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5. Oktober 2014 um 18:28 Uhr #118338
AnonymDie Salzmünder Straße in Halle-Dölau soll in den kommenden Monaten saniert werden. Allerdings werden die Arbeiten in einem deutlich abgespeckteren Rah
[Der komplette Artikel: Zu hohe Kosten: Ausbau der Salzmünder Straße abgespeckt, neuer Kreisverkehr]5. Oktober 2014 um 21:46 Uhr #118340„Im Ausbaubereich wird es keinen eigenen Radweg geben. Stattdessen dürfen Fahrradfahrer den Fußweg.“
Was für eine Schnappsidee … gleich bei der Planung Konflikte und Gefährungen für die Verkehrsteilnehmer aufbauen, die eh schon am gefährdestens sind. Diese Sesselfurzer sollten ihren Hintern mal aufs Rad schwingen anstatt nur mit der Blechkiste durch Halle zu fahren. Dann würden sie mal sehen, was sie anrichten mit solchen Irrsinn.
5. Oktober 2014 um 23:25 Uhr #118341Da sind Radler und Fußgänger unter sich… gut abgewogen…
6. Oktober 2014 um 12:11 Uhr #118343
AnonymUnd am Besten ist noch, daß die Anwohner, in Form von Straßenausbaugebühren, kräftig zur Kasse gebeten werden. Den durchfahrenden Autofahrer wird’s freuen.
6. Oktober 2014 um 12:55 Uhr #118344@Bollwerk: Steht doch so im Artikel: „125.000 Euro will die Stadt durch Ausbaubeiträge der Anlieger finanzieren.“ Kann sich ja jeder ausrechnen, wieviel er zu zahlen hat 😉
Die Kreuzung ist zu klein für einen Kreisverkehr. Also wäre eine Ampelkreuzung sinnvoll. Aber anstatt sich dafür zu entscheiden, kürzt man einfach die Radfahrer weg und es wird wieder auf Kosten der schwächsten gespart. Genialerweise gibts dann auch gleich noch Haltestellen hinter der Kreuzung, so daß man als Radler nicht nur mit den „normalen“ Fußgängern konfrontiert ist, sondern auch noch durch die Wartenden an der Haltestelle blockiert ist. Ich kann jedem Radfahrer dort nur raten, die Straße zu nutzen.
15. Oktober 2014 um 08:58 Uhr #119491Mit 26m hat man wohl den kleinsten Radius für einen kleinen Kreisverkehr gewählt, mit 17.000 Fzg pro Tag liegt man schon in der Mitte der Kapazität. Man kann gespannt sein, wie sich der Kreisverkehr am Morgen mit Berufsverkehr von Salzmünde und Linksabbieger zum Krankenhaus bewährt.
15. Oktober 2014 um 14:05 Uhr #119557Was war noch mal so schrecklich an klassischen Kreuzungen?
15. Oktober 2014 um 14:56 Uhr #119568Was war noch mal so schrecklich an klassischen Kreuzungen?
Daß man da Ampeln bauen müsste und ein Auto hin und wieder warten.
15. Oktober 2014 um 15:02 Uhr #119578Die Erinnerungen an das Studium vor 30 Jahren sind nur noch vage. Ich meine mich zu erinnern, dass die Kapazität eines Kreisverkehrs in Abhängigkeit vom Außenradius begrenzt ist und Ampel-Kreuzungen einen höheren Durchsatz schaffen. Ampeln sind im Unterhalt teurer. Der Saalekreis kann sich das noch leisten.
15. Oktober 2014 um 15:06 Uhr #119579“Im Ausbaubereich wird es keinen eigenen Radweg geben. Stattdessen dürfen Fahrradfahrer den Fußweg.”
Was für eine Schnappsidee … gleich bei der Planung Konflikte und Gefährungen für die Verkehrsteilnehmer aufbauen, die eh schon am gefährdestens sind. Diese Sesselfurzer sollten ihren Hintern mal aufs Rad schwingen anstatt nur mit der Blechkiste durch Halle zu fahren. Dann würden sie mal sehen, was sie anrichten mit solchen Irrsinn.
Das Wörtchen „dürfen“ hat es in sich. Das ist doch in der Tat die beste Lösung. Denn getrennte Radwege (Radstreifen im Kreisverkehr sind ohnehin nicht erlaubt) führen bei Kreisverkehren dazu, dass Radfahrer erst recht ausgebremst und gefährdet werden. Es ist für Radfahrer wesentlich sicherer, direkt im Kreisverkehr zu fahren, anstatt irgendwo außerhalb des Kreisels und damit außerhalb des Sichtbereichs der Blechkistenfahrer geführt zu werden. Wer nun doch auf dem Bürgersteig bleiben will, kann das dann ja tun.
15. Oktober 2014 um 22:58 Uhr #119603Ampeln haben keinen höheren Durchsatz als Kreisverkehre. Ein Kreisverkehr ist in der Regel um ca. 30% besser als eine Lichtsignalanlage. Der Unterhalt ist zudem geringer.
