Startseite Foren Halle (Saale) „Kundenverarschung“: VCD kritisiert Doppelstock-Züge auf IC-Strecke Dresden-Halle-Hannover

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  • #117800

    Anonym

    Auf der IC-Strecke von Dresden über Leipzig, Halle und Magdeburg nach Hannover will die Deutsche Bahn künftig Doppelstockzüge einsetzen. Das sorgt für
    [Der komplette Artikel: „Kundenverarschung“: VCD kritisiert Doppelstock-Züge auf IC-Strecke Dresden-Halle-Hannover]

    #117801

    Und keine Rolltreppen in den zweiten Stock!
    Die Kaffeautomaten in jeder Sitzreihe wurde auch vergessen!

    #117802

    Die IC2000 der SBB sind eindeutig viel besser, aber es kann ja nicht sein, daß man solche Züge nicht für DB einkauft… Fahrrad neu erfinden ist ganz groß in Mode, besonders bei DB… aber die lernen das nie…

    #117803

    Fernverkehr mit Waggons ohne viel Platz für Taschen und Koffer – das ist wirklich blödsinnig! Nicht gegen Doppelstockwagen, aber warum dann nicht wie die besagten Waggons der SBB oder SNCF?

    Und warum werden auf der sehr stark nachgefragten Nahverkehrsverbindung zwischen Halle und Leipzig keine Doppelstockwagen eingesetzt? Viele Menschen mit relativ wenig Gepäck, der ideale Einsatzbereich für solche Wagen.

    #117805

    Vielleicht denkt die Bahn, dass man sich beim Umsteigen von S-Bahn auf IC im Sitzgefühl nicht umgewöhnen darf? 2.Klasse soll eben in allen Zügen gleich sein.
    Ich bin nur Selten-Bahnfahrer, interessiert mich also nicht so sehr. Aber ich plane, demnächst mal mit einem bequemen Fernbus eine Tour nach Berlin zu machen.

    #117806

    Wieso „Fahrrad neu erfinden“? Die Bahn hübscht übriggebliebene Doppelstockzüge aus dem Regionalverkehr ein bisschen auf und erfüllt damit ihren Verkehrsauftrag ebenso miserabel wie die Gewinnerwartung des Bundes.

    #117812

    Und warum werden auf der sehr stark nachgefragten Nahverkehrsverbindung zwischen Halle und Leipzig keine Doppelstockwagen eingesetzt? Viele Menschen mit relativ wenig Gepäck, der ideale Einsatzbereich für solche Wagen.

    Doppelstockwagen dürfen nicht durch den Leipziger Tunnel fahren. Und da sämtlicher Nahverkehr auf diesen Engpass ausgerichtet wurde, ist das eben nicht (mehr) drin.

    #117816

    Vollkommen normal, wenn man die Grundbedürfnisse der Bevölkerung von profitorientierten Unternehmen befriedigen läßt. Die Bahn wurde gezwungen für die Börse fit zu werden, koste es was es wolle. Die Bahn wird gezwungen, Profite abzuwerfen. Schuld ist hier weniger die Bahn als vielmehr die Politik. Diese aber hat nichts besseres zu tun als ebenfalls auf die Bahn einzuschlagen. Ändern kann das Dilemma aber nur die Poltik. Aber die macht es sich lieber im Dickdarm der Autolobby gemütlich.

    #117820

    Dann fahren wir halt bequem in Polsterklasse, mit individueller Beschallung und Imbissangebot… Sogar Kaffee am Sitzplatz wird gereicht…
    Und schneller da sind wir ohnehin…

    #194353

    Seit zwei Tagen im Einsatz und schon müssen die neuen ICs in die Werkstatt:
    https://www.tagesschau.de/inland/ic-werkstatt-101.html

    Die Kritik des VCD an den Zügen war übrigens mehr als berechtigt.

    #194357

    Billig kauft oft.

    #194723

    @10010110beta

    Völlig falsch. Aktuell verkehren Doppelstockwagen mit 182ern (Taurus) auf der S2 durch den Citytunnel.

    #194725

    Stand kürzlich auch in der MZ, das mit den „musikalischen“ Lokomotiven. Voraussetzung für den Betrieb im Tunnel ist wohl, dass der Zug bei einer Notbremsung verzögert reagiert und erst in der nächsten Station hält, also nicht mitten in der Tunnelröhre.

    #194764

    @Geraldo

    Die Voraussetzungen sind vielfältig:

    – max 140m Bahnsteiglänge
    – nur elektrische Traktion
    – Brandschutzklasse xyzsonstwaswiestreng
    – Einstiegshöhe 550 mm ü SO
    – Beschleunigungsvermögen gemäß Fahrplan S-Bahn
    – kurze Fahrgastwechselzeit (wegen dichtem Fahrplan)
    – Kapazität gemäß Vorgaben Besteller
    – im S-Bahn Netz: Klimatisiert
    – Notbremsüberbrückung

    Und noch mehr bahninternes….

    Bedeutsamer ist, dass heutzutage alle Teilnetze ausgeschrieben werden / wurden. Dadurch überall extrem knapp kalkuliert werden muss, dadurch nirgendwo nennenswerte Reserven bestehen.

    #194765

    Stand kürzlich auch in der MZ, das mit den „musikalischen“ Lokomotiven. Voraussetzung für den Betrieb im Tunnel ist wohl, dass der Zug bei einer Notbremsung verzögert reagiert und erst in der nächsten Station hält, also nicht mitten in der Tunnelröhre.

    Hoffentlich hat ein Feuer dieselbe Verzögerungszeit!

    #194900

    ^^ wenn es in einem Waggon brennt, ist dier sofort verqualmt und damit ersticken ohnehin alle Fahrgäste. Kaprun hat das gezeigt und vor über 50 Jahren auch Langenweddingen… Tragisch.

    Die Notbremsüberbrückung hat den Sinn, dass ein zu evakuiernder Zug nicht dort zum Halten kommt, wo eine Evakuierung garantiert zu lange dauert oder noch mehr Gefahren birgt. Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken macht es auf Brücken oder mitten in Tunneln wirklich keinen Sinn.

    #194915

    Die Notbremsverzögerung ist wirklich sinnvoll, wenn Menschen im Tunnel auf dem Gleis stehen.

    (P. S.: Das war Ironie.)

    #194920

    Die Notbremsverzögerung ist wirklich sinnvoll, wenn Menschen im Tunnel auf dem Gleis stehen.

    Googeln macht schlau:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Notbrems%C3%BCberbr%C3%BCckung

    #194942

    Die Notbremsverzögerung ist wirklich sinnvoll, wenn Menschen im Tunnel auf dem Gleis stehen.
    (P. S.: Das war Ironie.)

    Die NBÜ wird durch den Lokführer eingeschaltet. Wenn Menschen auf dem Gleis sind, schaltet er die Notbremse nicht aus. (Mal davon abgesehen, dass es dann der Lokführer sein wird, der die Bremse betätigt. Die Fahrgäste sehen ja nicht, was vor dem Zug ist.)

    #194984

    Die Notbremsung verhindert in den meisten Fällen nichts, dazu sind die bremswege einfach zu lang…

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