Mutprobe mit der S-Bahn: Bundespolizei schnappt waghalsigen Passagier

23. März 2017 | Umwelt + Verkehr | 2 Kommentare

Leipzig/Halle/Gröbers (ots) – Am 22.03.2017, gegen 15:10 Uhr nutzte ein 26-jähriger Mann einen ungewöhnlichen und sehr gefährlichen Sitzplatz einer S-Bahn. Der Mann bestieg am Bahnhof Leipzig/Halle Flughafen die S-Bahn nach Halle nicht in einem für Reisende vorgesehenen Waggon, sondern setzte sich zwischen den Waggons auf die sogenannte Mittelpufferkupplung. Ein mitreisender Fahrgast bemerkte nach der Abfahrt des Zuges den jungen Mann zwischen
den Waggons und informierte Bahnmitarbeiter. Der Zug wurde sofort abgebremst. Diesen Umstand nutzte der 26-Jährige um bei Tempo 25 Kilometer/ Stunde in Gröbers vom Zug abzuspringen. Beamte des Bundespolizeireviers Halle fuhren wegen der lebensgefährlichen Situation mit Sonder- und Wegerechten die Ortschaft Gröbers an und
fahndeten nach dem Mann. Tatsächlich konnten sie ihn aufgrund der guten Personenbeschreibung noch in Gröbers antreffen. Glücklicherweise ist dem Mann nichts passiert. Der 26-Jährige wurde für sein lebensgefährliches Handeln durch die Beamten gerügt und belehrt. Ihn erwarten jetzt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen betriebsstörender Handlungen und gegebenenfalls zivilrechtliche Forderungen der Deutschen Bahn wegen der Verspätung des Zuges.

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