Kranke schaffen immer mehr Arbeitsplätze

7. Juli 2016 | Soziales | 6 Kommentare

Der Beitrag der Gesundheitswirtschaft „i.e.S“ (1) zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt

Mit einer Bruttowertschöpfung (in jeweiligen Preisen) von 6,1 Mrd. EUR wurden im Jahr 2015 in Sachsen-Anhalt 12,0 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft erbracht. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft um 4,3 Prozent und lag damit deutlich über dem Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt (+ 2,0 Prozent). Preisbereinigt stieg die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent, die der Gesamtwirtschaft verharrte auf Vorjahresniveau.
Erwirtschaftet wurde dieses Ergebnis im Jahr 2015 von 142 Tsd. Erwerbstätigen der Gesundheitswirtschaft i.e.S. Gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Anstieg um 1,1 Prozent, während sich die Gesamtzahl der Erwerbstätigen um 0,8 Prozent verringerte.
Der Anteil der Erwerbstätigen der Gesundheitswirtschaft an den gesamten Erwerbstätigen betrug 14,2 Prozent.
Die Bruttowertschöpfung (in jeweiligen Preisen) je Erwerbstätigen (Produktivität) in der Gesundheitswirtschaft betrug 2015 in Sachsen-Anhalt 42 825 EUR. Der Zuwachs fiel mit 3,2 Prozent höher aus als in der Gesamtwirtschaft (+ 2,8 Prozent). Die Produktivität in der Gesundheitswirtschaft erreichte 84,7 Prozent des Niveaus der Gesamtwirtschaft Sachsen-Anhalts.

Auch bei der langfristigen Betrachtung für die Jahre von 2008 bis 2015 ist für die Gesundheitswirtschaft ein positiver Entwicklungsverlauf gegenüber der Gesamtwirtschaft in Sachsen-Anhalt kennzeichnend.
Die Bruttowertschöpfung (in jeweiligen Preisen) der Gesundheitswirtschaft erhöhte sich von 2008 bis 2015 um 1,4 Mrd. EUR. Das entsprach einer Zunahme um 31,2 Prozent, während die Gesamtwirtschaft um 10,5 Prozent anstieg. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich der Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft von 2008 bis 2015 um 1,9 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent.
Preisbereinigt (Index 2010=100) stieg die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft von 2008 bis 2015 um 12,7 Indexpunkte auf 107,6 Prozent, die Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft verringert sich im gleichen Zeitraum um 1,8 Indexpunkte auf 100,1 Prozent.

1) Gesundheitswirtschaft im engeren Sinn (i.e.S.) – Wirtschaftszweigbezogene Abgrenzung der Gesundheitswirtschaft der Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)

(Quelle. StaLa LSA, 155/2016)

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