Autohaus verkauft Straßenbahn-Karten, weil gesprengter HAVAG-Automat in Büschdorf nicht mehr ersetzt wird.

27. Januar 2017 | Umwelt + Verkehr | 2 Kommentare

Nachdem Unbekannte 2016 bereits sieben stationäre Fahrkartenautomaten unter anderem in Büschdorf gesprengt haben, hatte die HAVAG dann sofort einen Ersatzautomaten aufgestellt. Dieser wurde in der in der Nacht zu Freitag auch gleich wieder gesprengt.Die Explosion war dabei so heftig, dass sogar die Scheiben zweier nahe gelegener Wartehäuschen beschädigt wurden.Aus dem Automaten konnten die Täter Geldkassetten erbeuten. Immerhin nimmt die HAVAG die entstehenden Unannehmlichkeiten der Kunden jetzt ernst, denn an kaum noch einer Stelle im Stadtgebiet kann man noch Fahrscheine kaufen. Auch in den Straßenbahnen selbst gibt es keine Automaten mehr. Die wurden wegen häufiger Störungen ( nicht wegen Explosionen) abgebaut und bislang nicht ersetzt. Wie ein HAVAG-Sprecher nun mitteilt, können Kunden nun ausgerechnet in einem Autohaus (Stierwald)  Karten lösen.  Dort gibt es jetzt auch mit 4-Fahrten- und Tageskarten (1 Person). Außerdem wird der Bus mit der Nr. 513 verstärkt auf der Linie 27 eingesetzt, in dem sich der erste eingebaute mobile Fahrkartenautomat befindet.

„Es ist uns wichtig, dass die Automaten unseren Kunden rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die Folgen von Vandalismus oder Diebstahl wollen wir nicht länger hinnehmen. Deshalb leeren wir die Automaten seit Ende letzten Jahres täglich. Weil für die jetzige Automatenserie kein Ersatz mehr vorrätig ist und der Hersteller diese auch nicht mehr produziert, können wir in Büschdorf keinen Automaten aufstellen“, sagt Alexander Jentzsch, Sprecher des Verkehrsunternehmens.

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