„Den Brandsatz in der Wahlkabine löschen!“ Steinmeier ruft zur Wahl gegen Rechts auf.

10. März 2016 | Nachrichten | 7 Kommentare
Außenminister Franz-Walter Steinmeier (Foto: Hanna Schmid)

Außenminister Franz-Walter Steinmeier (Foto: Hanna Schmid)

Endspurt im Wahlkampf der großen Parteien: in den letzten Woche vor den Landtagswahlen sind es sogar die Spitzenpolitiker aus dem Bundeskabinet, die Halle die Ehre geben. Während CDU-Anhänger auf den Auftritt von Kanzlerin Angela Merkel im Steintor-Varietee  noch bis Freitag warten müssen, bildete für die SPD Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier mit seinem Auftritt am gestrigen Mittwoch im „Enchilada“ den Höhepunkt.

Prost, Genossen: Steinmeier unter JUSOs Foto: Hana Schmid

Prost, Genossen: Steinmeier unter JUSOs (Foto: Hana Schmid)

450 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der SPD Sachsen-Anhalt gefolgt. Steinmeiers zentrales Thema : „sozialdemokratische Friedenspolitik in stürmischen Zeiten“. Und so legte er ein klares Bekenntnis für ein „starkes, solidarisches Europa“ ab und dankte „allen, die sich für Demokratie, Gerechtigkeit und Solidarität stark machen“.  Mit Blick auf rechtspopulistische und rechtsextreme Bewegungen sagte er:  „Den Brandsatz für antidemokratische Tendenzen müssen wir alle in der Wahlkabine löschen!“

Kathrin Budde (Foto: Hanna Schmid)

Will nicht, dass Sachsen-Anhalt ein zweites Schsen wird: Kathrin Budde (Foto: Hanna Schmid)

Rechtsextremismus und das Erstarken der AfD macht auch Spitzenkandidatin Kathrin Budde zu schaffen. „Wir haben schon vor Monaten gewusst, dass das Thema Flüchtlinge im Wahlkampf alle anderen überlagern würde. Aber jetzt stehen wir kurz vor der Wahl und müssen feststellen: Es gibt ein Thema, das noch wichtiger ist. Es geht um die Frage, ob der Landtag von Sachsen-Anhalt eindeutig demokratisch geprägt bleibt oder ob völkische Hetzreden das Bild unseres Parlamentes prägen“

Angst macht Budde vor allem der Imageschaden, der dem Land durch die AfD drohe: „Eine zahlenmäßig starke AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt ist geeignet, unser Bild in der Welt zu trüben und dem Land ernsthaften Schaden zuzufügen. Das können wir nicht wollen. Sachsen-Anhalt darf kein zweites Sachsen werden! “

Foto Steinmeier Halle5

Zum Abschluß der Veranstaltung durften sich die lokalen Kandidaten dann wieder zum Erinnerungsfoto um Steinmeier und Kathrin Budde gruppieren. (Andreas Schmidt, Kathrin Budde, Franz-Walter Steinmeier, Katja Pähle, Susanne Krohn, Detlev Wend) Foto: Hanna Schmid

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