16. Oktober 2014 um 07:22 Uhr #119698Ampeln haben keinen höheren Durchsatz als Kreisverkehre. Ein Kreisverkehr ist in der Regel um ca. 30% besser als eine Lichtsignalanlage. Der Unterhalt ist zudem geringer.
Hättest Du dafür mal eine Quelle, um mein Wissen aufzufrischen? Meine Erinnerung:
– Kreisverkehre haben eine Kapazitätsgrenze in Abhängigkeit zum Außendurchmesser. Relevant sind die einzelnen Richtungsverkehre und nicht nur das Gesamtverkehrsaufkommen am Knoten. „Ein Kreisverkehr kippt.“
– Eine Lichtsigananlage kann ein höheres Verkehrsaufkommen bewältigen als ein Kreisverkehr, ohne an die Kapazitätsgrenze zu kommen.16. Oktober 2014 um 12:42 Uhr #11973216. Oktober 2014 um 14:14 Uhr #119749@Kenno Bisher bist du eigentlich durch sehr viel Sachverstand aufgefallen. Deswegen meine Frage, wo im verlinkten Papier steht, daß ein Kreisverkehr eine höhere Kapazität aufweist als eine Kreuzung mit Lichtsignalanlage. Ich kann nur einen Vergleich zu einer normalen Kreizung finden.
Auf der anderen Seite wird nochmal sehr deutlich ausgeführt, daß Kreisverkehre nicht zum Einsatz kommen sollen, wo eine ordnungsgemäßte Radwegeführung nicht ermöglicht werden kann. Das dürfte hier eindeutig der Fall sein. Das verlinkte Dokument ist also ein eindeutiges Plädyer für eine Ampelkreuzung.
16. Oktober 2014 um 14:36 Uhr #119756@Gucki,
mit der unbefriedigenden Radwegführung gebe ich dir Recht. Das spricht in diesem Falle in der Salzmünder Straße gegen den neuen Kreisverkehr. Ansonsten kann ich den Merkblattverfassern nur zustimmen. Nach meiner Ansicht dürfte aber bei der Wahl des kleinen Kreisverkehrs auch eine ganz bestimmte Verkehrsbelegung der Kreisverkehrsarme eine Rolle gespielt haben, die am 4.BA der Europachausse zur Ablehnung der Kreisverkehre geführt hat.16. Oktober 2014 um 15:03 Uhr #119757Kreisverkehre sind wo möglich auch aus ökologischen Gründen vorzuziehen. Ich sehe nur die Zeit von 07:00 bis 09:00 und 15.00 bis 17:00 im Hinblick auf die Kapazität bei einem Außenradius von 26m kritisch. Es sollte ja nicht schlechter werden als jetzt. Die Berechnung der Verkehrsbelegung der Kreisverkehrsarme konnte ich in den Unterlagen im Sessionet nicht finden. Wurde aber bestimmt analysiert.
16. Oktober 2014 um 15:34 Uhr #119758Daß man da Ampeln bauen müsste und ein Auto hin und wieder warten.
Mit klassisch meinte ich einfache Vorfahrtszeichen. Hat dort doch super geklappt. Bin da zwar selten zur Hauptverkehrszeit unterwegs aber so kritisch war die Stelle doch nie.
16. Oktober 2014 um 18:21 Uhr #119779Kreisverkehre sind wo möglich auch aus ökologischen Gründen vorzuziehen. Ich sehe nur die Zeit von 07:00 bis 09:00 und 15.00 bis 17:00 im Hinblick auf die Kapazität bei einem Außenradius von 26m kritisch. Es sollte ja nicht schlechter werden als jetzt. Die Berechnung der Verkehrsbelegung der Kreisverkehrsarme konnte ich in den Unterlagen im Sessionet nicht finden. Wurde aber bestimmt analysiert.
Nun ist es aber technisch bedingt relativ schwierig, einen Kreisverkehr an bestimmte Stoßzeiten anzupassen. Im Gegensatz zu einer Ampelregelung.
16. Oktober 2014 um 21:13 Uhr #119799@Gucki,
mit der unbefriedigenden Radwegführung gebe ich dir Recht. Das spricht in diesem Falle in der Salzmünder Straße gegen den neuen Kreisverkehr. Ansonsten kann ich den Merkblattverfassern nur zustimmen. Nach meiner Ansicht dürfte aber bei der Wahl des kleinen Kreisverkehrs auch eine ganz bestimmte Verkehrsbelegung der Kreisverkehrsarme eine Rolle gespielt haben, die am 4.BA der Europachausse zur Ablehnung der Kreisverkehre geführt hat.Wollt ihr denn lieber separate Zwangsradwege, wo der Radler an jedem Ast warten darf? *kopfschüttel*
17. Oktober 2014 um 14:13 Uhr #119888Wollt ihr denn lieber separate Zwangsradwege, wo der Radler an jedem Ast warten darf? *kopfschüttel*
Woher leitest du bitte ab, das Radfahrer an den Ästen warten müssen? *kopfschüttel*
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