Kitas: Immer mehr Kinder stammen aus Familien, die zuhause kaum deutsch sprechen.

20. Februar 2017 | Soziales | 5 Kommentare

Das Statistische Landesamt teilte anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar mit, dass im März 2016 in Sachsen-Anhalt 142 320 Kinder eine der 1 774 Kindertageseinrichtungen besuchten. Bei rund 3,5 Prozent (4 904) dieser Kinder ist die in der Familie vorrangig gesprochene Sprache nicht deutsch.   In den Jahren 2006 bis 2015 bewegte sich dieser Wert zwischen 2,3 und 2,9 Pro-zent und stieg im Jahr 2016 gegenüber 2015 um 0,7 Prozent spürbar an. Die Ursache dieses Anstiegs liegt in der verstärkten Zuwanderung ausländischer Bürger seit 2015. Die Zahl der in Kindertagesstätten betreuten Kinder mit Migrationshintergrund stieg allein im Zeitraum von März 2015 zu März 2016 um 15,4 Prozent (+ 1 274) an.   Während in den einzelnen Landkreisen die Zahl der Kinder in Kindertagesstätten, die zu Hause vorrangig nicht deutsch sprechen, zwischen 1,6 Prozent (201 Kinder) im Landkreis Börde und 3,5 Prozent (266 Kinder) im Landkreis Mansfeld-Südharz relativ niedrig liegt, ist sie in den kreisfreien Städten deutlich höher. In Dessau-Roßlau sind 4,3 Prozent (206) der Kinder in Kindertagesstätten „nicht-deutsch-sprachig“, in Magdeburg 5,6 Prozent (932) und in Halle (Saale) 7,2 Prozent (1 217).

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