat, der sollte sich bewusst sein, dass ihn da nur wenige Milimeter Blech vom Gefahrgut trennen.

    Auch im Supermarkt oder im Baumarkt finden sich zahlreiche Gefahrgüter wie Waschpulver, Alkohol, Deo Spray, Bodenreinger, SpülTabs… die Liste ist unendlich lang.

    Hier wird ein Lagertyp beantragt und nicht eine Lagerung. Das Verfahren stellt u.a. fest, dass das Gebäude den behördlichen Auflagen für ein Gefahrstofflager entspricht.
    Im übrigen befindet sich das Lager in einem genehmigten Industriegebiet. Industriegebiete lassen im Gegensatz zu Gewerbegebieten solche Lagertypen zu.

    Ich hoffe ich konnte ein paar nützliche Informationen liefern.

    #134200

    klingt schon besser. Danke für die Infos.

    #134208

    Ja besser als die schon wieder reißerischen Schlagzeilen.

    #134224

    genehmigte lagerfläche heißt nicht, dass im havariefall alles harmlos ist. nach murphy wird irgendwann etwas passieren, vielleicht nächstes jahr, vielleicht in 7 jahren oder in 70.
    muss man immer unnötige risiken (natürlich immer nur für andere, hinter dem eigenen haus würde man das nie genehmigen) eingehen? es spricht doch nichts dagegen, potentiell gefährliche stoffe dort zu lagern, wo möglichst keine menschen in der nähe wohnen. warum darf man solche lagerflächen nicht in ein gewerbegebiet außerhalb der stadt einrichten, aber ins sogenannte industriegebiet innerhalb der stadtgrenzen? was heißt überhaupt „industriegebiet“ – wohnen in halle-ost keine menschen? und was ist mit dem rest von halle im havariefall?

    enschede und bremen-ritterhude hatten übrigens auch „nur“ genehmigte lagerflächen für gefährliche stoffe…

    #134249

    Wer sich gegen die Einrichtung solcher Lager ausspricht, müsste fairer Weise auch seinen Lebenstil so anpassen, daß solche Stoffe gar nicht mehr benötigt werden. Da dieses aber praktisch kaum einer machen möchte, werden wir auch in Zukunft mit den Gefahren leben müssen. Es ist genauso wie beim Autofahren. Unter dem Gefährdungsaspekt ist Autofahren unverantwortlich. Dennoch hat sich die Gesellschaft darauf verständigt, dieses Risiko einzugehen. Genau wie bei solchen Lagern. Und das ist gut so.

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