Voll gekachelt: Arbeitsamt hat neues Webdesign
9. Januar 2017 | Soziales | 5 KommentareDas Problem bleibt das selbe, auch wenn es in neuem Gewande daher kommt, könnten böse Zungen sagen. Schon oft hat das alte Arbeitsamt durch Designänderung oder Umbenennenungen versucht, das Image des Arbeitslosenverwaltungs- und Schikanierungsbehörde los zu werden. Seit heute tritt die Arbeitsagentur mit einem Neuen Webdesign an die Öffentlichkeit: http://www.arbeitsagentur.de
In der Eigenbewertung, wie sie das Amt in einer Pressemitteilung verbreiten lässt, heißt es: „Zeitgemäße Optik, klare Navigation, großes Informationsangebot“
Zeitgemäß meint: Es gibt nicht mehr die klassischen Menuezeile, sondern: Kacheln. Die Kachelitis ist auf jeden Fall modern, sicher nicht erst seit Windows 8. Ob das neue Angebot auch nutzerfreundlicher ist, das müssen die Kunden selber entscheiden. Jedenfalls heißt es: umgewöhnen.
Zufrieden ist jedenfalls IT-Chef Dr. Markus Schmitz: „Unser alter Internetauftritt war wenig intuitiv und zu sehr von einer Behörde aus gedacht. Das haben wir geändert – und zwar nicht im Alleingang, sondern mit der Hilfe derjenigen, die am besten wissen, worauf es ankommt. Sowohl unsere Kunden als auch unsere Mitarbeiter haben ihre Erfahrungen eingebracht. Das Ergebnis ist ein Portal, das wirklich weiterbringt. Mit dem neuen Onlineauftritt als Bestandteil unserer digitalen Agenda sind wir einen wichtigen Schritt gegangen“.
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wenn der „passende“ Job nicht vorhanden ist? Da hat man bisher immer auch „fast passende“ aufgedrückt bekommen… Quote zu machen… und es wäre ja schon einfach für den Mitarbeiter gewesen, wenn der Klient vor ihm sitzt, mal mit dem Arbeitgeber zu telefonieren, und den Klienten anzukündigen, wie man das nämlich anderenortes macht…
Mitarbeiter der Agentur bestrafen, weil der passende Job für den Arbeitssuchenden gerade nicht vorhanden ist? Bewerbungstraining für sonst Beschäftigtigungslose könnte ggf. durch andere Alternative ersetzt werden. Aber warum sollten Mitarbeiter in Ermangelung fehlender Alternativen bestraft werden? Ststistikfälscher bestrafen? Die Vorgaben für die Arbeitsmarktstatistik werden gesetzlich vorgegeben. Und nun redhall?!
– Bestrafung der Mitarbeiter, die keinen geeigneten Job für ihre Kunden finfen
– Bestafung der Mitarbeiter, die zum 5. Mal an den gleichen Kunden ein Bewerbungstraining vermitteln
– Bestrafung der Statistikfälscher
läßt sich sicher endlos vortsetzen…
Schulze, dann schieß doch mal los?!
Besser wäre es absolut gewesen, das Image und die Handlungsweisen dieser Einrichtung zu überdenken und zu reformieren. Alter Wein in neuen Schläuchen hilft da nicht, wenn die Handlungsprinzipien die gleichen bleiben…