SPD will mehr Lehrer im Land einstellen: personelle ‚Solidaritätsabgabe‘ von anderen Ministerien gefordert
26. Januar 2017 | Nachrichten | 6 Kommentare
SPD-Fraktion schlägt vor: 250 Lehrerinnen und Lehrer pro Jahr zusätzlich im Haushalt finanzieren
Zu einem Werkstattgespräch hatte die SPD-Landtagsfraktion geladen. Unter den 50 Teilnehmern war auch der umstrittene Bildungsminister Markco Tullner erschienen, aber auch Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Vorsitzende des Landeselternrates. Thema der Veranstaltung: „Gute Bildung braucht mehr Lehrerinnen und Lehrer“ .
Kolb-Janssen: „Ersatz für die ausscheidenden Lehrkräfte reicht nicht aus“
Im Rahmen der Veranstaltung stellte, Angela Kolb-Janssen (die bildungspolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion), einen neuen Vorschlag zur Stärkung der Unterrichtsversorgung vor.
Sie will den Koalitionspartnern den Vorschlag machen, mit einer solidarischen Aktion – an der sich dann auch die SPD-geführten Ministerien beteiligen müssten – durch das Zusammenlegen von Personalrestmitteln aus allen Ressorts der Landesregierung zusätzliche Neueinstellungen an den Schulen zu ermöglichen. Dabei soll es um eine Größenordnung von rund 250 zusätzlichen Lehrerinnen und Lehrern pro Jahr gehen.
Der Vorschlag der SPD bedeutet somit, durch eine Art „Umlage“ aller Ministerien einer personelle Flexibilitätsreserve zu schaffen. Sie sollte 0,5 Prozent der jährlichen Personalausgaben der Ressorts betragen. Dies ergibt ein Volumen von etwa 14,5 Millionen Euro. Die Flexibilitätsreserve könnte für etwa 250 Stellen in den Schulen und etwa 100 Stellen für andere Bedarfe in der Landesverwaltung eingesetzt werden.
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Setzling, schon mal ne CNC- Maschine gesehen?
Die ist ohne Knüppelsteuerung! ,-)
Und die Handwerkskammer propagandiert immer die Abschaffung der Steuern, will aber perfekt ausgebildete Schüler, genauso wie die IHK. Das so etwas nicht funktionieren kann, müsste selbst der Dümmste begreifen.
Um die Schulen mit elektronischem Spielzeug auszustatten scheint genug Geld vorhanden zu sein. Die Klagen von Universitäten bezüglich nicht vorhandener Studienfähigkeit und Handwerkskammern über fehlende Ausbildungsfähigkeit der Absolventen scheint ja wohl eher auf klassische Defizite als auf mangelhaften Umgang mit Computer und Internet hinzuweisen. Aber für unsere Provinzpolitiker machen natürlich alle Worthülsen, die sich irgendwie mit digital koppeln lassen, wesentlich mehr her.
Natürlich könnte man die Finanzierung von Lehrerstellen einfach sein lassen. So machts dein Parteifreund Tullner.
Mit solchen Vorschlägen wie von Klein-Fritzchen könnte man noch vieles finanzieren.
Und gegen das Prinzip von Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit verstoßen hat?
Wird jemand tatsächlich zugeben, das er zuviel Personal hat?