Gimritzer Gutsbrücke für den Verkehr freigegeben
9. Dezember 2016 | Umwelt + Verkehr | 8 KommentareNach längeren Verzögerungen ist es nun geschafft: Die Gimritzer Gutsbrücke zwischen Halle-Neustadt und der Peißnitz wurde, nach Abriss im April und anschließendem Neubau, fertig gestellt. Veranschlagt waren 1,2 Millionen € Baukosten.
Der Neubau wurde zu 100% aus Flutmitteln finanzert, Grund waren Behauptungen der Stadt, das Hochwasser 2013 habe zu „ausgeprägten Rissen, Betonabplatzungen, Ausspülungen sowie Wasserauskolkungen an den Böschungen im Bereich des Widerlagers“ geführt. Auch habe es Absackungen der Fahrbahn und des Gehweges.
Anfang November sollte das Bauwerk fertig gestellt werden, doch es kom zu Verzögerungen. Als Gründe hierzu führte die Stadt Halle Granatenfunde zu Beginn der Bauarbeiten an. Rechtzeitig konnte die Brücke jedoch, wie geplant, provisorisch während des Laternenfestes für Fußgänger frei gegeben werden. Allerdings war damit nach dem Ende des Volksfestes erst einmal Schluß. Während Autofahrer eine komfortable Umleitung durch die Peißnitz nutzen k0nnten, war Fußgängern nur ein 500 Meter langer, unbeleuchteter Fußweg durch den Wald als Umweg geblieben.
Die neue Brücke entspricht in etwa den Dimensionen ihres Vorgängers. In der Technik untercheidet sie sich jedoch davon: während die alte Brücke in ener sehr aufwändigen Spannbetonkonstruktion ausgeführt worden war, besteht die Neue Brücke aus präfabrizierten, armierten Betonfertigschalungen, die mit dem Kran verlegt und anschließend mit Beton vergossen wurden.
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Dann kann ja das nächste Hochwasser kommen…
Vielleicht wird ja dann der Damm für Neustadt auch mal fertig.
Jetzt muss nur noch die Treppe in den Gimritzer Park gemacht werden. Die Planung zu mir: „Die stand auch im Wasser?“ Vielleicht kann man die Nordspitze zur Treppe umwidmen?
Ich liebe nördliche Spitzen, aber Treppen nach unten nehme ich auch gern, Riosal
Es war jedenfalls eine zünftige Feier. Es gab Sekt, Glühwein und die berüchtigte traditionelle Suppe mit dem wohlklingenden Namen “ Das Gimritzer Volk dankt dem ewigen Baudezernenten und freut sich über die neue Brücke“.
Die Einweihungsfeier läuft, die Brücke wurde mit Sekt getauft.
Sieht ja sogar ganz hübsch aus, angelehnt an die Brücke der Mansfelder Straße.
Fehlt nur das blaue Geländer, was anscheinend leider nicht mehr Mode ist.
Grund waren war ein Gutachten, das bestädigte, dass das Hochwasser 2013 habe zu „ausgeprägten Rissen, Betonabplatzungen, Ausspülungen sowie Wasserauskolkungen an den Böschungen im Bereich des Widerlagers“ geführt hatte.
Ohne Gutachten, keine Fördermittel, Grundsatz der Fördermittelvergabe, außer bei … aber das gehört nicht zur Sache!
OK, abgemacht.
Wir sollten heute abend 20 Uhr die Brücke einweihen, mit entspr. Getränken natürlich.